App im Playstore
Pfeil rechts
73

Mir hilft die Schublade Diagnose auch. Zu wissen was man hat. Das Kind hat einen Namen. Es erklärt vieles, erleichtert auch erstmal, da dies Gefühl von Ich bin nicht normal von den Schultern weicht.

Zitat von Grace_99:
Mir hilft die Schublade Diagnose auch. Zu wissen was man hat. Das Kind hat einen Namen. Es erklärt vieles, erleichtert auch erstmal, da dies Gefühl von Ich bin nicht normal von den Schultern weicht.

Ja, das ist sehr gut, wenn man durch eine Diagnose etwas „zum Greifen“ hat und sich nicht mehr für „verrückt“ hält und völlig allein damit fühlt. Dann ist es aber wichtig, sich nicht mit der Diagnose zu identifizieren sondern sich als normalen Menschen zu sehen. Die Diagnose kann uns davon abhalten, wieder mehr zu leben und gute Gedanken und Gefühle zu haben. Sie bietet zunächst einen geschützten Raum, der aber schnell zum bequemen Gefängnis werden kann. Das geht so weit, dass man mittels der Diagnose (wenn man sich damit identifiziert) andere erpressen kann (obwohl man das gar nicht will). Dann muss sich alles um einen herum der „Krankheit“ unterordnen. Damit wird nichts besser sondern alles schlechter. Diese feine Unterscheidung muss man als Angst-, Depressions oder anderer Patient für sich selbst und für seine Liebsten machen.

A


Ich hab eine Persönlichkeitsstörung - Was solls!

x 3


@MaKaZen es ist gut, dass du deine Borderline-Störung akzeptierst. ich habe das zum Glück nicht, auch wenn ADHSler anfällig dafür sind. ich kenne aber eine Frau, deren Tochter Borderlinerin ist. Vielleicht sokkte ich ihr mal dieses Forum empfehlen.

Liebe Grüße und bleibe weiter tapfer..
Melina alias Chichilia

Zitat von Reconquista:
Ja, das ist sehr gut, wenn man durch eine Diagnose etwas „zum Greifen“ hat und sich nicht mehr für „verrückt“ hält und völlig allein damit fühlt. Dann ist es aber wichtig, sich nicht mit der Diagnose zu identifizieren sondern sich als normalen Menschen zu sehen. Die Diagnose kann uns davon abhalten, ...

Ich verstehe, was du schreibst. Diagnose darf kein Mittel sein, sich bloss noch in der Komfort-Zone aufzuhalten und gar nicht, daraus Profit zu schlagen. Die Diagnose ist ein Ansatzpunkt, für die eigene Entwicklung und die passiert nur, wenn ich es selbst tue. Was du beschreibst sind abhängige Verhaltensweisen, Manipulationen, Nötigungen, etc. Missbrauch mit einer Diagnose zu rechtfertigen ist sehr übel. Hab das selbst in der passiven Situation erfahren.

Borderline heisst für mich, es vergeht kein Tag ohne unter dieser PS zu leiden. Besonders schmerzt das Getrenntsein von meinem Innersten und die vielen abgespaltenen Verletzungen, die ich einzig und allein in der Musik erleben kann.

Andererseits bin ich ein fühlendes Wesen und dankbar dafür. Es hätte auch anders laufen können, hätte mein Leben an die Wand fahren können. Ich hab einen starken Durchhalte- und Überlebenswille und mir ein gewisses Mass an Resilienz angeeignet.

Zitat von MaKaZen:
Borderline heisst für mich, es vergeht kein Tag ohne unter dieser PS zu leiden. Besonders schmerzt das Getrenntsein von meinem Innersten und die ...

Kennst du die Schematherapie? Diese wird bei Borderline wohl häufig gemacht.

Zitat von Grace_99:
Kennst du die Schematherapie? Diese wird bei Borderline wohl häufig gemacht.

Hab schon gehört von Schematherapie. Ich bin momentan mit mir selbst gut unterwegs. Immer mal wieder frage ich mich nach einer Therapie. Solange ich selbst in kleinen Schritte fortschreite ist es okay für mich. Eine passende Selbsthilfe-Gruppe wäre noch eine weitere Option.

Zitat von Chichilia:
@MaKaZen es ist gut, dass du deine Borderline-Störung akzeptierst. ich habe das zum Glück nicht, auch wenn ADHSler anfällig dafür sind. ich kenne aber eine Frau, deren Tochter Borderlinerin ist. Vielleicht sokkte ich ihr mal dieses Forum empfehlen. Liebe Grüße und bleibe weiter tapfer.. Melina alias Chichilia ...

In der Kindheit und Jungend hatte ich ADS und wurde eine Zeit lang medikamentös behandelt. Irgendwann wurden die Medis abgesetzt. Hat mir eine Zeit lang geholfen, jedoch an den Ursachen nichts verändert, so dass destruktives und ängstliches Verhalten von der Tiefe her noch lange wirkten.

Hab eine neue Dimension meiner BPS entdeckt: Ich bin enttäuscht von mir selbst. Das kannte ich bis dato noch nicht.

Die Ent-Täuschung geht soweit, dass es mich aggressiv macht. Wie kann ich nur so leistungsschwach sein.

Ich hab begriffen, dass Akzeptanz eine wichtige Sache ist. Es hilft nix, nicht zu akzeptieren. Nimm also alles an, was ist. Ist oft nicht schön, es verhilft dir jedoch zu innerem Frieden.

Ebenfalls hab ich kapiert, dass die Zeit eine grosse Illusion ist. Damit macht man dir Druck, man stresst dich, du glaubst, dass Hoffnung letztlich der Ausweg ist. Weit gefehlt. Du bist bloss einer massiven Manipulation auf den Leim gekrochen. Lass dich um Himmelswillen nicht stressen. Leute, die stressen, haben dein Unwohlsein im Hinterkopf, damit sie sich besser fühlen, etc. Say no!

Zitat von MaKaZen:
Ich hab eine diagnostizierte Persönlichkeitsstörung, nämlich eine Borderline-Persönlichkeitsstörung.

Da du in den vergangenen 3 Wochen viele Themen eröffnet hast, habe ich mal nachgeschaut was der Grund dafür sein könnte.

Der Bordi kompensiert sein schlechtes Selbstwertgefühl durch Aufmerksamkeit. Gerne auch maskiert als Hilfsbereitschaft.

Aber eigentlich geht es auch da nur um die eigene Aufwertung und ein gesehen, gebraucht und anerkannt werden.

Zitat von MaKaZen:
Die Persönlichkeitsstörung hat einen Anfang und am Anfang sind wir tatsächlich Opfer. Nur dieses Opfer-Sein bringt dich langfristig nicht weiter.

Leider wurden alle Bordis, die ich bisher kannte, zu Tätern. Auch die, die diagnostiziert wurden und Therapie gemacht haben.
Der Grad scheint schmal zu sein. Der Wunsch nach Manipulation des Außen groß.

Gelöscht, da alter Thread.

Zitat von Dunkelbunte:
Da du in den vergangenen 3 Wochen viele Themen eröffnet hast, habe ich mal nachgeschaut was der Grund dafür sein könnte. Der Bordi kompensiert sein schlechtes Selbstwertgefühl durch Aufmerksamkeit. Gerne auch maskiert als Hilfsbereitschaft. Aber eigentlich geht es auch da nur um die eigene Aufwertung und ein ...

Oh, der Thread ist schon ziemlich alt. Ich gehe davon aus, dass nur ich mich selbst aufwerten kann, wenn es da ein Defizit gibt. Alles andere würde in eine Abhängigkeit münden.

Du scheinst schlechte Erfahrungen mit Bordis gemacht zu haben. Ich finde einen genauen Blick auf einen Menschen immer besser wie die Schublade. Die Schublade erlaubt schnellere Reaktionen und ein genauerer Blick mehr Mitgefühl.

Für mich ist der Thread nicht alt. PS bleiben und die Themen dazu haben immer Relevanz.

Die Schublade definierst du
Es ist deine Interpretation.

Danke für den Input

Zitat von Dunkelbunte:
Für mich ist der Thread nicht alt. PS bleiben und die Themen dazu haben immer Relevanz. Die Schublade definierst du Es ist deine Interpretation. Danke für den Input

Mir ist aufgefallen, dass ich schon damals genau dasselbe geschrieben habe wie jetzt, was ich gelöscht habe.

Liebe Leute

Ich hab mal meinen Thread zur BPS durchgelesen. Ich war vor über zwei Jahren noch echt bordilike unterwegs. Ich kann mich kaum noch darin erkenne.

Mein brüchiges Selbstwertgefühl damals fällt mir auf. Ich hab es zwar erkannt, aber keine Lösung erkennen können. Ich hab mit übertriebener Härte gegen @Flame gepostet, was mir im Nachhinein unendlich leid tut. Damals bin ich wie heute, immer mal wieder gewissen Triggern ausgesetzt. Heute erkenne ich Trigger viel eher und weiss durch Achtsamkeit, wie ich damit umgehen kann, um mehr Mitgefühl zu entwickeln.

Vor zwei Jahren war es für mich hier eine wilde Zeit, voller Action und Auseinandersetzungen. Heute bin ich ruhiger geworden, höre mir Kritik an und überlege, ob da was dran ist. Das hätte ich vor zwei Jahren nicht hingekriegt.

Bin froh, dass ich meine Selbsterfahrung weiter gezogen und mich in Achtsamkeit geübt habe. Es tut mir leid, dass ich mich in diesem Forum manchmal wie die Axt im Wald aufgeführt habe.

Liebe Foris,

Da dieser Thread immer wieder gelesen wird, möchte ich die Borderline-Persönlichkeitsstörung einmal aus einem anderen Blickwinkel betrachten – und sie in ein positiveres Licht rücken.

Wo früher oft die Achterbahn der Gefühle war, ist heute eine unglaubliche Vielfalt an Emotionen.
Wo früher Abhängigkeit das Leben bestimmte, herrscht heute größte Freiheit und innere Ruhe.
Wo früher endloses Suchen war, habe ich mich in der Tiefe gefunden.
Wo früher große Träume und Sehnsüchte dominierten, ist heute eine süße, wundervolle Gegenwart getreten.


Es macht Sinn, die Persönlichkeitsstörung anzunehmen und daran zu wachsen – Defizite in Stärken zu verwandeln und zu dem Menschen zu werden, den man im tiefsten Inneren schon immer war:

Liebevoll, humorvoll, verständnisvoll, mitfühlend, lebendig, kreativ, begeisternd, innovativ, ausgeglichen und noch vieles mehr.

Vielleicht kann mein Weg auch anderen Mut machen, nicht aufzugeben – und zu entdecken, wie viel Kraft, Schönheit und
Liebe in jedem von uns steckt.

Alles Liebe und viel Kraft auf eurem Weg!
MaKaZen
Mitglied werden - kostenlos & anonym

„Vom Verlieren zum Finden“

Es gab eine Zeit, in der ich mich in der Liebe verloren habe – so sehr, dass ich fast daran zerbrochen wäre. Ich habe schwere Erfahrungen gemacht und bin durch tiefe Täler gegangen. Doch heute, mit etwas Abstand, erkenne ich: All das war Teil einer größeren Suche. Ich war auf der Suche nach universeller Liebe – nach etwas, das größer ist als die Sehnsucht nach einer bestimmten Person.

Erst durch diese Herausforderungen habe ich gelernt, eine Liebe zu entdecken, die nicht an Bedingungen geknüpft ist. Eine Liebe, die das Leben selbst umfasst, die Menschen in ihrer Vielfalt sieht und akzeptiert, und die auch mich selbst einschließt.

Ich glaube heute, das Leben ist weise und gerecht. Es führt uns – manchmal auf schmerzhaften Umwegen – genau zu dem Punkt, der für uns bestimmt ist. Und manchmal ist dieser Punkt die Erkenntnis, dass wir schon immer auf der Suche nach etwas Größerem waren: Nach einer Liebe, die alles verbindet.

Zitat von MaKaZen:
Bin froh, dass ich meine Selbsterfahrung weiter gezogen und mich in Achtsamkeit geübt habe. Es tut mir leid, dass ich mich in diesem Forum manchmal wie die Axt im Wald aufgeführt habe.

Ist doch gut, dass du es erkannst hast. Ich habe auch erst rückwirkend erkannt, dass mein Ex eine *beep* PS hatte und in meiner jetzigen Therapie habe ich erkannt, dass ich früher Kontakt zu einer Borderlinerin hatte, das wäre mir vorher gar nicht aufgefallen.
Es ist immer gut, wenn man an sich arbeitet und ich bin ein sehr großer Fan von Therapien.

A


x 4





App im Playstore