Angst vor Benzodiazepine

@Flousen Das kann ich gut nachvollziehen – in einer akuten Angstsituation sucht man natürlich nach etwas, das sofort wirkt. Medikamente können da tatsächlich helfen, den Körper kurzzeitig herunterzufahren.

Das Summen wirkt anders: nicht als Notbremse, sondern als Training für das Nervensystem.
Wenn man es regelmäßig übt – am besten in ruhigen Momenten – lernt der Körper, schneller in einen entspannten Zustand zurückzufinden. In einer akuten Panik hilft es dann nicht immer sofort, aber oft spürt man, dass der Körper sich schneller reguliert als früher, LG

Beides kann also seinen Platz haben – Medikamente zur Stabilisierung in Ausnahmefällen, und Summen als natürliche Methode, um langfristig die innere Sicherheit zu stärken.

Zitat von Sanrise:

@Logo Ja so ist das halt bei mir nicht.

Bei Benzodiazepinen ist es wichtig die richtige Dosis für sich zu finden.
Ein Arzt sagte mir, wenn du das nehmen musst, dann ausreichend hoch dosiert.
Man hat ja Angst vor Abhängigkeit und neigt dazu eine Minidosis zu nehmen, die dann oft gar nicht wirkt.
Entscheidend bei der Abhängigkeit ist aber nicht die Höhe der Dosis, sondern wie oft man das nimmt.

Ich habe es am WE ausprobiert und erreichte gleich mit einer Tablette 0,5 mg Alprazolam die gewünschte Wirkung.
Allerdings habe ich es nur bei speziellen Situationen genutzt, als Einmaleinnahme.

Zuletzt im KH, vor einer OP, habe ich das mit der Anästhesieärztin besprochen, Ziel, so wenig wie möglich mitzubekommen, worauf ich dann eine hohe Dosis von 15 mg Dormicum (Midazolam) so eine Stunde vor der OP bekam und ich dieses lmaA Gefühl hatte und sogar noch im Zimmer weggepennt bin.
Kurz wieder wach wurde im Vorbereitungsraum, wegen dem Zugang setzen, noch paar Worte mit dem Anästhesisten wechselte, was mir aber schon völlig egal war und nach Fixierung auf dem OP-Stuhl friedlich und angstfrei mit der Narkose (auch Dormicum) in den Tiefschlaf gerutscht bin.

Irgendwann wurde ich dann im Aufwachraum munter, hatte krampfartige Schmerzen und bekam noch was über den Zugang gespritzt und bin dann erst auf dem Zimmer wach geworden.

Ich hatte dann sogar paar Stunden so ein Euphorie Gefühl, was dann aber im KH - Alltag schnell wieder verging.

Zitat von Logo:

Bei Benzodiazepinen ist es wichtig die richtige Dosis für sich zu finden. Ein Arzt sagte mir, wenn du das nehmen musst, dann ausreichend hoch ...

Letztlich springt die Dosis auf jeden anders an. Manche nehmen jahrelang Medikamente und wundern sich wieso 0,5 dann nicht wirkt, kein Wunder bei einer Resistenz welche man generell schon aufbaute. Nehme ich eine Kleine Dosis von egal was, springt alles an. Ich habe in meinem ganzen Leben auch erst höchstens 20x was eingenommen. Sei es Schmerztabletten, oder was zur Beruhigung, oder wenn man krank ist.

Das Gute Leck o Mio Gefühl im Krankenhaus .. als würde man auf Wolke 7 Fliegen.