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Hallo liebe Forenmitglieder!

Ich hoffe inständig, dass ich mich diesmal engültig von meinem Prinzgemahl getrennt habe. Versucht habe ich es schon des öfteren.
Wir waren ein Jahr zusammen. Und eigentlich hatte ich von Anfang an die Befürchtung, wir könnten nicht zusammenpassen.
Ihr werdet Euch jetzt an den Kopf tippen und Euch fragen, warum ich das dann überhaupt habe starten lassen. Und was soll ich sagen - ich weiß es ja selbst nicht genau.
Ich hab ihn sehr gern, wir haben viel zusammen unternommen und Spaß dabei gehabt, hatten guten Sex und es war einfach jemand da, der sich ganz viel um mich gekümmert hat. Das war schön.
Das klingt jetzt schrecklich, wenn ich das so lese.

Und nun vor 2 Wochen hab ich mich getrennt, weil das nicht alles sein kann.
Er ist so unsicher. Brauchte ständig Bestätigung. Konnte nicht selbstironisch sein. Und das bin ich sowas von! Ich kann ständig über mich lachen und nehme das Leben und mich selbst nicht so ernst.
Und dann bin ich jemand, der sein Leben gern in die Hand nimmt. Bin ich unzufrieden, ändere ich etwas. Er dagegen jammert nur, aber tut nichts.
Aber ich bin auch nicht immer einfach und fange manchmal ein bißchen Streit an. Ich hab nun begonnen, neben dem Beruf zu studieren und das macht eben Angst.
Ihr dürft das jetzt nicht falsch verstehen!
Ich bin keine Terrorziege, die unfair wird.
Aber manchmal ist man verunsichert und weiß nicht, wohin das Leben führt und ob man es richtig macht.
Und dann bin ich eben nicht der Sonnenschein, den die Leute gewohnt sind.

Und gerade dann braucht man doch jemanden an seiner Seite, der das verstehen kann.
Der dann nicht sofort alles in Frage stellt und die Zuneigung anzweifelt.

Aber das kann er einfach nicht. Vertrauen haben in sich und die Beziehung.

Ich kann Streit verkraften. Ich reibe mich gern mal an jemandem und habe ihn dennoch als Mensch genau so gern, wie er ist. Und ich will mich ebenso auf den anderen emotional verlassen können. Mir sicher sein können, dass er mich auch mag, wenn ich mal ein wenig anstrengend bin.

Jedenfalls konnte es das so nicht sein.
Und nun hab ich Schluss gemacht. Und ich trauere. Ich trauere um die feinen Dinge, die wir zusammen gemacht haben. Darum, dass jemand sich dauernd für mich interessiert hat. Um ihn als Person, weil er ein guter Mensch ist, dem ganzen nur leider nicht gewachsen. Ich hab ihn wirklich sehr lieb.
Und ich trauere, weil ich Angst habe, dass es niemals mit einem Mann so sein wird. So natürlich und verlässlich.
Und dass ist eigentlich das Schlimmste - die Angst, keinen zu finden, mit dem ich mich einfach wohlfühlen kann.
Und das macht mich echt fertig. Es gibt so viele nette, hübsche und schlaue Männer auf der Welt. Aber ich habe manchmal das Gefühl, dass die Männer mit zunehmendem Alter (ich bin 27) immer unsicherer und krampfiger und vertrauensloser werden.
Und ich muss mich so zusammenreißen, dass ich nicht rückfällig werde. Denn diese Beziehung macht mich nicht glücklich.
Manchmal wünschte ich, er wäre mir fremd gegangen. Dann hätte ich einen ordentlichen Grund.
Hilfe!

12.09.2011 20:19 • 12.09.2011 #1




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