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Ich, 30, weibl., leide an sozialer Phobie und Dysthymie. Bin eine empfindsame, melancholische, nachdenkliche Nonkonformistin, Müßiggängerin und Hippie-Sympathisantin. Ich liebe vor allem die Schönheit der Natur, Wandern, gutes Essen, Literatur und Briefe schreiben.
Ich kann mit den gesellschaftlich vorherrschenden Mainstream-Prinzipien wie Konkurrenzdenken, Karriere-Streben, Leistungs-Wahn, Konsumorientierung, Schönheitskult, überhaupt nichts anfangen. Fühle mich durch die Anforderungen der Arbeitswelt verängstigt, verunsichert, verschlissen, verstört, mißbraucht, fremdbestimmt, erschöpft. Habe es gründlich satt, mich an von außen gesetzte Leistungsanforderungen und Arbeitsbedingungen anzupassen. Bin noch auf der Suche nach meiner Berufung. Spiele mit dem Gedanken, aus der Gesellschaft auszusteigen und in einem alternativen Selbstversorger-Dorf zu leben, weil ich keine Möglichkeit sehe, im kapitalistischen System meine individuellen Ideen, Wünsche und Bedürfnisse zu verwirklichen.

Suche nach Kontakt zu Menschen, die mit dieser Beschreibung etwas anfangen können.

Kalliope

03.05.2007 14:12 • 08.06.2009 #1


4 Antworten ↓


hi Kalliope,

wie geht es dir ?

tja fast das gleiche denken habe ich auch, ich hasse diese status abfragen, was hast du was kannst du usw. scheint aber so zu sein das 80% der nutzer des netzes so drauf sind.
daher bin ich erstaunt, dass dieses denken in den betrieb wo ich arbeite nicht vorkommt, und das finde ich supi.
klar die haben auch gedacht wie ich da anfing, wer is das denn, der sieht aber arrogant aus und wie redet der so geschwollen.

aber man hat schnell fest gestellt, das ich vermag mich auszudrücken in einigermaßen korrekten deutsch und das meine arrogantheit, vielleicht nur eine mauer ist, die längsam bröckelt.

ich arbeite nun seit 4 wochen dort, und ich habe zwar nicht immer spaß mit meinen kollegen, da ich es so sehe, arbeit ist arbeit und privat ist privat. und mein privates hat auf der arbeit nix zu suchen da es eh keiner versteht wie es in mir aussieht.

mich würde freuen, wenn du was von dir hören läßt.
bye bye chris

einen schönen montag noch und eine ruhige woche...

sooo long

A


Bin neu und suche nach Mail-Bekanntschaften

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Hallo Ihr beiden,

darf ich mich Euch anschliesen?
Ähnlich wie Euch ergeht es mir nämlich auch! Ich denke, da gäbe es einiges an Gesprächstoff!!!
Vielleicht meldet sich ja mal jemand von Euch?!



Bis dahin, Liebe Grüße, Penelope

mich interessiert das auch, hoffentlich ist die anfrage nicht zu alt??

Bin schon ein alter Knochen und seit 30 Jahrem an der sozialen Basis beschäftigt.
Leide auch unter Dythymie und das nicht erst seit gestern. Am liebsten wäre ich weg, aber man kann sich nicht so einfach verdrücken.
Deshalb mach ich Psychtherapie und bin in einem 12-Schritte Selbsthilfeprogramm für Beziehungsgestörte. Und die Melancholie hat mich Jahrzehnte beschäftigt und durch die Berge und Täler des Lebens getrieben.
Und gegen das schei. kapitalistische System ist nichts gewachsen, der Zug ist weg, außer an der Basis mit den Geprügelten und Schwachen.
Klingt alles sehr hochnäßig und besserwisserich, soll es aber nicht, bin nur in einer ziemlich depressiven Phase und da poltere ich ein wenig.

Was mir jetzt hilft ist der meditative Akt des Schreibens. All die Ängste, Phobien, Einsamkeiten aufs Papier bringen - egal in welchem Stil oder Genre.

Ok ich weiß nicht ob das alles hier passt, aber ich schicks einfach mal los, ist mein erstes Date mit den Foren.
Mike




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