Pfeil rechts

S
Für mich steht jedenfalls fest, dass ich definitiv nicht Montag-Freitag von 8-17 Uhr arbeiten werde. Entweder man verkürzt die ganze Woche um jeweile 1 Stunde also auf 8-16 Uhr, oder ich geh freitags um 12.
Ich frag mich nur, ob ich den Betreuer im Betrieb darauf ansprechen soll oder den Lehrer in der Schule? Oder einfach gehen am Freitag?

01.03.2011 20:25 • #181


B
Huhu

Die Nahfirma sollte doch eigentlich über jeden Praktikanten froh sein.
(Bald wollen die noch, dass man Geld fürs Arbeiten mitbringen muss)

Tipp:

Versuche doch den Kompromiss für einen freien Freitag.

Die verbleibenden 4x8=32 Stunden sollten doch eigentlich anerkannt werden.

Es blieben dann zwar noch vier harte Tage, aber dafür (Ausgleich) gäbe es
ein verlängertes Wochenende, ohne Arbeit und Fahrerei.

Nur so eine Idee, weiss ja nicht ob es so gehen könnte, Der Beobachter

01.03.2011 20:40 • #182


A


Von "müssen", "dürfen" und "können"!

x 3


S
32 Wochenstunden sind fürs bestehen der betrieblichen Ausbildung in Klassenstufe 11 FOS Bayern nicht ausreichend. Die Mindestwochenstundenzahl liegt bei 35 Stunden, die maximale Stundenzahl pro Woche liegt bei Minderjährigen - auch Praktikanten - bei 40. Ich sollte 5 x 8 Stunden arbeiten, also genau 40 Stunden die Woche.
Zum vergleich hab ich bisher 7 Stunden täglich gearbeitet und freitags sogar nur 4. Die Mittagspause wurde mir dann, um die Mindeststundenzahl pro Woche zu erreichen als Arbeit mitunterschrieben - hatte dann also offiziell 36 Stunden und wirklich gearbeitet abzüglich Pause 32 Stunden. Im neuen Betrieb hätte ich brutto 45 und ofiziell 40 Stunden...
Meine Arbeitszeit hab ich laut Schulordnung außer nach dem Jugenarbeitsschutzgesetz und der Schulordnung selbst nach den Öffnungszeiten des jeweiligen Betriebs zu richten.
Ich halte diese Regelung allerdings für sehr unfair, v. a. für jemanden, der dann 2x einen Betrieb mit langen Öffnungszeiten erwischt. Außerdem höre ich von nahezu allen Mitschülern, freitags ist mittags Ende.

Das eigentliche Problem bei der Geschichte ist ja, dass ich während der Praktikumswoche jetzt überhaupt nicht mehr dazukomme die Schulsachen nochmal durchzugehen, denn ein bisschen den Kopf frei brauche ich nunmal um Vokabeln o. Ä. zu lernen... Fürs WE brauch auch ich dann mal einen Tag den ich mir freihalten kann mindestens und dann ist der Lernstoff einfach zu viel.

01.03.2011 20:55 • #183


G
Wie wär's mit einem Motorroller oder einem Elektro-Fahrrad? Soiwas kann man sich auch leihen!

Gibt es vielleicht eine Mitfahrmöglichkeit? Frag doch in dem Betrieb mal, ob nicht jemand aus deiner Nähe dort arbeitet. Die Arbeitszeiten wären dann ja identisch, so dass es prima passen würde. Personalabteilung oder/und Betriebsrat danach fragen, die wissen die Wohnorte der Mitarbeiter. Zumindest aber das schwarze Brett in der Fa. suchen und dort auffälliges Gesuch anbringen.

Wenn es dir ums Vokabellernen geht: Das kannst du doch während der Fahrt auch machen.
Ich würde mir das Buch oder was du da hast immer in die Firma mitnehmen und in Zeiten, wo du nichts zu tun hast, daraus lernen. Das kannst du m.E. ruhig auch mit den Personen besprechen, die da für dich zuständig sind. Dass du täglich Vokabeln lernen willst/musst und ob es für sie in Ordnung wäre, wenn du in Zeiten, wo für dich nichts zu tun ist, deine Vokabeln anschaust. Das würde m.E. sogar einen guten Eindruck machen (was für ein fleißiges und lernwilliges Mädchen). Wenn es keinen Arbeitsmangel gibt oder sie das nicht wollen, kannst du es immer noch lassen. Aber ich vermute, das geht in Ordnung. Natürlich solltest du dann nicht den halben Tag in dein Vokaabelbuch versunken dasitzen und nichts mehr hören und sehen, das provoziert die anderen und macht dann doch eher den Eindruck, dass man sich nicht auf die Firma und die Arbeit einlassen will. Aber wenn du das gut absprichst und wirklich nur jeweils dann machst, wenn nichts zu tun ist und vielleicht auch jeweils fragst: Ist es okay, wenn ich jetzt mal Vokabeln lerne? Sie können mich ja sofort rufen, wenn Sie was für mich haben.

Es ist nach meiner Erfahrung auch für die betreuenden Personen lästig, wenn ihr Praktikant ständig dasteht und wie ein Vogelküken ständig nach neuer Beschäftigung schreit und man einfach nix für ihn/sie hat.

01.03.2011 21:23 • #184


S
Zitat:
Wie wär's mit einem Motorroller oder einem Elektro-Fahrrad? Soiwas kann man sich auch leihen!
Ich hab kein Geld für beides, für ersteres braucht man ja auch 'nen Führerschein. Mein Geld reicht gerade für ein Bayernticket 1x im Monat.

Es ist eine recht kleine Firma, die aus nicht viel mehr Leuten als Seniorchef, Chef und 5 Angestellten besteht. Davon läuft rund die Hälfte schonmal zur Arbeit, weil sie keine 5 Minuten entfernet wohnen, der andere Teil fährt genau in die andere Richtung... -.-
Also ein Schwarzes Brett ist in der Firma gar nicht nötig, weil man schneller als man 'nen Zettel geschrieben hätte alle Mitarbeiter durchgefragt hat XD.

Klar könnte ich die Vokabeln oder auch andere Sachen während der Fahrt lernen, das wird jedoch zum Problem, wenn der Bus sehr laut ist oder ich nur 'nen Stehplatz ergattert habe (passiert leider sehr oft..).
Im Betrieb während der arbeitslosen Zeit lernen kann ich leider nicht, weil ich selten länger als 5 Minuten Zeit habe. Ich werde sozusagen durchgewechselt. Wenn der eine keine Arbeit mehr hat werd ich an den nächsten weitergereicht usw. Und wenn mir niemand was gibt bleiben immer noch eigenständige Arbeiten wie Ordner beschriften, Papierkörbe ausleeren, Blumen gießen, die Post kuvertieren frankieren oder oder oder...

Ich jedenfalls hab damit auch meine bisherigen Grenzen erreicht. Selbst wenn ich Mo-Fr nur 8-17 Uhr arbeiten müsste und die Anfahrtswege nicht hätte, wär mir das für ein Praktikum zu viel, wenn nebenbei auch noch die Schule zu laufen hat und man kein bisschen Geld für das sieht was man da eigtl tut. 8 Stunden mehr die Woche werd ich mir jedenfalls nicht antun und wenn ich freitags eben krankgeschrieben werden muss

01.03.2011 21:39 • #185


G
ich verstehe aber nicht ganz: Du hast Vollzeit ein Praktikum - wieso läuft da noch Schule nebenher? Wann denn und wie viel?

02.03.2011 01:38 • #186


C
Bei uns laufen die Praktiken in Blöcken von jeweils 3 Monaten....ich würde mal den Lehrer ansprechen und nachfragen,ob man nicht wechseln kann zu einem Betrieb in der Nähe.

Hast Du Dir das Praktikum selbst ausgesucht oder bist Du dorthin verdonnert worden?

02.03.2011 08:58 • #187


S
Zitat:
ich verstehe aber nicht ganz: Du hast Vollzeit ein Praktikum - wieso läuft da noch Schule nebenher? Wann denn und wie viel?
Ich hab eine Woche Schule eine Woche Praktikum im Wechsel und darf natürlich in der Praktikumswoche den Schulstoff nicht vergessen, bzw. hab von Freitag auf nächsten Schulmontag genauso Hausaufgaben zu erledigen etc... Das WE will ich mir freihalten, um wenigstens 2 Tage in der Woche Ruhe zu haben oder nach Österreich zu fahren...

Zitat:
Bei uns laufen die Praktiken in Blöcken von jeweils 3 Monaten....ich würde mal den Lehrer ansprechen und nachfragen,ob man nicht wechseln kann zu einem Betrieb in der Nähe.

Hast Du Dir das Praktikum selbst ausgesucht oder bist Du dorthin verdonnert worden?
Jedes Praktikum wird von der Schule zugeteilt, dabei legen die normalerweise Wert auf Wohnortnähe - nur bei mir scheinbar nicht... Auf Nachfrage beim Betreuungslehrer hieß es nur geht nicht anders.

Was denkt ihr jetzt eigentlich wie ich den Betrieb darauf ansprechen soll freitags um 12 zu gehen? Also wie könnte man das am besten formulieren?

02.03.2011 18:31 • #188


B
Mein Tipp:

Die Sache zuerst einmal in der Schule mit dem zuständigen Lehrer durchsprechen.
Wenn es dann genehmigt ist, dann können die vorab in der Firma bescheid sagen.

Du hast dann Sicherheit und brauchst in der Firma nicht den Bittsteller zu machen.

02.03.2011 19:34 • #189


S
Zitat:
Die Sache zuerst einmal in der Schule mit dem zuständigen Lehrer durchsprechen.
Wenn es dann genehmigt ist, dann können die vorab in der Firma bescheid sagen.

Du hast dann Sicherheit und brauchst in der Firma nicht den Bittsteller zu machen.
Die Schule schreibt vor 35 Stunden und ich hätte dann 36 wenn ich freitags mittags gehe. Es hängt also alles an der Firma.

02.03.2011 19:59 • #190


B
Sage das mit den 35 Pflichtstunden genau so (und in aller Ruhe) deinem Chef
in der Firma.

Wenn er auch nur einen Funken Vernunft und Anstand hat, dann sollte das in
Ordnung gehen.

Freitag Mittag ist dann Winke-Winke und Wochenendbeginn.

02.03.2011 20:43 • #191


P
Naja, sicher kannst du hingehen und nur deine Mindest-Stundenanzahl erfüllen und dann Heim gehen und gut is. So wie der Rest. Das machen Viele so, aber ich glaube wenn man später mal was werden will ist die Einstellung schlecht.
Als ich mein vorgeschriebenes Praktikum (eines von vielen) gemacht hab hatten wir auch 35 Stunden als Pflicht. Ich war da mit zwei Anderen im Praktikum. Die sind alle Freitags ab 12 schon Heim und gut war's. Ich bin dann von selber immer noch länger geblieben, so lange eben wie auch die Anderen arbeiten mussten, und dann bin ich erst Heim.
Da hat mich keine alte Sau für gelobt, ich bekam auch nicht offiziell mehr Anerkennung als die Anderen, aber für mich selber war ich stolz dass ich mehr mach als die anderen zwei Luschen Man kann immer nur so viel machen wie verlangt wird. Aber man kann sich auch dafür entscheiden mehr zu machen. Das ist zwar ein Opfer an Freiheit (und gerade beim Praktikum hatte ich auch oft keine Lust, weil sich das meist sinnfrei anfühlt und nutzlos) aber dafür trainiert man Durchhaltevermögen und Frustrationstoleranz. Is ja auch was wert.
Bisher hattest du eben einen guten Platz mit lässigem Umgang, jetzt hast du einen Chef der das anders sieht und die mögliche Zeit voll ausnutzt. Ich würd's aussitzen und als Erfahrung verbuchen, auch wenn es nervig ist. Mir hilft es oft ein höheres Ziel zu sehen wenn die Arbeit auch noch so blöd erscheint. Im Moment putz ich z.B. als Nebenjob im Cafe. Wenn mich dann die Leute komisch angucken während dessen oder ich in der Uni schief angeschaut werd so nach dem Motto Häh? Du studierst aber arbeitest als Putze?! dann denk ich mir eben: Tja, aber für die 400€ mehr im Monat kann ich mir auch ne gute Wohnung leisten, größer als das was man normalerweise in meinem Alter hat.
Du könntest dir z.B. sagen: Ich halt das durch für ne positive Bewertung! oder Für die Noten, Tschacka! oder so. Man wird im Praktikum oft echt genau beobachtet, vergiss das nicht. Ich hatte mal eines im Kinderhort, gleichzeitig mit einem Mädel zusammen. Als dann die Chefin meinte Holt mal die Kinder vom Spielplatz, es gibt Essen meinte die Andere: Hmmm und hat sich gedrückt, vielleicht weil es ihr peinlich war da vor den anderen Teenies die Hortkinder her zu rufen. (Der spielplatz war öffentlich und da waren auch immer Jugendliche in unserem Alter.) Ich sah kein Problem, bin raus und hab die Kinder vom Platz gebrüllt damit die zum Essen kommen. Obwohl das mir damals absolut nichtig erschien ist mir aufgefallen dass die Andere danach nie mehr Aufgaben bekommen hat. Nur noch Teller spühlen oder Auflaufformen auskratzen. Ich durfte die coolen Aufgaben machen, Hausaufgabenbetreuung oder ganz oft Aufsicht. Aufsicht hieß mit den anderen Betreuern in der Sonne chillen während die Kinder gespielt haben am Spielplatz Oftmals mehrere Stunden lang bei gutem Wetter. Mensch bin ich da braun geworden in der kurzen Zeit..
Ich bekam danach ne gute Bewertung, die Andere eine wirklich schlechte.
Falls du auch eine bekommst und die wichtig ist, dann zieh die 40 Stunden dafür durch. Es klingt immer irgendwie blöd wenn man sagt Ey Chef, kann ich auch weniger arbeiten? Meine Freunde müssen alle nich so viel machen!
Du kannst es anders formulieren, aber ich glaub es wird immer irgendwie so durchklingen. Und ich als Chef fänd das lasch.

03.03.2011 16:52 • #192


S
@ Pilongo: Ich krieg zwar 'ne Bewertung im Praktikum, die interessiert aber 2 Wochen später keinen mehr.. Am Ende des Schuljahrs krieg ich halt 'ne Gesamtbeurteilung hat das Praktikum mit sehr gutem Erfolg / gutem Erfolg /Erfolg / ohne Erfolg durchlaufen, die ist die einzige die zählt und zu ihr zählen auch noch andere Leistungsnachweise wie, wie ordentlich ich mein Tätigkeitsnachweisheft führe oder wie gut meine Praktikumsberichte benotet worden sind (nicht vom Betrieb, vom Betreuungslehrer).

Wie mein Chef das findet ist mir also vollkommen egal^^ Meine Arbeit mach ich in der Zeit in der ich da bin gut und krieg nicht nur die blöden Aufgaben. Obwohl mir Sachen aufgetragen werden wollen, bei denen ich dann sagen muss nö geht schon allein körperlich gar nich - wenn ich z. B. 'nen 5-Meter-Turm Kartons, die so groß sind das meine Armweite nicht reicht um sie zu fassen ins nächste Gebäude schaffen soll oder wenn von mir verlangt wird nen Karton mit vollen Ordnern in den Keller zu tragen und man mir auf Nachfrage wie ich das bitte anstellen soll (schei. schwer die Dinger..) sagt, joa dann müsse ich halt die Ordner alle einzeln runtertragen und dann den Karton und dann alles wieder reinsortieren - und das dann mit 20 Kartons

Und etwas total hirnverbranntes durchzuziehen, nur damit es durchgezogen is und ich sagen kann wow hey guck, ich hab was total sinnloses gemacht! hat für mich keinen Sinn.
Wenn ich jetzt nicht gucke, dass ich nur mache, was ich machen muss und kann, dann liegt irgendwann in 10 Jahren mal die Arbeit von jedem meiner Kollegen vor mir, denn ich zieh es ja durch.

03.03.2011 18:58 • #193


B
Da stellt sich auch die Frage:

Leben wir nur um zu arbeiten, oder arbeiten wir um leben zu können ?

( PS: Erstere bevölkern später zuhauf die psychiatrischen Arztpraxen )

03.03.2011 19:28 • #194


S
Zitat:
( PS: Erstere bevölkern später zuhauf die psychiatrischen Arztpraxen )
ja, genau beobachter, exakt das wollte ich auch ausdrücken!

03.03.2011 19:56 • #195


B
Hallo Sans

Du machst deine Ausbildung, und du investierst sehr viel (Fahr)Zeit in dein
Praktikum.

Natürlich sollte man heute möglichst viel lernen, zuverlässig sein und auch
bereit sein, eine gewisse Leistung zu bringen.

Aber das Ganze muss auch Grenzen haben (menschlich und auch politisch).

Ein kurzer Blick nach China zeigt uns deutlich wo es hinführen kann:

Ausbildung schon ab der Geburt,
dann Arbeiten bis zum Umfallen.

China hat die höchste Selbstmordrate, und wirklich alt und gesund wird dort
von den wenigen Überlebenden auch niemand mehr.

Müssen wir das nachmachen nur weil manche es sich so wünschen?

Ich, der auch nicht mit Stäbchen isst, sage ganz klar: Nein

03.03.2011 20:50 • #196


G
Wenn man eine Aufgabe bekommt, 20 Ordner in den Keller zu bringen, dann geht es dem Auftraggeber in aller Regel nicht darum, dass du beweist, dass du einen mordsschweren Ordner stemmen kannst ,

sondern einfach darum, dass die Ordner in den Keller verbracht werden sollen.

WIE du das dann machst - ob einzeln, in Dreierpacks oder gleich einen ganzen Karton, ist dabei zweitrangig. Natürlich soll man das ökonomisch einteilen - also wenn man locker 2 Ordner tragen kann, nicht mit nur 1 Ordner losgehen. Es wird aber sicher niemand meckern, wenn du das trägst, was du eben tragen kannst, und dafür eben mehrmals gehst. Das müsste ja jede andere Mitarbeiterin genauso machen, wenn sie keine Profiringerin o.ä. ist.

Man sollte dem jeweiligen Auftraggeber nur solche Probleme rückspiegeln, die tatsächlich allein unlösbar sind. Andernfalls nervt man nur.

Und wenn es tatsächlich nicht lösbar scheint und man rückfragen muss, macht der Ton die Musik: Trotzig oder herausfordernd oder spöttisch kommt natürlich nicht gut. Besser kommt, in freundlichem, kooperativem Ton einen alternativen Lösungsvorschlag zu machen.

Ich unterstelle dir nicht, Sans, dass du dabei einen falschen Ton draufhattest, es klang nur in dem Positing hier ein bisschen so, daher schreibe ich das profüllaktisch.

04.03.2011 13:48 • #197

Sponsor-Mitgliedschaft

P
Zitat:
Leben wir nur um zu arbeiten, oder arbeiten wir um leben zu können ?


Es geht hier ja um keine Grundsatzdebatte Beobachter, sondern um 5 Stunden Praktikum am Freitag Nachmittag, für ein paar Monate im Leben. Klar will kein Mensch - vor Allem kein Schüler! - Freitag Nachmittag arbeiten, aber da kneift ma halt die Ar. zam und dann geht des scho.
Ich war auch froh wenn ich in der Kollegstufe Freitag bloß 6 Stunden hatte und um 13:00 Heim eiern durfte, aber ich hatte auch eine Freundin die war zu der Zeit noch mal bis 18:00 in der Schule wegen irgend einem Projekt, und die bekam das Alles nicht gesondert bescheinigt, aber man merkt es an ihrer Art dass sie Dinge eher und besser durchzieht als so Schüler wie z.B. ich einer war. Die bekommt auch seit sie studiert ihre Bücher bezahlt, denn bei ihrem Engagement hat sie natürlich gleich sämtliche Förderungen abgeräumt. Klar erscheint einem das kurzsichtig betrachtet wie verschwendete Lebenszeit. Aber muss es nicht. Mann kanns aber auch längerfristig als gute Übung ansehen. Ich selber würde z.B. jetzt an der Uni eher weg stecken dass ich auch mal von 18:00-20:00 noch ne Vorlesung besuchen muss wenn ich in der Kollegstufe nicht immer um 16:00 schon Heim hätte gehen dürfen
In der Klausurenzeit is ja sogar Samstags noch Uni! Intensivaufbereitung, 8-10h am Stück, und Sonntag Abend dann die Klausur. Wenn ich ehrlich bin: Ich hätt das damals auch assig gefunden zu ackern während alle anderen schon Wochenende haben und chillen. Ich hatte auch wenig Stunden gewählt in der Kollegstufe, aber was ich gewählt hatte hab ich streberhaft gut gemacht. Trotzdem nur gerade so das Soll erfüllt. Aber heut glaub ich dass man aus Allem was lernen kann, und seis auch auf den ersten Blick noch so unbequem. An der Uni jedenfalls komm ich mit der Hänger-Einstellung aus der Schule keine zehn Meter weit. Ich wünschte da hätt mir einer mal noch während der Schulzeit einen Ar. verpasst und einfach mehr verlangt von mir als bloß das absolute Minimum.

Liebe Grüße,
Bianca

06.03.2011 01:40 • #198


S
@ Pilongo: Es kommt ja auf die Situation an... Wenn ich später einen Job annehme, dann hab ich mir meinen Arbeitgeber, meine Arbeitsplatzsituation, die Anfahrtszeit etc. ausgesucht und ich weiß wofür ich die 40 Stunden pro Woche dort verbringe - ich kriege dann nämlich Geld dafür. Alles was ich für das Praktikum jetzt bekommen werde sind schlechte Bewertungen vom Chef und jede Menge schlechte Laune. Da muss man dann schon in der Lage sein zu differenzieren wofür man die Zähne zusammen beißt und ob es das Ganze wert ist oder ob man im Endeffekt, wie Beobachter gesagt hat, nicht nur mehr für die Arbeit lebt, die einem theoretisch gesehen ja gar nix bringt außer Stress. Wie gesagt, hätte ich mir einen Praktikumsplatz aussuchen können, hätte ich auf keinen Fall einen wie den genommen, bei einer Arbeitsstelle wär das was anderes.

@ GastB: Es ging mir dabei mehr darum, dass mir - als BÜROpraktikant - Aufgaben gegeben wurden, die man vielleicht 'nem Praktikant im Lager geben hätte könnnen, nicht mir. Die andere Mitarbeiterin, die die Kartons nicht bis in den Keller getragen bekam hatte die Kisten an den Kollegen weitergegeben und ihn gebeten sie doch runter zu tragen, der gab das Ganze dann an mich weiter, während er draußen stand und eine qualmte. DAS hat mich eigtl erst dazu gebracht nicht zu sagen, mein Gott macht es halt.
Ich hab diesen Kollegen dann drauf angesprochen - und ja ich hab mich bemüht freundlich zu klingen

österreichische Grüße
S@ns

07.03.2011 14:19 • #199


G
Zitat von S@ns:
@ GastB: Es ging mir dabei mehr darum, dass mir - als BÜROpraktikant - Aufgaben gegeben wurden, die man vielleicht 'nem Praktikant im Lager geben hätte könnnen, nicht mir.
Warum nicht dir?

08.03.2011 11:47 • #200


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