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E
Mir hilft die Schublade Diagnose auch. Zu wissen was man hat. Das Kind hat einen Namen. Es erklärt vieles, erleichtert auch erstmal, da dies Gefühl von Ich bin nicht normal von den Schultern weicht.

14.05.2023 09:40 • x 3 #21


Reconquista
Zitat von Grace_99:
Mir hilft die Schublade Diagnose auch. Zu wissen was man hat. Das Kind hat einen Namen. Es erklärt vieles, erleichtert auch erstmal, da dies Gefühl von Ich bin nicht normal von den Schultern weicht.

Ja, das ist sehr gut, wenn man durch eine Diagnose etwas „zum Greifen“ hat und sich nicht mehr für „verrückt“ hält und völlig allein damit fühlt. Dann ist es aber wichtig, sich nicht mit der Diagnose zu identifizieren sondern sich als normalen Menschen zu sehen. Die Diagnose kann uns davon abhalten, wieder mehr zu leben und gute Gedanken und Gefühle zu haben. Sie bietet zunächst einen geschützten Raum, der aber schnell zum bequemen Gefängnis werden kann. Das geht so weit, dass man mittels der Diagnose (wenn man sich damit identifiziert) andere erpressen kann (obwohl man das gar nicht will). Dann muss sich alles um einen herum der „Krankheit“ unterordnen. Damit wird nichts besser sondern alles schlechter. Diese feine Unterscheidung muss man als Angst-, Depressions oder anderer Patient für sich selbst und für seine Liebsten machen.

14.05.2023 10:58 • x 1 #22


A


Ich hab eine Persönlichkeitsstörung - Was solls!

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C
@MaKaZen es ist gut, dass du deine Borderline-Störung akzeptierst. ich habe das zum Glück nicht, auch wenn ADHSler anfällig dafür sind. ich kenne aber eine Frau, deren Tochter Borderlinerin ist. Vielleicht sokkte ich ihr mal dieses Forum empfehlen.

Liebe Grüße und bleibe weiter tapfer..
Melina alias Chichilia

14.05.2023 11:48 • x 1 #23


MaKaZen
Zitat von Reconquista:
Ja, das ist sehr gut, wenn man durch eine Diagnose etwas „zum Greifen“ hat und sich nicht mehr für „verrückt“ hält und völlig allein damit fühlt. Dann ist es aber wichtig, sich nicht mit der Diagnose zu identifizieren sondern sich als normalen Menschen zu sehen. Die Diagnose kann uns davon abhalten, ...

Ich verstehe, was du schreibst. Diagnose darf kein Mittel sein, sich bloss noch in der Komfort-Zone aufzuhalten und gar nicht, daraus Profit zu schlagen. Die Diagnose ist ein Ansatzpunkt, für die eigene Entwicklung und die passiert nur, wenn ich es selbst tue. Was du beschreibst sind abhängige Verhaltensweisen, Manipulationen, Nötigungen, etc. Missbrauch mit einer Diagnose zu rechtfertigen ist sehr übel. Hab das selbst in der passiven Situation erfahren.

14.05.2023 12:47 • x 1 #24


MaKaZen
Borderline heisst für mich, es vergeht kein Tag ohne unter dieser PS zu leiden. Besonders schmerzt das Getrenntsein von meinem Innersten und die vielen abgespaltenen Verletzungen, die ich einzig und allein in der Musik erleben kann.

Andererseits bin ich ein fühlendes Wesen und dankbar dafür. Es hätte auch anders laufen können, hätte mein Leben an die Wand fahren können. Ich hab einen starken Durchhalte- und Überlebenswille und mir ein gewisses Mass an Resilienz angeeignet.

14.05.2023 18:18 • x 2 #25


E
Zitat von MaKaZen:
Borderline heisst für mich, es vergeht kein Tag ohne unter dieser PS zu leiden. Besonders schmerzt das Getrenntsein von meinem Innersten und die ...

Kennst du die Schematherapie? Diese wird bei Borderline wohl häufig gemacht.

14.05.2023 18:20 • x 1 #26


MaKaZen
Zitat von Grace_99:
Kennst du die Schematherapie? Diese wird bei Borderline wohl häufig gemacht.

Hab schon gehört von Schematherapie. Ich bin momentan mit mir selbst gut unterwegs. Immer mal wieder frage ich mich nach einer Therapie. Solange ich selbst in kleinen Schritte fortschreite ist es okay für mich. Eine passende Selbsthilfe-Gruppe wäre noch eine weitere Option.

14.05.2023 21:37 • x 2 #27


MaKaZen
Zitat von Chichilia:
@MaKaZen es ist gut, dass du deine Borderline-Störung akzeptierst. ich habe das zum Glück nicht, auch wenn ADHSler anfällig dafür sind. ich kenne aber eine Frau, deren Tochter Borderlinerin ist. Vielleicht sokkte ich ihr mal dieses Forum empfehlen. Liebe Grüße und bleibe weiter tapfer.. Melina alias Chichilia ...

In der Kindheit und Jungend hatte ich ADS und wurde eine Zeit lang medikamentös behandelt. Irgendwann wurden die Medis abgesetzt. Hat mir eine Zeit lang geholfen, jedoch an den Ursachen nichts verändert, so dass destruktives und ängstliches Verhalten von der Tiefe her noch lange wirkten.

14.05.2023 21:40 • #28


MaKaZen
Hab eine neue Dimension meiner BPS entdeckt: Ich bin enttäuscht von mir selbst. Das kannte ich bis dato noch nicht.

Die Ent-Täuschung geht soweit, dass es mich aggressiv macht. Wie kann ich nur so leistungsschwach sein.

17.05.2023 22:14 • #29


MaKaZen
Ich hab begriffen, dass Akzeptanz eine wichtige Sache ist. Es hilft nix, nicht zu akzeptieren. Nimm also alles an, was ist. Ist oft nicht schön, es verhilft dir jedoch zu innerem Frieden.

Ebenfalls hab ich kapiert, dass die Zeit eine grosse Illusion ist. Damit macht man dir Druck, man stresst dich, du glaubst, dass Hoffnung letztlich der Ausweg ist. Weit gefehlt. Du bist bloss einer massiven Manipulation auf den Leim gekrochen. Lass dich um Himmelswillen nicht stressen. Leute, die stressen, haben dein Unwohlsein im Hinterkopf, damit sie sich besser fühlen, etc. Say no!

19.05.2023 22:44 • #30


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