Zitat von illum:Hallo, ich glaub, es wäre vielleicht ganz schön, wenn du einmal vormachst, wie du dir das vorstellst mit den Erläuterungen dazu. Ansonsten würde ich erstmal sagen, dass ich bei den Big Five in allen Kategorien ein auffälliges Verhalten zeige, was die Erkrankung dann auch schlussendlich begründet, weil sie sich ...
Ich kann das nicht besonders gut in Worte fassen…
Ich Versuch es trotzdem mal. Ich bin ein ziemlich verschlossener Mensch. Ich bin nicht introvertiert oder ruhig, aber verschlossen. Versteht ihr den Unterschied?
Einer der Gründe für meine Verschlossenheit ist mein Stolz. Dieser Stolz bedingt auch, dass ich in der Vergangenheit Schwierigkeiten hatte mir Hilfe zu holen.
Darüber hinaus lässt er mich an Medikamenten zweifeln beziehungsweise verstärkt Zweifel daran. Ich nehme zur Zeit keine Antidepressiva. Mein Vater hingegen rät mir dazu. Ihr erinnert euch vielleicht, dass ich schon einmal dieses Problem hatte. Dann habe ich mich dafür entschieden, aber es lief nicht gut.
Ich weiß nicht, ob ich es nochmal wagen soll.
Mein Stolz ist auch wichtig für mich und nicht nur negativ. Ich kann Leute, die überhaupt keinen Stolz haben, nicht verstehen.
Ich persönlich würde meinen Selbstrespekt verlieren, wenn ich keinen Stolz hätte.
Ich bin verheiratet. In der Ehe bin ich auch stolz. Diesbezüglich will ich ein guter Ehemann sein. Ich möchte nicht von ihr „gerettet“ werden. Versteht ihr was ich meine?
Ich hasse es, dass die Angst manchmal „meinen Willen bricht“ und ich wegen der Angst Dinge mache, die ich gar nicht machen will und auf andere Dinge verzichte, die ich machen will. Kennt ihr das? Das verletzt meinen Stolz und meine Würde. Ich versuche das möglichst nicht zu tun.
Ich versuche meiner Angst zu zeigen, dass noch immer
ich der Boss und der Herr im Haus bin und nicht meine Angst. Manchmal aber bin ich es nicht. Ich habe eine große Sehnsucht mit meiner Frau darüber zu reden.
Gemeingültig versuche ich mir zu sagen „Ja, ich habe Angst, aber ich bin der Boss. Ich beuge mich nicht der Angst. Ich bin der Bestimmer und nicht die Angst“. Macht ihr das auch so?
Ich sage mir oft genau diesen einen Satz: „Ich bin der Boss“. Außenstehende finden es eventuell lächerlich, aber sie verstehen nicht wie viel Kraft das braucht.
Welche Rolle spielen diese Themen in eurem Leben? Ich kenne mich mit den big five nicht gut aus. Davon gehört habe ich, aber mir wurde kürzlich gesagt, dass ich habe es falsch verstanden.