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Hallo,
Hat sich jemand von euch schon mal näher mit dem Thema Medikamentenspiegel und dem Serotoninspiegel befasst und was sind die Erfahrungen?
Lg
Carpediem

27.06.2018 17:36 • 28.06.2018 #1


3 Antworten ↓


FredM
Hallo Carpediem

Was willst du denn genau wissen?

Als Medikamentenspiegel bezeichnet, wie hoch die Konzentration eines Medikaments (meistens im Blut) ist. So bezeichnet man die Konzentration des Serotonins ebenfalls als Serotoninspiegel. Diesen gibt es aber nicht nur im Blut, sondern auch im Gehirn.

Leider kann man durch eine Erhöhung des Serotoninspiegels im Blut keine Erhöhung desselbigen im Gehirn erreichen, weil Serotonin selber nicht durch die Blut-Hirn-Schranke wandert. Ansonsten könne man einfach Serotonin zu sich nehmen, damit der Spiegel im Gehirn steigt. Geht aber nicht. Deshalb nimmt man halt ADs zu sich, die (kurz gesagt) die Konzentration des Serotonins im Gehirn erhöhen, ohne aber Serotonin zuzuführen.

Vom Serotoninspiegel im Blut kann man nur sehr schlecht auf den Spiegel im Hirn rückschliessen. Jemand mit hohem Spiegel im Blut kann durchaus einen niedrigen Spiegel im Gehirn haben.


lg

27.06.2018 23:01 • #2


A


Medikamentenspiegel Bedeutung?

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la2la2
Ein Medikamentenspiegel ist z.B. bei Lithium (Bipolare Störungen, etc.) sehr wichtig, da zu wenig nicht wirkt und zu viel zu irreversiblen Organschäden führen kann.
Bei nicht so kritischen Medikamenten wird von den meisten Ärzten einfach ausprobiert, wieviel zur erwünschten Wirkung führt.....

Der Mythos vom Serotoninmangel im Gehirn als Ursache für Depressionen ist Quatsch. Dann müssten Antidepressiva innerhalb von wenigen Stunden die Symptome komplett beseitigen. Der stärkste Wirkmechanismus von Antidpressiva ist der Placebo Effekt - nicht ohne Grund sind viele Antidpressiva kaum wirksamer als Placebos in Studien......
Hier mal ein Link (finde grade nicht die Seite, die ich eigentlich suche): https://www.depression-heute.de/seroton ... egt-wurden

27.06.2018 23:59 • #3


Kmart
Uff diese Seite würde ich nur ganz bedingt zitieren...das wird auch extrem viel unwissenschaftliches und imo gefähliches Schulmedizingebashe betrieben. Aber sie haben Recht mit dem Seretonin...das ist in manchen Fällen sicher ein Problem, aber nicht in allen. Es gibt ja sogar ADs die Seretonin vermindert und trotzdem bei vielen sehr gut wirken.

28.06.2018 10:41 • x 1 #4




Dr. med. Andreas Schöpf