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Hallo Jungs und Mädls,

ich hatte vor ein paar Tagen geschrieben, dass ich an Panikattacken leiden würde, die mich in meinem Leben sehr eingeschränkt haben, nicht auf die Weise, dass ich nicht mehr einkaufen konnte, Bus fahren oder sonstiges, sondern viel mehr, dass ich keine klaren Gedanken mehr fassen konnte!

Nun ja, ich hatte bisher 3 Therapiestunden, bei einer wundervollen Therapeutin, sie nahm sich so schnell Zeit für mich und erklärte mir alles! Ist toll, dass es noch so Leute gibt! Aehm nun ja, die Therapiestunden waren zwar sehr hilfreich, ich betrachte sie aber nicht als den Faktor, warum ich derzeit wieder so normal leben kann!

Ich lese seit kurzem das Buch Die Macht ihres Unterbewusstseins von Joseph Murphy, welches sicherlich viele von euch kennen, und es hat mir sehr geholfen.

Nach einigen Arztbesuchen die in Verbindung mit EKGs standen, hab ich mir die Frage gestellt, woher die Schmerzen in meiner Brust und das Taubheitsgefühl in meinem Arm kommen, denn die EKGs zeigten nix außergewöhnliches an, hier auch sehr nett vom Arzt, dass er mir diesen EKG-Ausdruck mitgegeben hat und mir die ganzen Kurven erklärt hatte - nunja, eine organische Fehlfunktion kann ich ja jetzt zu 90% ausschließen, daher suchte ich die Antwort in meinem Kopf.

Vor ca. 1 Monat hat meine Freundin mit mir Schluss gemacht, anfangs sicherlich nicht so schwierig, die Phase in der man es nicht realisieren kann/will ist die schönste! :p Nunja, mir ist aufgefallen, dass ich ein sehr Ich-Schwacher Mensch bin, ich hänge mich oft an Personen, ich klammere - und wenn dann eine Bezugsperson fehlt, eine sehr wichtige, dreht man schon mal durch.

Nunja, der Knackpunkt, also die Erleuchtung kam, als sich ein Mädl für mich interessiert, wir haben geflirtet, uns ein wenig kennengelernt, und als sie dann fragte, ob man nicht mal näher aufeinander eingehen könnte, sagte ich, dass mein Herz noch an meiner Ex-Freundin hängt und ich noch nicht bereit wäre.

Die Worte hingen mir tagelang im Hinterkopf und ich konnte sie nicht wirklich zuordnen. Aber ist das Herz nicht genau das organische Körperteil mit denen wir die Liebe in Verbindung bringen? Somit sehe ich eine Trennung, nicht unbedingt von einer Person, sondern auch von anderen Dingen, Beschäftigung oder sonstiges als eine von vielen Ursachen für PAs.

Jetzt liegt natürlich an einem Selbst eine Lösung für dieses Problem zu finden, ich habe hier im Forum, oder im Internet gelesen, dass viele Leute Ruhe bevorzugen, aber genau das empfinde ich als falsch. Ich sehe die Reaktion unseres Nervensystems, Unterbewusstseins oder whatever als sehr hilfreich, ich empfinde es als einen Ruf unseres Inneren, der etwas bewirken will, sicherlich spreche ich nicht gegen Entspannung von einem stressigen Arbeitsleben, aber genau das ist es doch meist was uns ausmacht. Unsere Arbeit, Freunde und Familie - durch das alles identifizieren wir uns doch - und ich sehe die Ursache einer (fast) jeden PA in dem Verlust von einem diesen Faktoren - und die Angst vor dem Tod als eine Schutzfunktion, eine Schutzfunktion vor dem Gedanken der Zerstörung seines eigenen Selbstbild.

All das macht für mich einen total logischen Eindruck - und ich weiß, dass man, wenn man unter PAs leidet, nicht mehr logisch denken kann - aber genau deswegen appelliere ich auf das Lesen des oben genannten Buches - durch Einreden überwindet man die Logik - das Unterbewusstsein, unsere Seele fragt nicht nach Wahr oder Falsch, hinterfragt nicht die Logik in Dingen. Der Plazebo-Effekt.

Wisst ihr, ich war unendlich in diese junge Frau verliebt - ihre Art zu lachen, ihre Art nein zu sagen, ihre Art mir zu schmeicheln, einfach alles an ihr empfand, und empfinde ich immer noch, als perfekt. Ich sagte ihr, dass ich sie lieben würde, dass mein Herz nur für sie schlagen würde - und all das Geschwafel was im Verliebtheitstatus so leicht über die Lippen rutscht hinterlässt einen tiefen Eindruck in unserem Inneren. Sollte der Zeitpunkt kommen, an dem dies nicht mehr gegeben ist, diese tiefe Bindung, so fängt irgendetwas in uns an zu kapitulieren - mit Recht.

Ich möchte hier auch eigentlich kein meterlangen Roman schreiben, ich möchte nur zeigen, dass man mit viel Eigenmotivation und Eigeninteresse die Lösung für JEDES Problem findet - und diese lächerlichen PAs sind nur ein Test - die Hinterfragung des eigenen Selbstbildes ist doch meist der richtige Weg in die Normalität, oder seh ich da etwas falsch?

Liebe Grüße,
wurm

11.08.2011 20:17 • 11.08.2011 #1




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