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Kaische
Hallo zusammen,

ich kämpfe grade mit mir, wegen meinem Job/Beruf.
Ich bin Einzelhandelskaufmann und Spezialisiert auf Bio-Lebensmittel, seit 5 Jahren im Unternehmen und wahnsinnig unglücklich!

Es ist ein Privat geführter Supermarkt und eine Mischung aus normalen und Bio-Lebensmittel. Ich habe ca. 4 Jahre auf der Bio-Seite gearbeitet und in dieser Zeit bin ich zusätzliche noch zur Leitung aufgestiegen.
Soweit so gut.
Da unser Chef nicht mehr der jüngste ist, hat er mittlerweile einen Nachfolger gefunden und dieser wird jetzt eingearbeitet. Bis er aufhört wird es noch etwas dauern, aber der neue strukturiert schon etwas um.

Nun wurden meine Abteilung und das Gegenstück im normalen Bereich zusammen gelegt, als eine Abteilung.

Ich habe zum einen das Problem das ich mit der neuen Arbeitskollegin zwar so gut klar komme, aber das zusammen arbeiten ist die Hölle. Zum anderen interessiere ich mich null für den normalen Bereich und die Leitungs arbeiten wurden mir auch gestrichen.

Jetzt will ich doch mal zum Punkt kommen, nachdem ich so weit ausgeholt habe. Aber so versteht man es vielleicht besser!?

Durch das ganze, habe ich meine berufliche Situation hinterfragt. Ich glaube nicht das ich das so in der Form noch 35 Jahre machen möchte. Weil es auch so gut wie keine Aufstiegschancen mehr gibt.
Dadurch verschlimmern meine Panikattacken auch etwas (wobei ich die immernoch gut im Griff habe), ich bin sehr oft deprimiert und seit Wochen ohne Motivation. Meine Freundin arbeitet auch Vollzeit und muss den Haushalt komplett alleine machen.

Leider ist ein wechsel natürlich mit Risiken verbunden, ich bin 32 Jahre und nicht mehr in einem Alter für eine neue Ausbildung, leider sind wir finanziell auch nicht so gut aufgestellt um auf mein Gehalt verzichten zu können.

Ich bin damit grade total überfordert und vielleicht hat jemand Tipps für mich oder kennt sogar diese Situation? Vielleicht sogar in Verbindung mit Panikattacken?

Lieben Gruß
Kai

06.03.2016 20:58 • 20.03.2016 #1


7 Antworten ↓


Perle
Hallo Kai,

wenn Du so willst, ist das ganze Leben mit einem gewissen Risiko verbunden! Ich finde, dass Du mit 32 Jahren absolut in einem Alter bist, um Dich beruflich fortzubilden. Die wichtigsten Fragen sind doch: In welche Richtung will ich mich entwickeln? Will ich komplett den Beruf wechseln oder kann ich aufbauen auf das, was ich bisher erreicht habe, sprich Ausbildung und Berufserfahrung im Einzelhandel? Und was bin ich überhaupt für ein Typ Mensch; kann ich mich gut unterordnen und leiten lassen oder will ich lieber selber leiten?

Ich kenne mich in Deiner Branche nicht aus. Bei mir in der Versicherung ist es so, dass sich sehr viele Menschen abends und am Wochenende weitergebildet haben, bis hin zum Fernstudium. Welche Stufe könnte man also im Bereich Einzelhandel erreichen?

Es kann sein, dass Deine Panikattacken durch diese Situation ausgelöst werden. An sich weißt Du genau, dass es so beruflich für Dich nicht weitergeht aber Du scheust die Entscheidung, weil Du Angst hast.

Du hast doch bestimmt Ideen oder Träume zum Thema Beruf. Oder?

LG, Martina

06.03.2016 21:27 • #2


A


Job bzw Berufswechsel mit 32 und Panikattacken!?

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Icefalki
Hallo Kai, in deinem Alter ist noch vieles möglich. Martina hat es dir schön geschrieben.

Schau nach Möglichkeiten, evtl. eine andere Firma, ein anderer Job, was auch immer.

Beschäftige dich damit, überlege, plane, was willst du, was ist möglich. Manchmal entstehen aus solchen Situation neue Perspektiven. Nichts ist in Stein gemeißelt.

06.03.2016 23:53 • #3


P
Zitat von Kaische:
Leider ist ein wechsel natürlich mit Risiken verbunden, ich bin 32 Jahre und nicht mehr in einem Alter für eine neue Ausbildung, leider sind wir finanziell auch nicht so gut aufgestellt um auf mein Gehalt verzichten zu können.


was die Ausbildung angeht kann ich Dir nur widersprechen, bei uns sind teilweise Leute beschäftigt die mit Ü40 nochmal komplett von vorne anfangen. Umschulung machen Leute teilweise noch mit Ü50.
wie schaut es denn bei Dir aus mit Abendschule/Studium neben dem Beruf ?

07.03.2016 00:11 • x 2 #4


Kaische
Leider wird es immer schlimmer bei mir. Ich habe es nichtmal geschafft hier zu Antwort.
Ich danke euch für Antworten und Tipls.

Leider ist es mittlerweile soweit, das ich erstmal gucken muss meine Panikattacken in drn Griff zu bekommen. Ich habe so eine Angst zur Arbeit zu fahren, das ich schon 3 x kurz davor war anzuhalten und einen Krankenwagen zu rufen.

Ich war 3 Tage krankgeschrieben und da war allesgut.

Ich schaffe das alles grade einfach nicht mehr und möchte eigentlich nur weg laufen.

Ich bin nicht der Typ zum Krankschreiben lassen, aber ich überlege seit mehr als 24 Stunden die Krankschreibung zu verlängern. Allerdings sind meine PAs sogar noch das geringste Übel, das geht ehr in Richtung Depression/Burn Out.

Kurz gesagt die Arbeit bzw. die Bedingungen zur Zeit machen mich krank!

20.03.2016 23:51 • #5


E
Hallo Kai, mir ging es genauso wie dir. Mein Umfeld sagte mir oft ich soll mich nicht dumm anstellen und einfach durch laufen. Ich habe diese Aussagen ignoriert weil mich keiner verstehen konnte. Das komische an der ganzen Sache ist dass die Recht hatten. Einfach Augen zu und durch.

21.03.2016 00:20 • #6


Kaische
Zitat von endLICHT:
Hallo Kai, mir ging es genauso wie dir. Mein Umfeld sagte mir oft ich soll mich nicht dumm anstellen und einfach durch laufen. Ich habe diese Aussagen ignoriert weil mich keiner verstehen konnte. Das komische an der ganzen Sache ist dass die Recht hatten. Einfach Augen zu und durch.


Wie hast du dich denn Verhalten?
Hast du den Job gewechselt oder hast du alles einfach weiter hin genommen und es wurde besser?

Das ich den Job nicht mehr machen möchte steht für mich feste, allerdings macht mich der Job zur Zeit psychisch so fertig, das ich es nichtmal schaffe meine Gedanken zu ordnen. Ich überlege was (jetzt grade) das beste für mich ist und weiß es einfach nicht.
Der Gedanke weg zu laufen und alles hinter mir zu lassen, erscheint mir grade als die beste Lösung. Wobei mir natürlich klar ist, das ich viel zu viel dabei zurück lassen würde und das auch nicht so einfach ist.

Einen wirklichen Ausweg weiß ich grade nicht und LEIDER werde ich gleich mit dem Gedanken einschlafen mich morgen krank zu melden. So sehr ich auch hoffe morgen mit neuem Lebensmut und positiven Gedanken aufzuwachen.

P.s.: So banale Dinge, wie meinen Text nochmal Korrektur zu lesen, schaffe ich einfach grade nicht.

21.03.2016 00:32 • #7


E
Mein Verhalten war und ist folgend. Ich habe mich selbst immer unter Druck gesetzt hat musste viel Leistung bringen. Das war für mich nur Stress und habe mich dabei selbst beobachtet. Als dann der Bürgerkrieg in Syrien ausbrach, habe ich gedacht ob ich blöd bin. Ich beschwere mich über mein Leben, produziere durch meine unmotivation Panikattacken, und alles für ein berufliches Krieg. Dabei es nicht um Leben und Tod geht und ich der sichere Verlierer bin. Die Kinder in Syrien werden im Schlaf von Bomben aufgeweckt. Das ist Stress, was wir machen ist mist, und trotzdem heulen wir rum. Da sind die syrischen Kinder mutiger als wir. Dann hat es klick gemacht. Ich habe einfach alles gemacht was ich zu leisten habe, aber als Arbeiter und nicht als Soldat. War vier Jahre im selben Betrieb trotz Panikattacken. Hatte schmerzen aber wollte mein Körper nicht schonen. Weil er es nicht verdient hat. Jetzt wurde ich abgeworben und fange am 01.05.2016 in einem anderen Betrieb an. Angst vor der neuen Stelle habe ich nicht. Wenn die mit mir nicht zufrieden sind, ist das nicht schlimm. Es geht ja nicht um Leben und Tod, selbst die Panikattacke Bein dich nicht um. Aber die Gedanken erzählen was anderes, einfach ignorieren. Hat mit schizophren nichts zu tun.

21.03.2016 00:48 • #8





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