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60

A
Zitat von MaKaZen:
Dann sei kreativ in Sachen Haushalt

Klar, die Schränke sind schon bemalt, ändert nichts an der Unordnung

02.10.2023 13:43 • x 1 #21


Windy
Zitat von Reconquista:
die Quassler überall

02.10.2023 13:47 • #22


A


Flow und Orientierung im Leben finden

x 3


Reconquista
Zitat von Windy:

Oh ja. Aber: ich meinte nicht den Threadsteller damit, hoffe, es nicht so rübergekommen. Meine Antwort auf viele Fragen ist nur: weniger Worte, mehr Taten. Denn zu viele Gedanken sind ja gerade ein Problem bei Angst- und Depressionspatienten. Man dreht sich ewig im Kreis.

02.10.2023 14:13 • x 1 #23


MaKaZen
@ all

Wir sind hier im Unterforum Tipps Erfolge.

Die Antworten in diesem Thread dürfen konstruktiv sein. ;)

02.10.2023 14:48 • x 2 #24


A
Zitat von MaKaZen:
@ all Wir sind hier im Unterforum Tipps Erfolge. Die Antworten in diesem Thread dürfen konstruktiv sein.

ah, prima. Ich habe mich wegen diesem Thread dann doch mal aufgerafft. Allerdings vorher zur weiteren Aufmunterung noch so einen Messi-Film angeguckt. So gruselig sieht es bei mir noch laange nicht aus.
Immerhin hat es als Schubbser ausgereicht, um wenigstens ein paar liegen gebliebene Dinge zu erledigen.
Gleich gehts weiter, Müll wegbringen, Wäsche waschen etc.

02.10.2023 15:28 • x 1 #25


Hotin
Zitat von MaKaZen:
Ich hab es doch beschrieben, dass es Achtsamkeit braucht in Sachen Körper und Gefühlen. Emotionen äussern sich körperlich.


Das kann sein, das diese Sichtweise funktioniert.
Ich gehe gedanklich da andere Wege.

Emotionen äußern sich sich äußerlich. Nur, wie bermerkt die oder der Betroffene denn seine
eigenen Emotionen? Das verstehe ich nicht ganz.
Soll er sich dafür vor einen Spiegel stellen oder bekommt er von einem Berater ein ehrliches
und qualitativ gutes Feedback?

Ich hatte bisher immer sehr gute Erfahrungen gemacht, wenn ich mit Betroffenen möglichst
offen und ehrlich direkt über ihre Geühle, Ängste (sind ja auch Gefühle) und ihre persönlichen
Wünsche spreche.
Vor allem ist meiner Ansicht nach extrem wichtig, wie ein Betroffener sich bei der Begegnung mit
anderen Menschen verhält. Und viel wichtiger noch. Wie er sich in der Begegnung mit einem oder
mehreren fremden Menschen fühlt..
Denn da liegen die Gefühle dann schon sofort offen auf dem Tisch.

Zitat von MaKaZen:
Über den Körper kommt man an die Emotionen ran und von dort aus gelangen die Informationen ins Bewusstsein.

Wenn es bei Dir funktioniert, dann finde ich das so ok.
Viele Wege führen nach Rom, habe ich schon häufiger gehört.

02.10.2023 16:14 • x 1 #26


MaKaZen
Zitat von Hotin:
Ich hatte bisher immer sehr gute Erfahrungen gemacht, wenn ich mit Betroffenen möglichst
offen und ehrlich direkt über ihre Gefühle, Ängste (sind ja auch Gefühle) und ihre persönlichen
Wünsche spreche.

Verstehe ich gut und wenn das funktioniert ist es tip-top. Ich gehe über den Körper, wenn sie so gar nichts bewegt bei einem Klienten. Einfach mal entspannen und wahrnehmen, was da ist. Viele sind so angetrieben, dass sie sich kaum noch selbst spüren können. Das Problem stresst sie ungemein und die Entspannung ist erst mal gut.

02.10.2023 16:56 • x 1 #27


Hotin
Zitat von MaKaZen:
Ich gehe über den Körper, wenn sie so gar nichts bewegt bei einem Klienten. Einfach mal entspannen und wahrnehmen, was da ist. Viele sind so angetrieben, dass sie sich kaum noch selbst spüren können.


Dann ist es sicherlich ziemlich schwierig.
Wie ich schon sagte. Wenn bereits die Begegnung mit Dir, also einem anderen Menschen
keine Tür öffnet, sondern weiter versperrt, wird es meist ein längerer Weg.

Dies können wir hier im Forum auch ständig lesen.Teilweise hat das jeder Betroffene selbst in der Hand.
Womit ich wieder an dem Punkt bin.
Wenn der Betroffene sein bewusstes Denken nicht wenigstens ein kleines bisschen aktiviert,
wird er nichts verbessern können.
Nur unser bewusstes Denken erlaubt logisch vorzugehen.
Das bedeutet dann aber auch, da erscheint häufig eine Überlegung und zugleich Verunsicherung..
So habe ich das bisher noch nie gesehen.
War meine bisher im Unterbewusstsein gespeicherte Sichtweise dann nicht möglicherweise
falsch? Und was hat eine im Unterbewusstsein auch nur teilweise falsche Information
für Auswirkungen auf mein bisheriges komplettes Weltbild?
Ist eine extreme Verspannung nicht eventuell auch machmal eine Angst davor, sich von einer
bestimmten Denkweise verabschieden zu müssen?
Und wenn ich einen ersten Fehler in meinem Unterbewussten erkennen kann. Wieviel Fehler
habe ich dann noch in meinem Unterbewussten? Und was hat das für Folgen auf mein
Selbstbewusstsein?
Dann finde ich es doch angenehmer nie von Denkfehlern auszugehen und zu sprechen
Im Grunde mache ich alles richtig. Fehler machen fast nur die anderen.
Lieber bleibe ich dabei, so zu denken, wie ich es bisher immer gemacht gabe.

Unser Unterbewusstsein macht etwa dasselbe, als wenn man seinen Lieblingsfilm zum
348sten mal wiederholt anschaut.
Leben kann man damit natürlich auch.


Absichtlich habe ich dies etwas provozierend formuliert. Aber ist das so völlig abwegig,
wenn man mal ganz langsam und bewusst über dieses Thema nachdenkt?

02.10.2023 17:53 • x 1 #28


MaKaZen
Zitat von Hotin:
Wenn der Betroffene sein bewusstes Denken nicht wenigstens ein kleines bisschen aktiviert,
wird er nichts verbessern können.

Davon gehe ich aus. Die Begegnung mit dem Thera oder dem Coach ist schon mal ein gute Zeichen. Wenn der Leidensdruck genug hoch ist, ist da auch Offenheit für neue Wege.

Zitat von Hotin:
War meine bisher im Unterbewusstsein gespeicherte Sichtweise dann nicht möglicherweise
falsch?

In meinen Sitzungen geht es nie um eine falsche Sichtweise. Ich zeige die positiven Entwicklungen auf, das Verständnis für Situationen und Menschen, die Chancen etc. Die KlientInnen nehmen das gerne an.

Wieso denkst du ständig in der Kategorie falsches Denken. Ich käme nie auf die Idee, dass ich oder andere falsch denken?

02.10.2023 22:47 • x 1 #29


Hotin
Zitat von MaKaZen:
In meinen Sitzungen geht es nie um eine falsche Sichtweise. Ich zeige die positiven Entwicklungen auf, das Verständnis für Situationen und Menschen, die Chancen etc. Die KlientInnen nehmen das gerne an.


Ich weiß. Und es freut mich auch, wenn Du in diesen Gesprächen erfolgreich bist.

Vielen Psychologen fehlen jedoch nach meiner Überzeugung manchmal die letzlich entscheideden
Puzzle-Teile, um Menschen aus ihren seelischen Problemen herauszuhelfen.

Ich habe schon ziemlich vielen Menschen mit meinen Sichtweisen geholfen. Ich weiß deshalb,
wovon ich rede.
Leider hören Menschen mir fast immer erst dann zu, wenn sie nach jahrelanger, erfolgloser
Therapie immer noch keine Besserung spüren.
Wer würde wohl sonst darauf vertrauen, was ein völlig unbekannter, vermutlicher Anfänger und Spinner
mit dem Namen Hotin zu erzählen hat?
Der kann doch gar keine Ahnung haben.

Ich würde auch nie versuchen, gegen die Welt der allmächtigen Psychologen anzutreten.
Ich bin ja kein Selbstmörder. Deshalb arbeite ich überwiegend kostenlos im Untergrund.

Wer psychologische Hilfe sucht, der findet sie in der Regel bei ausgebildeten Psychologen und
Therapeuten. Anderen Menschen würde ein Betroffener ja auch kaum Vertrauen schenken.

Du wirst aber auch wissen, wie viele Coaches ohne echte Kenntnisse, Hilfesuchenden viel Geld
aus der Tasche ziehen, ohne zu helfen. Die Dunkelziffer ist extrem hoch.

Wer Informationen und Hilfe haben möchte und diese bei Psychologen nicht gefunden hat, der kann
mich gerne fragen. Ich bin nicht allwissend und kann auch nicht zaubern.
Aber mit Angststörungen kenne ich mich perfekt aus.

Damit Du mich richtig verstehst. Psychologen machen meiner Meinung nach überwiegend eine
sehr gute und auch erfolgreiche Arbeit!
Aber manchmal kommen sie an die Lösung bei ihren Klienten einfach nicht so richtig heran.

Eine nicht sehr häufige aber typische Aussage von Menschen ist immer wieder:
Ich mache jetzt schon die dritte Therapie und habe bereits mehrmals den Therapeuten gewechselt.
Aber mir kann offensichtlich niemand helfen.
Kennst Du auch solche Aussagen?


Zitat von MaKaZen:
Wieso denkst du ständig in der Kategorie falsches Denken. Ich käme nie auf die Idee, dass ich oder andere falsch denken?

Weil ich Menschen damit seit Jahren helfen kann. In jahrelangen Gesprächen und vielen
Selbstversuchen habe ich mir Kenntnisse angeeignet, die ich nicht veröffentlichen kann, weil sie
vielen Fachmeinungen offensichtlich entgegenstehen.
Was andere Fachleute zu bestimmten Situationen sagen und machen ist mir da weniger wichtig.
Aber wie gesagt, mir hören die Betroffenen meistens erst dann zu, wenn andere Versuche gescheitert
sind.
Und da ist dann entscheidend, ob jemand bereit ist, mit mir über eventuelle eigene Dekfehler zu
reden oder nicht. Falls nicht, gehe ich an solche Sitruationen gar nicht erst heran.
Das ist dann Zeitverschwendung.
Ich verdiene meine Lebensunterhalt mit einfacher Arbeit. Deshalb kann ich den Menschen das
sagen, was meine ehrliche Überzeugung ist. Ich brauche auf keine aktuellen Lehrmeinungen
und popolären Strömungen Rücksicht zu nehmen. Das ist meine Gedankenfreiheit.
Meine Vorgehensweise und Überzeugung wird jedoch nach mir niemand weiterführen.
Vielleicht schade, aber so ist das Leben.

03.10.2023 00:59 • x 2 #30


MaKaZen
Zitat von Hotin:
Ich verdiene meine Lebensunterhalt mit einfacher Arbeit. Deshalb kann ich den Menschen das
sagen, was meine ehrliche Überzeugung ist.

Mir geht es zum Glück auch so. Verdiene meinen Lebensunterhalt mit meiner Haupttätigkeit und so bin ich frei in Sachen psychologischem Coaching.

03.10.2023 08:51 • x 1 #31


Reconquista
Zitat von Hotin:
Damit Du mich richtig verstehst. Psychologen machen meiner Meinung nach überwiegend eine sehr gute und auch erfolgreiche Arbeit!
Aber manchmal kommen sie an die Lösung bei ihren Klienten einfach nicht so richtig heran.

Meine Erfahrung ist, dass Psychologen auf der sprachlichen Ebene arbeiten und keinen Kontakt zur vorsprachlichen bzw. nichtsprachlichen Ebene haben, auf der die tiefen Prägungen, die zu Angststörungen und Depressionen führen, stattfinden. Insofern, zumindest meine Erfahrung ist so, bleibt Psychotherapie oberflächlich und kann nur bei leichteren Störungen wirken. Lösen kann man m. E. eine frühe Fehlprägung generell nicht, nur sie verstehen lernen und etwas besser damit klarkommen,

03.10.2023 09:12 • x 2 #32


MaKaZen
Zitat von Reconquista:
Meine Erfahrung ist, dass Psychologen auf der sprachlichen Ebene arbeiten und keinen Kontakt zur vorsprachlichen bzw. nichtsprachlichen Ebene haben, auf der die tiefen Prägungen, die zu Angststörungen und Depressionen führen, stattfinden.

Genau, das ist u.a. meine Erfahrung mit über zwei Jahre psychodynamischer Psychotherapie. Es fand ausschliesslich auf der verbalen Ebene statt. Trotzdem hab ich das gebraucht, mich auszusprechen.

Ich hab später eine Traumatherapie gemacht, was mehr in die Tiefe ging. Die Körperwahrnehmung war eine zentrale Sache, immer wieder in die Wahrnehmung rein und in die Gefühle, die dadurch berührt wurden. Es gibt wirklich viele verschiedene Methoden, in tiefere Regionen vorzustossen. Ich selbst nutze Trigger, plötzlich auftauchende Emotionen, um zu neuen Einsichten zu gelangen, wie mein System bzw. wie ich funktioniere.

03.10.2023 09:35 • x 1 #33


MaKaZen
Zitat von Hotin:
Und da ist dann entscheidend, ob jemand bereit ist, mit mir über eventuelle eigene Dekfehler zu
reden oder nicht. Falls nicht, gehe ich an solche Sitruationen gar nicht erst heran.

Hotin, um dich zu verstehen, bräuchte ich mal ein Beispiel eines Denkfehlers, den dein Klient korrigieren konnte.

03.10.2023 09:36 • x 1 #34


Hotin
Zitat von MaKaZen:
Hotin, um dich zu verstehen, bräuchte ich mal ein Beispiel eines Denkfehlers, den dein Klient korrigieren konnte.

Ich glaube,solch ein Beispiel kann ich nicht liefern. Der Grund ist eher einfach.

Das Gedankenwerk eines Menschen ist nach einigen Jahren sehr sehr umfangreich.
Wenn man jemandem empfiehlt an einer einzigen, aber entscheidenden Stelle etwas zu
hinterfragen, dann ist so etwas persönlich und einzigartig für diesen Mensch.

Hier im Forum gibt es immer wieder Fragen. Mein Mann hat Depressionen. Wie kann ich ihm helfen.
Darauf habe ich normalerweise keine Antwort.
Ich müsste über Stunden hinweg mit dem Partner vertrauensvoll reden. Sonst geht das nicht.

Ich bin gerade auch mit jemandem hier im Forum in ein Gespräch gekommen, wo ich glaube,
dass da mehrere Logikfehler eine Angststörung aufschaukeln.
Aus Schutz vor der Persönlichkeit kann ich aber hier dazu keine Stellung beziehen.

Ich versuche einmal von meinen früheren Logikfehlern etwas zu beschreiben.

Ich war früher davon überzeugt, wenn man in Gesprächen immer fair auftritt, hat man nur Vorteile.
Heute weiß ich dies ist ein schwerer Denkfehler. Und dieser Fehler kann depressiv machen.
Andere Menschen sehen solche Denk- und Verhaltensweisen oft als Schwäche an.

Aus Angst habe ich früher oft nicht gewagt meine ehrliche Meinung über das Verhalten von Freunden
und Bekannten zu sagen.
Auch dies war ein schwerer Denkfehler. Oft habe ich dann mit sprachlichen Umschreibungen
herumgeeiert, um Harmonie zu erhalten und mich nicht angreifbar zu machen.
Ein schwerer Denkfehler mit schlimmen Auswirkungen. Deshalb musste ich lernen, wie ich meinen
Standpunkt vertrete, ohne vom Gegenwind umgeblasen zu werden. Das war ein längerer Weg.

Ein sehr großer Denkfehler war. Streit sollte man vermeiden. Heute weiß ich.
Es ist genau umgekehrt. Streit mit anderen hat oft etwas Helfendes und Klärendes.

Ein Denkfehler ist. Ich komme ganz allein, ohne andere Menschen hervorragend klar.
Die Meinung anderer braucht mich nicht zu interessieren.
Auch dieser Denkfehler führt leicht in Einsamkeit und Depression.

Und so könnte ich das lange, lange fortführen.

Menschen bauen sich manchmal mit ihren fehlerhaften Annahmen eigene Gefängnisse.
Und der Lohn, wenn man sich ein eigenes Gefängnis gebaut hat, ist häufig eine immer
weiter steigende Entfremdung von anderen, sogar von sich selbst und eine ansteigende Angst
mit sehr unangenehmen Träumen.

03.10.2023 10:20 • x 1 #35


Hotin
Und als Ergänzung:

Nun stell Dir bitte mal vor, ich wäre zu einem Psychologen gegangen und der hätte mir gesagt.
Ja ich verstehe sie. Sie denken und machen ja auch vieles falsch.
Bestimmt wäre ich dann in Begeisterungsstürme ausgebrochen.
Oder aber auch vom Stuhl gefallen und zusammengebrochen.

Wie also löst man so ein Problem? Gedanklich beschäftige ich mich schon länger damit, wie
man einen Menschen dazu bringen kann, zu verstehen, das eigene Gedankenfehler finden
einer der größten Bausteine ist, wenn man seine Psyche entspannen und sein Leben auf
eine gesündere Grundlage stellen möchte.

Solche Denkfehler finden, geht überwiegen nur über sachlichen Streil und eine gute
zwischenmenschliche Kommunikation.

03.10.2023 10:35 • x 1 #36


MaKaZen
Zitat von Hotin:
Ich war früher davon überzeugt, wenn man in Gesprächen immer fair auftritt, hat man nur Vorteile.
Heute weiß ich dies ist ein schwerer Denkfehler. Und dieser Fehler kann depressiv machen.
Andere Menschen sehen solche Denk- und Verhaltensweisen oft als Schwäche an.

Ich verstehe, was du meinst mit Denkfehler. Hinter dem Denkfehler steckte eben auch eine gewisse 'Naivität', der Glaube an das Gute im Menschen. Du nimmst an, dass der andere auch fair ist. Ich hab das unbewusst in der Liebe erlebt. Ich nahm an, dass ich geliebt werden, wenn ich einen andern Menschen liebe. War ein kompletter Irrtum. Solche 'Denkfehler' machen wir ja nicht bewusst und dahinter steckt mehr so das Bedürfnis nach Nähe, Verbundenheit, etc.

Zitat von Hotin:
Menschen bauen sich manchmal mit ihren fehlerhaften Annahmen eigene Gefängnisse.
Und der Lohn, wenn man sich ein eigenes Gefängnis gebaut hat, ist häufig eine immer
weiter steigende Entfremdung von anderen, sogar von sich selbst und eine ansteigende Angst
mit sehr unangenehmen Träumen.

In neuerer Zeit spricht man von Glaubenssätzen, Annahmen über sich und die anderen. Ich kann deinem Text durchaus zustimmen. Entscheidend für mich ist, ob jemand was wirklich verändern will im Leben. Es gibt Menschen, die das tun und andere sind noch nicht so weit.

03.10.2023 10:40 • x 1 #37

Sponsor-Mitgliedschaft

Hotin
Zitat von MaKaZen:
Hinter dem Denkfehler steckte eben auch eine gewisse 'Naivität', der Glaube an das Gute im Menschen. Du nimmst an, dass der andere auch fair ist. Ich hab das unbewusst in der Liebe erlebt. Ich nahm an, dass ich geliebt werden, wenn ich einen andern Menschen liebe. War ein kompletter Irrtum.

Ein absolut tolles Beispiel aus dem Bereich der Liebe führst Du hier an.
Auch so ein Denkfehler. So etwas kann schlimmste Folgen haben.

Zitat von MaKaZen:
Entscheidend für mich ist, ob jemand was wirklich verändern will im Leben.

Absolut, das sehe ich wie Du

Zitat von MaKaZen:
Es gibt Menschen, die das tun und andere sind noch nicht so weit.

Nun als Betroffener musst Du dafür aber erst einmal eine ungefähre Ahnung davon
entwickeln, was psychisch überhaupt möglich werden kann.

03.10.2023 10:47 • x 1 #38


MaKaZen
Zitat von Hotin:
Nun als Betroffener musst Du dafür aber erst einmal eine ungefähre Ahnung davon
entwickeln, was psychisch überhaupt möglich werden kann.

Ich glaub da eher an den Leidensdruck, der zu Veränderungen motiviert. Ich hab immer nur dann was geändert, wenn ich unter gewissen Situationen gelitten habe. Ich glaub, die Ahnung kommt mehr von Seiten der Coaches und Theras. Das kann natürlich auch motivieren. Beides zusammen ist wohl das Optimum.

03.10.2023 11:56 • x 1 #39


Hotin
Zitat von MaKaZen:
Ich glaub da eher an den Leidensdruck, der zu Veränderungen motiviert. Ich hab immer nur dann was geändert, wenn ich unter gewissen Situationen gelitten habe.


Das kann meistens der Hauptgrund bei Menschen sein.
Ein extrem hoher Leidensdruck kann aber auch leicht dazu führen, das ein Betroffener
in einer Therapie nur körperlich anwesend ist.
Somit finde ich. Es gibt nichts, was garantiert funktioniert. Ein Betroffener sollte Interesse daran
entwickeln, seine Gedankengänge anzuschauen und kennenzulernen.

Zitat von MaKaZen:
Ich glaub, die Ahnung kommt mehr von Seiten der Coaches und Theras.

Entsteht aber nicht genau hier das eigentliche Problem, warum Therapien so selten
erfolgreich sind.
Wenn ich davon ausgehe, dass Du hier recht hast. Dann hat das zur Folge.

Der Betroffene sagt.
Ich möchte ja nur meine Ängste weg haben. Aber immer habe ich vermutet.
Der Therapeut wollte mich verändern.

Mit solch einer Einstellung kann man ein psychisches Problem nie lösen.
Viele Menschen können sich eine Veränderung im Denken, überhaupt niemals vorstellen.
Für diejenigen ist eine Therapie im ungünstigsten Fall - Zeitverschwendung.

Ein Bekannter von mir hat schon mehrmals gesagt. Ich weiß nicht, wie die Therapie mir
helfen soll. Ich soll nur immer erzählen. Das bringt doch nichts. Ich hab es doch schon so oft erzählt.
Und sein Problem sieht er nicht im Gehirn.
Er streicht über seinen Bauch und sagt. Hier sitzt das, wenn ich mit meinen Arbeitskollegen
zusammenkomme. Hier fühle ich mich dann unwohl.

Was willst Du denn dann noch sagen?

Zitat von MaKaZen:
Beides zusammen ist wohl das Optimum.

Das sehe ich wie Du.
Nur ohne die Bereitschaft eines Betroffenen, sich selbst zu hinterfragen, kann niemand von
Außen helfen.

03.10.2023 12:48 • x 1 #40


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