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Welle
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Hallo,
meine Lebensgeschichte ist so unglaublich, dass ich eine eigene Webseite dafür einrichten müsste. Ich war vor wenigen Wochen noch soweit, dass ich mehrmals stündlich an Suizid dachte. Ich hatte 20 Jahre lang mehr oder weniger starke Finanzprobleme, bin zum dritten Mal verheiratet, bin immer noch verschuldet, jetzt allerdings erstmal nicht mehr arbeitslos, sondern verdiene zum ersten Mal in meinem Leben richtig gut Geld. Leider erstmal nur befristet für drei Monate auf selbständiger Basis, aber mit Aussicht auf Verlängerung. Und wenn das Projekt vorbei ist, werden andere kommen. Ein halbes Jahr lang hatte ich versucht, an einen Auftrag zu kommen, und am Ende wurde mir von einer Agentur gesagt, dass sie aufgrund von internen Vorschriften keine Arbeitslosen vermitteln dürfen, nach dem Motto: Wer gut ist, ist nicht arbeitslos. Dann war ich seit über einem Jahr in Kontakt mit einem freiberuflichen Pfarrer. Wir beteten jede Woche, manchmal mehrmals. Dann fing meine Frau an fremdzugehen. Auch dagegen beteten wir heftig an. Kurz nacheinander sind dann vier Wunder geschehen:
1. Sie ließ von dem Typen ab, obwohl selbst der Pfarrer nicht mehr daran glaubte und mir schon riet, ich solle die wichtigsten Dokumente sicherstellen.
2. Ich bekam einen zinslosen Kredit über eine ziemlich große Summe, den ich vier Jahre lang abzahlen kann.
3. Ich bekam das besagte Projekt mit einem ziemlich hohen Stundensatz
4. Eine chronische Mittelohrentzündung, die drei Monate andauerte, verschwand plötzlich, obwohl drei HNO-Ärzte nicht mehr weiterwussten.
Ich stand im Oktober vor einer extremen Notlage, als ich den Unterhalt für meinen Sohn nicht mehr aufbringen konnte. Ich war zu der Zeit gerade erst in eine Zeitarbeitsfirma eingetreten und mir wurde schon mit Lohnpfändung gedroht. Die Hypothek konnte ich für einen Monat nicht zahlen, was ausgerechnet der erste Monat der Anschlussfinanzierung war. Ich hatte kein Geld mehr füe ein Geburtstagsgeschenk für meinen Sohn und so vieles mehr. Das schlimmste war meine Frau, die mich betrogen hatte, diesen Typen hier bei uns wohnen ließ, weil er selber kein Zimmer in der Nähe seiner Betriebsstätte hatte (hört sich voll provokativ an, war aber wirklich so), und zu allem Überfluss rieten die mir noch, ich solle meinen Zweitwohnsitz für meinen Arbeitsort aufgeben, weil ich ihn mir nicht leisten kann und lieber in einen Wohnwagen auf einem Campingplatz als Dauercamper ziehen. Aus heutiger Sicht sehe ich erst, wie hochgefährlich die ganze Angelegenheit war.
Komischerweise hatte ich in der ganzen Zeit keine Angst- und Panikattacken. Zum Glück hatte ich es zum 30. Juni, zum Ende der ersten Jahreshälfte geschafft, vom Alk. wegzukommen. Im Mai hatte ich bereits Citalopram ausgeschlichen und nehme bis heute nur noch Johanneskraut. Schlafen kann ich relativ gut.
Meine Arbeit am Zweitwohnsitz hatte ich aufgrund der Insolvenz der Firma zum Ende meiner Probezeit verloren. Ich wollte das Zimmer aber nicht aufgeben, weil ich ständig Vorstellungsgespräche hatte und eine Stelle so oft zum Greifen nah war. Und nach 2 1/2 Monaten hatte ich dann auch eine, aber mit 1000 EUR weniger brutto als vorher. Ich wusste, dass das nicht gutgehen konnte. Ich hatte im Prinzip genauso viel wie mit ALG 1. Und ich war von Anfang an ziemlich gering motiviert, weil diese Stelle überhaupt nicht zu mir passte. Ich war mangels Schlaf drei Tage in zwei verschiedenen Wochen krankgeschrieben und wurde dann entlassen, weil man die Krankschreibungen in der Probezeit als mangelnde Motivation deutete. Dass meine Frau nicht spätestens da verlassen hatte, grenzte schon an ein Wunder.
Als sie mit dem Typen dann in Urlaub fuhr, bekam sie als Strafe ziemliche Rückenschmerzen, die sie direkt ins Krankenhaus brachten. Die machten ihr da ziemliche Angst, von wegen, ihre Wirbel wären so dermaßen verformt, dass sie querschnittsgelähmt enden könnte, wenn sie nicht aufpasst.
Als ich mit dem Pfarrer immer wieder dafür betete, dass das mit dem Typen endlich aufhört, hatte der im Laufe von ungefähr drei Monaten zwei Autounfälle. Wir haben ihn aber ausdrücklich nicht verflucht. Irgendwann kam ich überraschend nach Hause, und der Typ war mittags noch in seinem Zimmer hier im Haus. Angeblich hatte er ja 150 EUR Miete bezahlt, was ich aber nie überprüfen konnte. Ich habe ihn irgendwann Anfang November oder so rausgeschmissen. Meine Frau setzte mich unter Druck, weil sie nicht mehr wusste, wie sie mit ihrem 15-Stunden-Job und dem Rückenproblem das Essen für die Familie herbeizaubern sollte. Unser Heizölvorrat ging zur Neige und ich wusste nicht mehr, wie es weitergehen sollte.
Dann kam die Erlösung: Ich hatte an einem Tag zwei Vorstellungsgespräche: Eines als Führungskraft für vier Personen, allerdings in Zeitarbeit, was an sich schon eine Frechheit ist, dann auch noch drei Monate befristet, für das gleiche Gehalt wie bei der Stelle zuvor, und das andere mit einer Zusage drei Tage später als Selbständiger mit dem doppelten Stundensatz, allerdings auch wie gesagt für erst einmal drei Monate. Wenn das Projekt nur sechs Monate dauern würde, wäre ich zumindest von dem überzogenen Konto befreit und hätte eine gute Ausgangsbasis für Folgeprojekte, weil es immer heißt: Das erste Projekt zu bekommen, ist am schwierigsten, danach wird es zum Selbstläufer.
Ich bin jetzt zum ersten Mal seit 2010 beruflich so richtig ausgelastet, in dem Sinne, dass ich keinen bore-out befürchten muss. Was zuvor alles geschehen ist, besonders seit Oktober 2011, als ich eine langjährige Stelle verlor, würde hier den Rahmen sprengen. Zeitweise habe ich geglaubt, ich hätte einen 20-jährigen Fluch überwunden, der auf mir lastete. Denn so richtig gut ging es mir eigentlich noch nie. Und es ist jahrelang immer schlimmer statt besser geworden. Es sind immer wieder kleinere und mittlere Wunder geschehen, z.B. ein Erbe, was ich vor fünf Jahren bekam. Aber ich habe das Geld sofort in die Gründung einer neuen Familie investiert, ohne genau zu wissen, wie das alles finanziert werden sollte. Sehr schwierige Situationen. Und trotzdem habe ich den Glauben nie verloren. Mir wurde versichert, dass Gott keinen Menschen fallenlässt, der sich wirklich führen lässt und sich von bestimmten Menschen und Situationen fernhält. Dass das durchaus der Fall ist, habe ich erlebt, nachdem ich selbst gesündigt habe. Die Strafe kam jeweils sehr kurzfristig. Auch der 15-jährige Alk. blieb nicht ohne Folgen. Dadurch handelte ich mir eine mittelschwere Depression ein. Das alles scheint jetzt überwunden zu sein. Seit 1 1/2 Jahren habe ich keine Panikattacke mehr gehabt. Eigentlich waren die sofort nach Einnahme von max. 20 mg Citalopram verschwunden, mit ganz wenigen Ausnahmen.
Meine Bedenken sind jetzt höchstens noch: War es das jetzt, oder kommt da noch was hinterher? Was muss ich tun, damit ich nie wieder vor dem Absturz stehe? Meiner Frau habe ich verziehen. Sie musste schließlich auch mit meinen Eigenarten klarkommen (ich wurde im Sommer endgültig als Asperger-Autist diagnostiziert) und ich habe mein Verhalten ihr gegenüber geändert. Die meisten anderen Frauen hätten mich einfach verlassen, so wie es die ersten beiden getan hatten. Es war mehr als hoffnungslos. Und doch hat letzten Endes offensichtlich das Beten genutzt. Da kann jetzt jeder denken, was er will. Für mich steht es fest, dass einem am Ende geholfen wird, wenn man es wirklich ernst meint und nicht nur Lippenbekenntnisse abgibt. Vorher war alles in meinem Leben auch immer mit viel Hoffnung, aber letzten Endes ohne spirituelle Ernsthaftigkeit. Ich führte allein schon mit dem regelmäßigen Trinken ein Leben, was mir immer wieder nur Probleme brachte, nicht zuletzt durch Aggressivität und mangelnde Achtung meinen Familienangehörigen gegenüber. Ständige Lustlosigkeit und Müdigkeit allein kann so viel kaputtmachen, dass es eine Familie zerstört. Deswegen kann ich jedem nur raten, komplett dem Alk zu entsagen. Außerdem ist es wichtig, sich von destruktiven Gedanken und Personen zu befreien. Stattdessen alles zu unternehmen, was einem guttut, Hobbys nachgehen, sich Wissen aneignen, und sich am Leben zu beteiligen, selbst wenn es nur in der virtuellen Welt ist. Auch eine Selbsthilfegruppe für Asperger hat mir geholfen. Lauter kleine Schritte, dir mir letzten Endes das Leben gerettet haben. Ich stand echt auf der Kippe. So sehr, dass ich daran dachte, es wäre besser, in der Psychiatrie zu enden, als permanent diese Angst zu ertragen, vor dem materiellen Aus zu stehen. Eine Privatinsolvenz mit Zwangsversteigerung des Hauses hätte ich nicht überstanden.
meine Lebensgeschichte ist so unglaublich, dass ich eine eigene Webseite dafür einrichten müsste. Ich war vor wenigen Wochen noch soweit, dass ich mehrmals stündlich an Suizid dachte. Ich hatte 20 Jahre lang mehr oder weniger starke Finanzprobleme, bin zum dritten Mal verheiratet, bin immer noch verschuldet, jetzt allerdings erstmal nicht mehr arbeitslos, sondern verdiene zum ersten Mal in meinem Leben richtig gut Geld. Leider erstmal nur befristet für drei Monate auf selbständiger Basis, aber mit Aussicht auf Verlängerung. Und wenn das Projekt vorbei ist, werden andere kommen. Ein halbes Jahr lang hatte ich versucht, an einen Auftrag zu kommen, und am Ende wurde mir von einer Agentur gesagt, dass sie aufgrund von internen Vorschriften keine Arbeitslosen vermitteln dürfen, nach dem Motto: Wer gut ist, ist nicht arbeitslos. Dann war ich seit über einem Jahr in Kontakt mit einem freiberuflichen Pfarrer. Wir beteten jede Woche, manchmal mehrmals. Dann fing meine Frau an fremdzugehen. Auch dagegen beteten wir heftig an. Kurz nacheinander sind dann vier Wunder geschehen:
1. Sie ließ von dem Typen ab, obwohl selbst der Pfarrer nicht mehr daran glaubte und mir schon riet, ich solle die wichtigsten Dokumente sicherstellen.
2. Ich bekam einen zinslosen Kredit über eine ziemlich große Summe, den ich vier Jahre lang abzahlen kann.
3. Ich bekam das besagte Projekt mit einem ziemlich hohen Stundensatz
4. Eine chronische Mittelohrentzündung, die drei Monate andauerte, verschwand plötzlich, obwohl drei HNO-Ärzte nicht mehr weiterwussten.
Ich stand im Oktober vor einer extremen Notlage, als ich den Unterhalt für meinen Sohn nicht mehr aufbringen konnte. Ich war zu der Zeit gerade erst in eine Zeitarbeitsfirma eingetreten und mir wurde schon mit Lohnpfändung gedroht. Die Hypothek konnte ich für einen Monat nicht zahlen, was ausgerechnet der erste Monat der Anschlussfinanzierung war. Ich hatte kein Geld mehr füe ein Geburtstagsgeschenk für meinen Sohn und so vieles mehr. Das schlimmste war meine Frau, die mich betrogen hatte, diesen Typen hier bei uns wohnen ließ, weil er selber kein Zimmer in der Nähe seiner Betriebsstätte hatte (hört sich voll provokativ an, war aber wirklich so), und zu allem Überfluss rieten die mir noch, ich solle meinen Zweitwohnsitz für meinen Arbeitsort aufgeben, weil ich ihn mir nicht leisten kann und lieber in einen Wohnwagen auf einem Campingplatz als Dauercamper ziehen. Aus heutiger Sicht sehe ich erst, wie hochgefährlich die ganze Angelegenheit war.
Komischerweise hatte ich in der ganzen Zeit keine Angst- und Panikattacken. Zum Glück hatte ich es zum 30. Juni, zum Ende der ersten Jahreshälfte geschafft, vom Alk. wegzukommen. Im Mai hatte ich bereits Citalopram ausgeschlichen und nehme bis heute nur noch Johanneskraut. Schlafen kann ich relativ gut.
Meine Arbeit am Zweitwohnsitz hatte ich aufgrund der Insolvenz der Firma zum Ende meiner Probezeit verloren. Ich wollte das Zimmer aber nicht aufgeben, weil ich ständig Vorstellungsgespräche hatte und eine Stelle so oft zum Greifen nah war. Und nach 2 1/2 Monaten hatte ich dann auch eine, aber mit 1000 EUR weniger brutto als vorher. Ich wusste, dass das nicht gutgehen konnte. Ich hatte im Prinzip genauso viel wie mit ALG 1. Und ich war von Anfang an ziemlich gering motiviert, weil diese Stelle überhaupt nicht zu mir passte. Ich war mangels Schlaf drei Tage in zwei verschiedenen Wochen krankgeschrieben und wurde dann entlassen, weil man die Krankschreibungen in der Probezeit als mangelnde Motivation deutete. Dass meine Frau nicht spätestens da verlassen hatte, grenzte schon an ein Wunder.
Als sie mit dem Typen dann in Urlaub fuhr, bekam sie als Strafe ziemliche Rückenschmerzen, die sie direkt ins Krankenhaus brachten. Die machten ihr da ziemliche Angst, von wegen, ihre Wirbel wären so dermaßen verformt, dass sie querschnittsgelähmt enden könnte, wenn sie nicht aufpasst.
Als ich mit dem Pfarrer immer wieder dafür betete, dass das mit dem Typen endlich aufhört, hatte der im Laufe von ungefähr drei Monaten zwei Autounfälle. Wir haben ihn aber ausdrücklich nicht verflucht. Irgendwann kam ich überraschend nach Hause, und der Typ war mittags noch in seinem Zimmer hier im Haus. Angeblich hatte er ja 150 EUR Miete bezahlt, was ich aber nie überprüfen konnte. Ich habe ihn irgendwann Anfang November oder so rausgeschmissen. Meine Frau setzte mich unter Druck, weil sie nicht mehr wusste, wie sie mit ihrem 15-Stunden-Job und dem Rückenproblem das Essen für die Familie herbeizaubern sollte. Unser Heizölvorrat ging zur Neige und ich wusste nicht mehr, wie es weitergehen sollte.
Dann kam die Erlösung: Ich hatte an einem Tag zwei Vorstellungsgespräche: Eines als Führungskraft für vier Personen, allerdings in Zeitarbeit, was an sich schon eine Frechheit ist, dann auch noch drei Monate befristet, für das gleiche Gehalt wie bei der Stelle zuvor, und das andere mit einer Zusage drei Tage später als Selbständiger mit dem doppelten Stundensatz, allerdings auch wie gesagt für erst einmal drei Monate. Wenn das Projekt nur sechs Monate dauern würde, wäre ich zumindest von dem überzogenen Konto befreit und hätte eine gute Ausgangsbasis für Folgeprojekte, weil es immer heißt: Das erste Projekt zu bekommen, ist am schwierigsten, danach wird es zum Selbstläufer.
Ich bin jetzt zum ersten Mal seit 2010 beruflich so richtig ausgelastet, in dem Sinne, dass ich keinen bore-out befürchten muss. Was zuvor alles geschehen ist, besonders seit Oktober 2011, als ich eine langjährige Stelle verlor, würde hier den Rahmen sprengen. Zeitweise habe ich geglaubt, ich hätte einen 20-jährigen Fluch überwunden, der auf mir lastete. Denn so richtig gut ging es mir eigentlich noch nie. Und es ist jahrelang immer schlimmer statt besser geworden. Es sind immer wieder kleinere und mittlere Wunder geschehen, z.B. ein Erbe, was ich vor fünf Jahren bekam. Aber ich habe das Geld sofort in die Gründung einer neuen Familie investiert, ohne genau zu wissen, wie das alles finanziert werden sollte. Sehr schwierige Situationen. Und trotzdem habe ich den Glauben nie verloren. Mir wurde versichert, dass Gott keinen Menschen fallenlässt, der sich wirklich führen lässt und sich von bestimmten Menschen und Situationen fernhält. Dass das durchaus der Fall ist, habe ich erlebt, nachdem ich selbst gesündigt habe. Die Strafe kam jeweils sehr kurzfristig. Auch der 15-jährige Alk. blieb nicht ohne Folgen. Dadurch handelte ich mir eine mittelschwere Depression ein. Das alles scheint jetzt überwunden zu sein. Seit 1 1/2 Jahren habe ich keine Panikattacke mehr gehabt. Eigentlich waren die sofort nach Einnahme von max. 20 mg Citalopram verschwunden, mit ganz wenigen Ausnahmen.
Meine Bedenken sind jetzt höchstens noch: War es das jetzt, oder kommt da noch was hinterher? Was muss ich tun, damit ich nie wieder vor dem Absturz stehe? Meiner Frau habe ich verziehen. Sie musste schließlich auch mit meinen Eigenarten klarkommen (ich wurde im Sommer endgültig als Asperger-Autist diagnostiziert) und ich habe mein Verhalten ihr gegenüber geändert. Die meisten anderen Frauen hätten mich einfach verlassen, so wie es die ersten beiden getan hatten. Es war mehr als hoffnungslos. Und doch hat letzten Endes offensichtlich das Beten genutzt. Da kann jetzt jeder denken, was er will. Für mich steht es fest, dass einem am Ende geholfen wird, wenn man es wirklich ernst meint und nicht nur Lippenbekenntnisse abgibt. Vorher war alles in meinem Leben auch immer mit viel Hoffnung, aber letzten Endes ohne spirituelle Ernsthaftigkeit. Ich führte allein schon mit dem regelmäßigen Trinken ein Leben, was mir immer wieder nur Probleme brachte, nicht zuletzt durch Aggressivität und mangelnde Achtung meinen Familienangehörigen gegenüber. Ständige Lustlosigkeit und Müdigkeit allein kann so viel kaputtmachen, dass es eine Familie zerstört. Deswegen kann ich jedem nur raten, komplett dem Alk zu entsagen. Außerdem ist es wichtig, sich von destruktiven Gedanken und Personen zu befreien. Stattdessen alles zu unternehmen, was einem guttut, Hobbys nachgehen, sich Wissen aneignen, und sich am Leben zu beteiligen, selbst wenn es nur in der virtuellen Welt ist. Auch eine Selbsthilfegruppe für Asperger hat mir geholfen. Lauter kleine Schritte, dir mir letzten Endes das Leben gerettet haben. Ich stand echt auf der Kippe. So sehr, dass ich daran dachte, es wäre besser, in der Psychiatrie zu enden, als permanent diese Angst zu ertragen, vor dem materiellen Aus zu stehen. Eine Privatinsolvenz mit Zwangsversteigerung des Hauses hätte ich nicht überstanden.
29.12.2013 00:47 • • 28.12.2013 #1