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Kassi27
Hallo liebes Forum,

nach einer 6 monatigen Pause durch einen Burnout im alten Job, starte ich am 02.01. in einen neuen Job.

In den letzten 6 Monaten habe ich viel verändert. Eine Therapie begonnen, die sehr gut läuft, Medikamente erhöht und mit Meditation und Achtsamkeit gestartet.

Dadurch ging es mir auch deutlich besser. Auch der Schock als die Ärzte meinten, es sollte jetzt mal wieder weiter gehen, hat geholfen meine neue Perspektive zu finden.

Ab Januar geht es also in Teilzeit und vollständig im Home-Office los. Davon verspreche ich mir mehr Flexibilitat und ein weniger stressiges und lautes Umfweld. Hardware ist da und alles ist bereit. Nur ich irgendwie nicht . Also zumindest gefühlt.

Es ist mir total klar, dass niemand völligst entspannt und locker seinen ersten Arbeitstag beginnt aber meine Nervosität ist gerade wieder ziemlich am oberen Limit. Da sind so alte Gefühle aufgebrochen, welche ich in der letzten Zeit auf meiner alten Arbeit empfunden habe. Ich hoffe wirklich sehr, dass sich das in der ersten Zeit des neuen Jobs legt. Denn der Job ist genau das, was ich mir vorgestellt habe. Irgendwie hab ich Angst, dass ich das alles nicht mehr hinbekomme.

Vielleicht gibt es hier jemanden, der die Situation ebenfalls erlebt hat.

Ich wünsche euch allen auf jeden Fall einen guten Rutsch in ein gesundes und gutes neues Jahr.

LG Kassi

31.12.2022 11:28 • 02.01.2023 x 2 #1


13 Antworten ↓


P
Zitat von Kassi27:
Hallo liebes Forum, nach einer 6 monatigen Pause durch einen Burnout im alten Job, starte ich am 02.01. in einen neuen Job. In den ...


Ich kenne das auch: je länger ich raus war aus der Arbeit (z.B. Elternzeit), desto mehr Angst hatte ich vor dem Einstieg.
Du warst nicht nur länger raus, sondern wechselst auch den Arbeitgeber.
Jeder hätte Nervosität/Angst vor dem ersten Tag.
Wenn man dann noch eine psychische Krise durchgemacht hat, ist Angst vor der neuen Situation völlig normal.

Deine Gefühle sind also völlig normal, gesund. Du hast Erwartungsangst. Erwartungsangst ist immer viel größer als die Angst/Nervosität in der Situation selbst.
Der erste Tag oder die ersten Tage werden also vermutlich etwas anspruchsvolle, zumindest am Tagesanfang, aber du wirst ganz schnell merken, dass alles ok läuft und du viel schneller Normalität in der Situation empfindest, als du jetzt glaubst.

Einen guten Einstieg dir und viel Freude und Erfolg im neuen Job!

31.12.2022 11:50 • x 3 #2


A


Starke Nervosität vor neuem Job

x 3


Obstsalat
@Kassi27
Hey,

Ich bin in einer ähnlichen Lage. Bin nun seit 10 Monaten raus aus dem alten Job. Auch aus gesundheitlichen Problemen. Und auch bei mir steht demnächst der Start in einen neuen Job an. Und auch ich habe davor panische Angst. Aber auch freue ich mich drauf. Es sind gemischte Gefühle. Aber ich denke das wird sich legen. Immerhin ist alles neu. Aufgaben, Chef, Kollegen. Ablauf. Daher denke ich deine Ängste sind berechtigt und verständlich.

Der Anfang ist immer der schwerste. Danach wird es leichter.

LG

31.12.2022 11:54 • x 1 #3


Icefalki
Zitat von Kassi27:
Vielleicht gibt es hier jemanden, der die Situation ebenfalls erlebt hat.


Ich denke, dass damit jeder so seine Probleme hat. Und wir erst recht. Da unsere Erkrankung nicht sichtbar ist, man sich selbst aufgrund der Erkrankung eh unter Druck setzt, Job natürlich Druck verursacht, insofern keine Wunder, wenn man zu Beginn am Rad dreht.

Die gute Nachricht ist, daß legt sich auch wieder. Also, sagen wir mal so, du wärst ein Wunder, wenn du nicht so reagieren würdest, wie du das tust. Und da das normal ist, ist alles bestens.

31.12.2022 11:58 • x 4 #4


Kassi27
Ihr Lieben, das tut so gut so liebe Worte zu hören. ️

Also seit einer Woche hat sich das Gefühl schon ziemlich gesteigert. Gerade ist es irgendwie so, als säße man vorm Prüfungsraum und wartet aufgerufen zu werden.

Eigentlich würde ich am liebsten einfach die Zeit vorspulen und loslegen.

Ich freue mich wirklich über den neuen Job und gerade über die Rahmenbedingungen. Nach der Zusage bin ich sogar durch die wohnung getanzt

Nur momentan ist die Angst vor der Veränderung super spürbar. Gerade der Tagesbeginn mit noch hohen Cortisolwert stellt da eine echt Aufgabe dar.

Aber nochmal vielen Dank für eure heilsamen Worte

LG Kassi

31.12.2022 12:37 • x 2 #5


Icefalki
Zitat von Kassi27:
Nur momentan ist die Angst vor der Veränderung super spürbar.

Das ist normal. Ich habe schon lange keine Panik mehr, allerdings hasse ich Veränderungen. Ich hasse sogar Urlaub und ich hasse es, wenn irgendetwas sich verändert, das mich aus meinen Trott bringt.

Und deswegen zählt das alles dazu, dass ich mich zwinge, Veränderungen einzuplanen, weil es total wichtig ist, raus aus der Komfortszene zu gehen, Neues anzunehmen und zu üben.

Damit lernen wir, dass wir auch mit Stresssituationen wieder umgehen können, auch wenns super anstrengend ist. Das alles gehört zum Leben, und wir wollen doch wieder vernünftig daran teilhaben. Deswegen muss man sich manchmal bissle ins Ä. rschle treten, damit man mit dem normalen Leben eben wieder beginnt.

Ich gehe für meinen Mann in den Urlaub, nicht für mich. Arbeitengehen ist gut fürs angenehme Leben, für die Rente für Dazugehören, für soziale Kontakte, für das seelische Gleichgewicht und macht manchmal sogar Spaß.

Und Stress? Wer hat den nicht? Allerdings müssen wir lernen, damit vernünftig umzugehen.

Du wirst vielleicht Sonntag auf Montag schlecht schlafen, auch das ist normal. Betrachte deinen Wiedereinstieg freudig gruselig erwartend. Sei froh, dass du positiv aufgeregt sein darfst, weil alles wieder normaler wird. Zuhause krank rumhängen ist Mist. Das packst du.

31.12.2022 13:08 • x 3 #6


Kassi27
@Icefalki freudig gruselig erwartend trifft den Nagel wirklich auf den Kopf

Du hast natürlich total recht und am Ende der nächsten Woche bin ich vielleicht sogar stolz auf mich. Ich hoffe es zumindest.

Ich bin gerade wirklich außerhalb meiner Komfortzone. Kurze Zeit freue ich mich und dann kommt direkt wieder Angst. Eine Achterbahn ist das gerade

Ich bilde mir auch ein, dass das gerade zwischen Weihnachten und Silvester schwer ist, weil es einem eh so vorkommt, als steht die Zeit etwas still‍️

LG Kassi

31.12.2022 13:15 • x 3 #7


Icefalki
Zitat von Kassi27:
Ende der nächsten Woche bin ich vielleicht sogar stolz auf mich.


Nicht vielleicht, sondern 100%ig. Ich habe mit 57Jahren aus Jux und Dollerei nen neuen Job in einer Praxis angenommen, ich sag es dir, es war anfänglich der Horror. Jetzt ist es der Himmel auf Erden. Ich geh jetzt immer dort rein, um mich feiern zu lassen. Sowas gibt es eigentlich überhaupt nicht.

Du sagst es ja selbst , der Job ist so, wie du dir das vorgestellt hast. Insofern war die Angsterkrankung sogar notwendig. Glaub mir, alles hat seinen Sinn, auch unsere Probleme.

Wenn dich das Adrenalin überflutet, sage dir, dass das alles normal ist und du dich ruhig freuen darfst, auch wenn es sich wie Psychokrams anfühlt. Ist diesmal Eustress und nicht Disstress.

31.12.2022 13:23 • x 2 #8


Kassi27
@Icefalki da glaube ich auch fest dran. Ohne die Erkrankung hätte ich nie über einen anderen Rahmen nachgedacht.

Den Chef und Teamleiter habe ich ja schon kennengelernt und alle beide waren total freundlich und offen. Ein junges Team, alle Duzen sich und sind locker drauf. Ich hab also nichts zu befürchten.

Und Respekt für deine Entscheidung nochmal neu durchzustarten.

LG Kassi

31.12.2022 13:32 • x 2 #9


Kassi27
Hallo ihr Lieben,

Ein kurzes Update vom ersten Tag.

Die Anspannung war kurz vor Beginn so groß, dass ich nur rumgetigert bin. Als es dann aber losging, war die unruhe nach 10 Minuten vorbei.

Was ein Segen und gutes Gefühl.

Der Kopf ist zwar prall gefüllt und mit neuen Namen, Programmen und Abläufen aber ich hab einen sehr guten ersten Eindruck von vielen netten Menschen und einer lockeren Arbeitsstruktur. Also im Sinne von Flexibilität.

Es waren zwar nur 5 Stunden aber die hab ich durchgehen zugeschaut und zugehört also der Rücken und Kopf schmerzt nun etwas aber da gewöhn ich mich sicher dran.

Vielen Dank, dass ihr mir bis hierhin geholfen habt ️

LG Kassi

02.01.2023 19:06 • x 1 #10


Icefalki
Zitat von Kassi27:
Ein kurzes Update vom ersten Tag.


Finde ich jetzt ganz toll, dass du uns ein Update gibst. Und es freut mich sehr, dass es zwar anstrengend, aber auch gut war. Wirst sehen, das passt alles.

02.01.2023 19:30 • x 2 #11


Kassi27
@Icefalki na klar doch, ihr habt mich so lieb unterstützt ️

Ich bin jetzt auch viel positiver gestimmt als gestern noch. Die große Erwartungsangst schwindet dann wohl immer mehr durch die Routine.

LG Kassi

02.01.2023 19:39 • x 2 #12


Icefalki
Zitat von Kassi27:
mehr durch die Routine.


Absolut richtig. Und das kannst du jetzt als Weisheit abspeichern, dass unsere Ängste im Vorfeld beinahe unumwindbar erscheinen und zieht man es dann durch, ist alles halb so schlimm. Ist immer so.

02.01.2023 19:44 • x 2 #13


P
Ach klasse, dass freut mich! Weiterhin gutes Reinkommen und viel Freude im Job!

02.01.2023 22:05 • x 2 #14


A


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