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Yasmin-96
Hallo Ihr lieben, ich mache seit Januar 2015 eine (Psychotherapie) Verhaltenstherapie aus verschiedenen Gründen. Seit November 2015 sprechen wir über das Thema, Meine Therapeutin ist sehr liebevoll und sehr freundlich.Ich habe mit ihr eine Vetrauensvolle Bindung aufgebaut.Ich fühle mich bei ihr sehr gut aufgehoben und sehr verstanden. Mein Thema ist in der therape zur Zeit ; Meine Mutter kann uns keine Liebe zeigen und es gibt keine körperliche Nähe. Das tut mir sehr weh. Deshalb habe ich viele Schwierigkeiten im Leben. Das ist sehr schmerzhaft. Ich möchte das Thema durch die Therapie behandeln. Aber es fällt mir sehr schwer mit meiner Therapeutin offen darüber zu sprechen. Sie versucht immer wieder auf das Thema einzugehen und stellt mir dann Fragen darüber. Aber ich kann dann nicht offen darüber sprechen und sage Ihr, dass ich das nicht kann. Habt Ihr Tipps, wie ich darüber offen sprechen kann. Ich nehme mir das immer wieder vor. Meine Therapeutin sieht auch, dass ich Schwierigkeiten habe über das Thema zu sprechen.

28.03.2016 12:26 • 28.03.2016 #1


7 Antworten ↓


igel
Schwierig. Vielleicht geht ihr das Thema indirekt an und klärt, warum es Dir so schwer fällt, über das Thema zu sprechen ?

28.03.2016 12:30 • x 1 #2


A


Habt Ihr Tipps, wie ich offen darüber sprechen kann!

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Yasmin-96
Das haben wir. Das Thema schmerzt mich sehr. Und wenn ich in der Stunde merke, dass wir das Thema besprechen werden werde ich nervös. Ich habe auch ein bisschen Angst davor,dass ich dann weinen werde... Darüber haben wir auch gesprochen und Sie hat mir auch gesagt,dass Sie viele Patienten vor Ihr weinen hatte ! Ich würde mich auf keinen Fall schämen vor Ihr zu weinen, aber ich möchte mit Ihr offen sprechen so wie all andere Themen. Das ist kein leichtes Thema... Wenn ich Ihr sage , dass ich mit Ihr offen darüber sprechen möchte . Dann sagt Sie mir auch, dass Sie sieht, dass ich mit Ihr darüber sprechen möchte.

28.03.2016 12:40 • #3


igel
Dann klammert ihr das Thema eben erstmal aus. In der Psychotherapie gibt es keine Tabus und auch kein Muss.

28.03.2016 12:44 • x 1 #4


T
Vielleicht notierst du dir auch all die Dinge, die dir in diesem Zusammenhang wichtig sind. Wenn du dann nicht mehr weiter kommst, kannst du sie ablesen. Oder du kannst die Notizen gleich der Therapeutin übergeben.

28.03.2016 12:45 • x 1 #5


igel
Gute Idee !

28.03.2016 12:46 • x 1 #6


H
Hallo Yasmin - ich hatte damit auch so meine Schwierigkeiten. Wir, also meine Therapeutin und ich, haben einen Weg gefunden.
Mein Thema ist zwar ein anderes - aber es ist ja immer eine komplette Therapiestunde und in dieser macht meine Therapeutin die ersten 50 Minuten ihre normale Therapie und die letzten 10 Minuten findet immer so eine Art Brainstorming statt. Basis ist immer das Schriftliche von mir über dieses besagte Thema - was ich in der vorigen Therapiestunde abgegeben habe. Meine Therapeutin liest es sich vor unserem nächsten Treffen durch, macht Notizen und stellt mir dann kurze präzise Fragen, die von mir auch nur kurz beantwortet werden dürfen. Ich merke aber schon jetzt nach einigen Stunden, dass es mir leichter fällt Antworten zu geben. Ich denke mal, es geht darum, dass ich das Thema im Alleingang aufschreiben kann - also mich ihr mitteilen kann - aber dann ohne mich in der nächsten Stunden komplett seelisch *beep* machen zu müssen - durch kurze knappe Äußerungen zu ihren Fragen an diese Thematik heran geführt werde. Ich finde das sehr gut.

28.03.2016 12:49 • x 2 #7


Perle
Hallo Yasmin,

bei mir war das auch so, dass ich über bestimmte Themen anfangs nicht sprechen konnte. Ich habe in den ersten Sitzungen immer nur geweint und stand vollkommen neben mir. Ich denke, man ist so sehr voller Schmerz, dass diese Verhärtung erst einmal aufgebrochen werden muss und das dauert seine Zeit. Schließlich kamen auch viele Jahre zusammen, in denen sich das Thema aufgebaut und manifestiert hat.

Würdest Du denn gerne weinen?

Wie wäre es, wenn Du versuchst, Deine Gefühle in Bildern auszudrücken? Du könntest ja auch zuhause malen und das Bild zur nächsten Therapiestunde mitbringen. Eventuell findet ihr darüber einen Ansatz und könntet das gemalte in Sprache umwandeln.

LG, Martina

28.03.2016 12:54 • x 1 #8