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Hallo,

ich muß mir hier einfach heute mal den Kummer von der Seele schreiben.

Eigentlich geht es nur darum, daß ich schon seit meiner Kindheit Probleme mit meinem Vater habe. Es gab auch einige Jahre, während denen seitens meiner Eltern der Kontakt abgebrochen wurde.

Wir leben heute zwar wieder zusammen, haben die Vergangenheit auch aufgearbeitet, ich war in Therapie, da ich schwer an Depressionen gelitten habe und einfach nicht mehr klar kam.

Ich denke immer ungern an meine Vergangenheit zurück und würde sie am liebsten ungeschehen machen. Nachdem ich in der Therapie meine Vergangenheit aufgearbeitet habe und mit ihr auch abgeschlossen habe, geht es mir besser und ich kann gut leben.

Doch leider kommt es immer wieder vor, daß mein Vater mir permanent die ganzen alten Kamellen wieder auftischt. Er treibt mich immer wieder dahin, daß ich aggressiv werde. Er kennt meine wunden Punkte und stochert immer wieder darin herum. Das wirft mich dann immer um Jahre zurück.

Ich habe mich einmal vor die Wahl gestellt entweder komplett mit meinen Eltern Schluß zu machen und völlig allein meinen eigenen Weg zu gehen oder in die Höhle des Löwen zurück zu kehren und mich der Vergangenheit und den ganzen Problemen, die zwischen uns stehen, zu stellen.
Vor den Problemen weglaufen wollte ich dann doch nicht, so bin ich also zurück gekehrt, in der Hoffnung, daß ich es schaffen könnte in unsere Familie so etwas wie Harmonie zu erarbeiten. Es hat sich auch einiges zum Guten gewendet, nur diese Rückschläge, die dann und wann eben doch wieder auftauchen tun mir sehr weh und deprimieren mich.

Natürlich bin ich mit mitte 30 immer noch Single und bemühe mich auch kaum noch um soziale Kontakte. Mir fehlt diesbezüglich irgendwie der Mut und ich bin alleine meistens zufriedener, weil ich mich auf mich selber konzentrieren kann.
Diesbezüglich werde ich natürlich von meinem Vater alle Nase lang angegriffen, weil ich in seinen Augen nicht fähig sei eine Beziehung zu führen, daß ich mich vor Verantwortung drücke etc.

Heute ist halt so ein schwarzer Tag, morgen sieht die Welt hoffentlich wieder besser aus, aber ich habe das Gefühl, daß ich von mal zu mal der ganzen Sache einfach müder werde und mich immer mehr zurück ziehe.

Ich gebe natürlich die Hoffnung nicht auf, daß es früher oder später Schritt für Schritt mal besser wird, aber ich werde dabei immer trauriger und letzendlich auch irgendwie einsamer.

28.10.2007 16:39 • 30.10.2007 #1


1 Antwort ↓

anderlie
hallo sunseeker3
habe deinen beitrag gelesen und mich auf einer art wieder erkannt.doch bei mir geht es um das mutter-sohn verhältnis.habe inzwischen seit nov.2005 keinen kontakt mehr zu meinen sohn.die ganze sache hat sich mit den jahren hoch geschaukelt-streitereien-kl.angriffe und irgendwann hatte ich die faxen dicke.hab dann nov.2005 gesagt jetzt ist genug will in frieden leben.es tat so weh aber es musste sein lieber ein ende mitschrecken als ein schrecken ohne ende.ich war durch meine wechseljahre auch in einer depression viel traurig öfter weinen.
nun habe ich im januar2007 mit dem rauchen aufgehört und die depressionen haben sich verstärkt.und wenn ich dann noch die kl. reibereien hätte würde es mir noch trauriger sein.ich bin viel allein mein partner arbeitet noch,aber so ist das leben.
will dir nur sagen das ein schnitt manchmal besser ist als immer wieder querälen.ziehe dich nicht zurück versuche dein leben zu meistern es gibt auch schöne momente,kannst mir ja gerne schreiben vielleicht hilft so ein austausch.du bist mit deinem kummer nicht allein.
ich drück dich liebe grüße Anderlie

30.10.2007 18:30 • #2





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