P
Pilongo
Liebe Kartoffelsuppe,
ich glaube am Meisten musst du aufhören, der Vergangenheit nachzuhängen. Dir zu denken, dass dein Leben besser/anders wäre, wenn du damals das Abi gemacht hättest -was nutzt dir das denn?
Jetzt ist es wie es ist, dein Leben, und eben nicht anders. Das heißt nicht, dass es deswegen weniger wert ist! Jeder von uns muss im Leben etliche Entscheidungen treffen. Und sind sie einmal gemacht, kann man sie nicht mehr rückgängig machen. Jeder von uns macht auch mal Fehler oder Dummheiten. Das gehört zum Leben dazu, den perfekten Menschen mit dem perfekten Lebenslauf, den gibt es nicht.
Unsere Entscheidungen treffen wir auf der Grundlage der Informationen, die wir zu diesem Zeitpunkt gehabt haben. Im Nachhinein ist man immer klüger und leicht kann man dann sagen: Hätt ich das doch damals anders gemacht - ja klar, JETZT im Nachhinein weiß man es, aber damals wusste man es nicht anders. Würde man noch mal in die Zeit zurück reisen wäre man genau so schlau wie man eben damals war und würde genau die selbe Entscheidung noch mal treffen.
Ich hab auch ein Semester verschwendet in einem Studiengang, der mir nicht gefallen hat. Ich hab mich geärgert und auch wie du gesagt: Hätt ich doch gleich Psychologie studiert! Mein Freund meinte dann nur: Ach überleg mal, wenn du in der Zeit zurück reisen würdest, dann würdest du noch mal genau so entscheiden, weil du es eben damals einfach so wolltest. So und nicht anders! Und es hat dir doch, obwohl es im Nachhinein nicht das Richtige war, trotzdem etwas gebracht: Nämlich die Erkenntnis, dass Psychologie das Richtige ist!
Und da hat er Recht, mein Freund.
Deine Entscheidung von damals hat dir vielleicht nicht das Abi gebracht, dafür viele Erfahrungen, viele Eindrücke. Auch eine Entscheidung gegen etwas ist eine Entscheidung, damit Veränderung, Umdenken, eine Entwicklung, und ein Schritt nach Vorne. Du bist eben nicht den direkten Weg gegangen, sondern einen Umweg. Na und? Ich als Abiturient hab z.B. einen heiden Respekt vor Leuten, die über das Fachabi an die Uni gekommen sind! Eben weil sie sich nicht haben aufhalten lassen, sondern auf Umwege trotzdem ans Ziel gekommen sind. Das ist bestimmt viel anstrengender als der geradlinige Weg übers Gymnasium.
Unter'm Strich kann dich keiner davon abhalten, das Abi zu machen und dann auch noch zu studieren. Aber ob dich das glücklicher macht, bezweifle ich sehr. Wenn du JETZT nicht zufrieden sein kannst mit dir und deinem Leben, dann wirst du es mit Abi vermutlich auch nicht sein. Denn Zufriedenheit kommt nicht durch äußere Umstände, sondern mit der inneren Einstellung.
Und deine Schuldgefühle deiner Mutter gegenüber solltest du auch versuchen über Bord zu werfen. Das ist doch jetzt schon Jahre her und längst vergessen. Wenn man jung ist, macht man halt dumme Sachen. Das sollte man nicht ewig mit sich rumschleppen, ist nur unnötiger Ballast.
Liebe Grüße,
Bianca
ich glaube am Meisten musst du aufhören, der Vergangenheit nachzuhängen. Dir zu denken, dass dein Leben besser/anders wäre, wenn du damals das Abi gemacht hättest -was nutzt dir das denn?
Jetzt ist es wie es ist, dein Leben, und eben nicht anders. Das heißt nicht, dass es deswegen weniger wert ist! Jeder von uns muss im Leben etliche Entscheidungen treffen. Und sind sie einmal gemacht, kann man sie nicht mehr rückgängig machen. Jeder von uns macht auch mal Fehler oder Dummheiten. Das gehört zum Leben dazu, den perfekten Menschen mit dem perfekten Lebenslauf, den gibt es nicht.
Unsere Entscheidungen treffen wir auf der Grundlage der Informationen, die wir zu diesem Zeitpunkt gehabt haben. Im Nachhinein ist man immer klüger und leicht kann man dann sagen: Hätt ich das doch damals anders gemacht - ja klar, JETZT im Nachhinein weiß man es, aber damals wusste man es nicht anders. Würde man noch mal in die Zeit zurück reisen wäre man genau so schlau wie man eben damals war und würde genau die selbe Entscheidung noch mal treffen.
Ich hab auch ein Semester verschwendet in einem Studiengang, der mir nicht gefallen hat. Ich hab mich geärgert und auch wie du gesagt: Hätt ich doch gleich Psychologie studiert! Mein Freund meinte dann nur: Ach überleg mal, wenn du in der Zeit zurück reisen würdest, dann würdest du noch mal genau so entscheiden, weil du es eben damals einfach so wolltest. So und nicht anders! Und es hat dir doch, obwohl es im Nachhinein nicht das Richtige war, trotzdem etwas gebracht: Nämlich die Erkenntnis, dass Psychologie das Richtige ist!
Und da hat er Recht, mein Freund.
Deine Entscheidung von damals hat dir vielleicht nicht das Abi gebracht, dafür viele Erfahrungen, viele Eindrücke. Auch eine Entscheidung gegen etwas ist eine Entscheidung, damit Veränderung, Umdenken, eine Entwicklung, und ein Schritt nach Vorne. Du bist eben nicht den direkten Weg gegangen, sondern einen Umweg. Na und? Ich als Abiturient hab z.B. einen heiden Respekt vor Leuten, die über das Fachabi an die Uni gekommen sind! Eben weil sie sich nicht haben aufhalten lassen, sondern auf Umwege trotzdem ans Ziel gekommen sind. Das ist bestimmt viel anstrengender als der geradlinige Weg übers Gymnasium.
Unter'm Strich kann dich keiner davon abhalten, das Abi zu machen und dann auch noch zu studieren. Aber ob dich das glücklicher macht, bezweifle ich sehr. Wenn du JETZT nicht zufrieden sein kannst mit dir und deinem Leben, dann wirst du es mit Abi vermutlich auch nicht sein. Denn Zufriedenheit kommt nicht durch äußere Umstände, sondern mit der inneren Einstellung.
Und deine Schuldgefühle deiner Mutter gegenüber solltest du auch versuchen über Bord zu werfen. Das ist doch jetzt schon Jahre her und längst vergessen. Wenn man jung ist, macht man halt dumme Sachen. Das sollte man nicht ewig mit sich rumschleppen, ist nur unnötiger Ballast.
Liebe Grüße,
Bianca
09.04.2010 19:04 • #21