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Mercutio
frag sie doch mal was sie von eurer Freundschaft hält...

und je nachdem wie sie antwortet, kannst du ja dann vielleicht besser einschätzen, ob sie es tatsächlich für freundschaft hält oder für mehr...

29.12.2010 19:19 • #201


S
Zitat von 30secondstomars:
Zitat von smiley01082010:
Freundschaft ?

Die Entwicklung einer Freundschaft braucht Jahre, viele Jahre!

zu vor ist es eine Bekanntschaft oder Begegnung...

Ich vermute das Sie einfach nur nett ist und du etwas mehr draus machst, weil endlich mal jemand da ist und dich nicht ignoriert.

Das ist meine Meinung, nicht jeder Mensch der einem einmal was geschenkt hat und gefragt hat wie es einem geht, ist ein Freund.


ja, das kann auch sein.



Die Gefahr bei langen Freundschaften das sie irgendwann auseinander gehen
wie meine meine Freundin hatte ich 14 Jahre...

29.12.2010 21:15 • #202


A


Einsamkeit wegen aussehen

x 3


S
Ich halte ja viel von meiner Theorie, dass wenn eine Freundschaft thematisiert wird, diese bereits beendet ist.

Ich meine, Freundschaft ist freiwillig und ohne Erwartungen*. Wenn jemand eine Beziehung will, dann ist diese Bekanntschaft schonmal überschattet und mindestens innerliche Flucht ist angesagt.

* Ausser in Bayern

29.12.2010 22:11 • #203


Mercutio
Zitat von saidndone:
* Ausser in Bayern


Ha?

Wiaso derfma mia ned üba unsre Freindschoft redn wemma mia Freind san?
Des vostah i jetzad net...

29.12.2010 22:17 • #204


S
Zitat von Mercutio:
Wiaso derfma mia ned üba unsre Freindschoft redn wemma mia Freind san?
Des vostah i jetzad net...

Emm. Etz host drieba gret und desweng vaschtestas ned mea. Sog i doch.

Hetst ned drieba gret, daadsdas voschdeh.

Uübersetzung:

Eben. Jetzt hast darüber geredet und deswegen verstehst Du es nicht mehr. Sage ich doch.

Hättest nicht darüber geredet, tätest *grübel* würdest Du es verstehen.

29.12.2010 22:36 • #205


Mercutio
Son quatsch.. ich red doch auch mit meinen freunden über die Freundschaft mit ihnen... was sie ausmacht, worüber man reden kann und worüber nicht...

deswegen binich immernoch mit ihnen befreundet.. vielleicht sogar besser, als vorher, da man das Gegenüber noch besser versteht.... deswegen is die freundschaft aber noch nicht beendet...

29.12.2010 22:43 • #206


Mercutio
und wieso ausser in Bayern und ohne erwartungen?

29.12.2010 22:45 • #207


M
Hallo,
ich weiß nicht , wie alt Du bist und was Dein Hauptproblem mit deinem Aussehen ist,
aber lass dir sagen, man beurteilt sein Aussehen immer viel kritischer als andere das tun. Verschwende nicht zu viel Zeit damit mit Gedanken wie , ich bin zu dick, ich bin zu dünn, meine Nase ist zu groß, ich habe zu viele Pickel oder Narben....
Ich war(bin?) sehr schön und begehrt als ich jung war, aber ich war nie zufrieden mit meinem Aussehen, heute (45) denke ich , war ich blöd, warum habe ich mich nicht mehr Dingen gewidmet, die wichtiger sind? Heute bekomme ich eine Krise, wenn ich diese schei. und Filmschauspielerinnen sehe, die nur noch aus Ersatzteilen bestehen und aufgepuscht sind und jede Delle wird fotografiert. Du sagst, Du kleidest dich gut und bestimmt bist Du auch gut gepflegt, aber warscheinlich ist es dein Selbstvertrauen und Deine ständige Angst wie wirke ich auf die Anderern?, die dich uninteressant wirken lassen. Hässlich ist kein Mensch. Setze deine possitiven Seiten in Szene. Was interessiert Dich, was liebst Du? Für jede Leidenschaft gibt es Menschen, die die gleiche haben, vielleicht musst Du sie woanders finden? Aber es gibt sie.
Übgrigends mein Sohn ist fast 17, er ist nicht wie andere siebzehnjährige, er achtet nicht auf sein Äusseres, er ist zu dick, hat keinen Geschmack in Sachen Mode , ist Einzelgänger, hat ein paar Freunde und ist zufrieden. Ich habe es längst aufzugeben, ihn zu zwingen zum Friseur zu gehen, bestimmte Klammotten anzuziehen, Fussball zu spielen......

Auch auf dich wartet jemand, Du bist einzigartig, Du hast deine Stärken.

STRAHLE!

29.12.2010 23:35 • #208


S
Ähm sag das nicht so laut das er einzigartig ist...

ich sage nur Unikat ... Doppelkat ....

Er hat Probleme wegen seinem zu großen Kopf!

29.12.2010 23:45 • #209


Mercutio
wtf?

29.12.2010 23:53 • #210


spiegelscherben
So kann man*s natürlich auch sagen @Mercutio

30.12.2010 00:04 • #211


N
Zu diesem Thread wurde nun schon länger nichts mehr geschrieben, aber viell. ließt sich das ja noch jemand durch. Jedenfalls tut es mal gut sich sein Problem von der Seele zu schreiben. Ich habe nun öfters mal in Beiträgen gelesen, dass ein häßliches Entlein mit all seinen diskriminierenden Erfahrungen zum schönen Schwan aufgeblüht ist und sein häßliches Fell endlich ablegen konnte. Bei mir ist es ganau das Gegenteil. Ich wurde vom schönen Schwan zum häßlichen Entlein.
Ich wurde in meiner Jugend wegen meiner Schönheit hofiert. Ich hatte immer überall nur Vorteile, wurde ständig bevorzugt, Lehrer haben mir immer bessere Noten gegeben, als ich es verdient habe, wurde z.B. öfters mal in einer Schlange vorgezogen. Dem entgegengesetzt wurde ich aber auch stark von meinen Klassenkameraden gemobbt, weil ich dennoch sehr schüchtern und zurückhaltend war und mich nicht wehren konnte. Manchmal gibt es Mauerblümchen, die trotz ihrer Schöhnheit erst später gesehen werden. Und in meiner Jugend, etwa bis zum 16.Lj. fehlte mir eben auch die Coolness, die genauso wichtig ist, um von seinen Gleichaltrigen akzeptiert zu werden. Von der sonstigen äußeren Gesellschaft, außerhalb der Schule, wurde ich sehr gut behandelt. Das ist jetzt vill. ein wenig kompliziert und manchmal schwer zu verstehen, aber diese unterschiedliche Behandlung seitens der Gesellschaft, trotz meines guten Aussehens, war auch teilweise abhängig von meiner Persönlichkeit. In meiner Familie wurde ich sehr stark durch immer wiederkehrende verletzende Äußerungen geprägt, die mich bis heute noch verfolgen und diese sich im Character und im Verhalten manifestiert haben.
Richtig genießen konnte ich mein Aussehen erst, als ich von der Sekundarstufe I in die II kam. Da haben sich einige fest eingebaute Verhaltensstrukturen gelöst und sich mir durch den Wechsel (Schule, Lehrer, Mitschüler) neue Perspektiven eröffnet, die mir meinen Eingang in die Außenwelt stärker ermöglicht haben. Ich wurde offener, kontaktfreudiger und ausgeglichener. Somit hat sich dann die innere Ausstrahlung mit dem Äußerlichen Aussehen positiv verbunden.
Etwa 15 Jahre, heute bin ich Mitte 30, hatte ich nun überhaupt keine Probleme mehr mit meinem Aussehen, ich habe meinem Aussehen nicht mehr oder weniger Beachtung geschenkt, wie jedes andere durchschnittliche Mädchen. Das verändert sich eben erst, wenn man vom Durchschnittlichen abkommt und eine Abweichung eintritt, die auch der Gesellschaft auffällt. Das Fremdbild bestimmt dein Selbstbild. Passender kann man es nicht beschreiben. Plötzlich hat sich eine Umwandlung durchzogen. Es entstand schleichend, ich wurde nicht entstellt oder fettleibig etc. Fremde Menschen um mich herum wurden irgendwann immer distanzierter zu mir, ich wurde immer unfreundlicher behandelt, sei es im Supermarkt, beim Arzt oder in der Bar, Club. Zuerst habe ich es gar nicht bemerkt, da ich ja immer noch dieses Schema in der Reaktion meiner Mitmenschen im Kopf hatte, dass ich bewundert werde und immer nur gut behandelt werde. Irgendwann ist es mir durch meine Freunde bewusst geworden, dass etwas nicht stimmt, wenn wir zusammen unterwegs waren. Denn durch ihre Augen konnte ich sehen, dass das, was gerade passiert ist (Unfreundlichkeit eines Dritten mir gegenüber) nicht nur Zufall war, sondern dass es explizit gegen mich gerichtet war. Nach und nach habe ich durch diese Vorfälle alle meine Freunde verloren, nicht dass ich keine guten Freunde hatte, ich habe mich zurückgezogen, isoliert, Ausreden erfunden, warum ich nicht ausgehen kann usw. Zwischenzeitlich war ich aus beruflichen Gründen ein paar Monate im Ausland und somit habe ich alle meine Kontakt abgeblockt.
Um es nicht noch zu lange weiter auszuführen: Das hat sich so über etwa 4 Jahre so entwickelt, heute bin ich arbeitslos, sitze nur noch zuhause herum, habe keine Freunde, keine Freude im Leben, traue mich nicht aus dem Haus, außer wenn es sein muss (Einkaufen, Arzt). Zwischenzeitlich bin ich beruflich innerhalb D umgezogen und sehe nun auch meine Familie nicht mehr (tel.Kontakt.). Ich sitze also nun schon seit Monaten den ganzen Tag alleine vor mich hin, sehe Filme, Internet. Das ´Vor die Tür gehen´fällt mir von Tag zu Tag schwerer. Ich werde in allen Belangen diskriminiert, dass man es sich nicht vorstellen kann. Hinter mir an der Kasse stellt sich oft keiner an, als hätte ich die Pest. An Bahn-/Bus Haltestellen ist um mich herum oft ein großer Radius frei, weil keiner in meiner Nähe stehen will.
Und das ALLER, ALLER SCHLIMMSTE ist, dass ich es mir selbst nicht erklären kann, woran das liegt. Meine Familie sagt, dass ich es mir einbilde, obwohl ich auch in ihren Gesichtern die Wahrheit ablesen konnte, wenn wir mal in der Öffentlichkeit unterwegs waren. Es ist fast so, als wenn sich ein Fluch über mich gelegt hätte. Ich bin natürlich nicht abergläubig und werde auch nicht paranoid, aber das frisst echt die Seele auf. Ich kann deswegen nicht mehr arbeiten gehen, kann nicht mehr glücklich und zufrieden an allen gesellschaftlichen Aktivitäten teilnehmen, sobald ich in einen Raum (öffentlich) komme, werde ich mit abwertenden und angeekelten Blicken gestraft, die mich am liebsten sofort rauswerfen würden. Ich verstehe schon seit Langem die Welt nicht mehr. Das ist echt kein lebenswertes Leben, wenn man so gestraft wird. Ich habe schon alles versucht mein Ausshen zu verändern, sogar eine Nasenop habe ich hinter mir, es hat allles nichts gebracht. Es nützt alles nicht. Das Einzige, was ich mir erklären kann, ist dass ich aus meinem Kindchenschema herausgewachsen bin und sich meine fraulichen Gesichtszüge durchgesetzt haben und es deswegen zu diesem extremen Wandel in den Reaktionen gekommen ist. Ich selbst sehe an mir keine Veränderungen. Ja, ich habe wirklich beide Extreme kennen gelernt: Das Leben einer Schönheit und das Leben einer Geächteten! Ich weiß, das hört sich sehr krass an, aber so fühle ich mich nun einmal.

26.03.2011 13:28 • #212


G
Das hört sich für mich gleichzeitig krass und faszinierend an, was du schreibst.

Wie ist es denn mit deiner Kleidung, Frisur, Körperhaltung und Gesichtsausdruck?

26.03.2011 21:07 • #213


N
Mein Kleidungsstil liegt zwischen klassisch-konservativ/leger. Ich versuche mich bei der Kleiderwahl möglichst der Masse anzupassen, damit ich nicht so auffalle, habe aber auch meinen eigenen Modegeschmack, der sich aber der Allgemeinheit mehr oder weniger angleicht. Im Winter ziehe ich eher dunklere Farben an, im Sommer dürfen es auch mal bunte Farben sein. Ich habe eine normale Figur und bin etwa 1,63m groß.

Von Natur aus habe ich dunkles Haar, das ich meistens schulterlang trage. Ich habe sie in den letzten Jahren öfters mal kinnlang getragen, jede natürliche Harfarbe ausprobiert (blonde Strähnchen, rot) und darauf geachtet, dass sie gepflegt aussehen. Oft stecke ich sie auch mit eine Haarspange hoch.

Bei der Körperhaltung und dem Gesichtsausdruck muss ich jetzt weiter ausholen. In der Phase, in der ich mich ganz wohl gefühlt habe in meiner Haut, also als ich noch von der Gesellschaft so akzeptiert wurde, wie ich war, hatte ich immer eine sehr gerade und selbstbewusste Körperhaltung. Natürlich hat sich dann mein gutes Befinden durch meine innere Ausstrahlung nach außen hin übertragen. Ich hatte meistens einen zufriedenen Gesichtsausdruck, mit sehr viel Zuversicht in die Welt hineinblickend (was meine eigene kleine Welt anging).
Das eine Verhalten bedingt das Andere. Natürlich prägt deine Umwelt dein Verhalten in Bezug auf dein Aussehen. Als ich dann langsam bemerkte, dass meine gute Zeit nun wohl vorbei ist, wurde ich immer verkniffener. Mein Gang immer schwerfälliger, manchmal muss ich mir immer wieder bewusst machen, nicht mit gesenktem und zerknirschtem Gesichtsausdruck durch die Gegend herumzulaufen. Das hat sich nun eben im Zuge dieser diskrimienierenden Erfahrungen so entwickelt. Anfangs noch wenig, dann immer mehr und mehr. Dadurch, dass ich viel Ablehnung erfahren habe, komme ich dem zuvor, natürlicher Schutzmechanismus, und bin nun auch von vornherein abweisend und distanziert. Die Erfahrung hat mich gelehrt, dass Freundlichkeit und ein strahlender Gesichtsausdruck die Kraft und Energie, die man dafür aufbringt es nicht Wert sind, denn manchmal ist die innere Ausstrahlung eben doch nicht Alles.
Sorry, wenn ich damit irgendjemandem auf den Schlips trete, der sich noch die letzte Hoffnung aus dieser vermeintlich positiven Weisheit herausnimmt; für einige wird es sicherlich noch zu bewerkstelligen sein, bei mir trifft es jedenfalls nicht zu.

27.03.2011 16:31 • #214


G
Zitat von Nelana:
Das eine Verhalten bedingt das Andere. Natürlich prägt deine Umwelt dein Verhalten in Bezug auf dein Aussehen.
Diesen Satz habe ich nicht verstanden.
Aber mir fällt auf, dass du genau in diesem Satz plötzlich von der Ich-Form zur Du-Form übergeschwenkt bist. Das soll vermutlich ausdrücken, dass du diese Aussage für allgemeingültig und unausweichlich hältst. Umso mehr möchte ich ihn hinterfragen!

Zitat:
Als ich dann langsam bemerkte, dass meine gute Zeit nun wohl vorbei ist, wurde ich immer verkniffener. Mein Gang immer schwerfälliger, manchmal muss ich mir immer wieder bewusst machen, nicht mit gesenktem und zerknirschtem Gesichtsausdruck durch die Gegend herumzulaufen.
Wenn du diesen körperlichen Ausdruck sehr stark vermittelst, fördert das nicht gerade Sympathie-Reaktionen.

Zitat:
Die Erfahrung hat mich gelehrt, dass Freundlichkeit und ein strahlender Gesichtsausdruck die Kraft und Energie, die man dafür aufbringt es nicht Wert sind, denn manchmal ist die innere Ausstrahlung eben doch nicht Alles.
Dann können deine Freundlichkeit und der strahlende Gesichtsausdruck aber schon früher nicht echt gewesen sein, wenn du dafür Kraft und Energie gebraucht hast. Wenn diese Gefühle echt sind, kosten sie keine Kraft und Energie.

Wenn du in den Spiegel schaust, was siehst du da? Wie würdest du auf diese Frau reagieren?

27.03.2011 16:42 • #215


N
Das soll heißen, dass sich durch dein (mein) Aussehen ein gewisser Widerhall in der Außenwelt entsteht, wodurch sich zum Teil auch deine Persönlichkeit entwickelt. Wenn Du z. B. einer gewissen Ethnie angehörst, sagen wir mal du bist ein Schwarzer in den USA, so werden dir ganz bestimmte (Character-) Eigenschaften zugesprochen, die oftmals dem Klischee entsprechen, die aber nicht stimmen müssen. So wirst Du also in gewissen Situationen von Mitmenschen so behandelt, wie sie es in ihrem Kopf gespeichert haben: Afroamerikaner hören alle RMB und gehören einer Gang an/sind kriminell. Das ist jetzt ein sehr extremes Beispiel. Aber genauso ist es eben mit hübschen oder ´nicht besonders angesehen´ Menschen, die irgend ein Merkmal aufweisen, das die Gesellschaft oft mit ablehenender Haltung reagieren lässt. In meinen jungen Jahren bin ich immer mit einem flirtenden Gesichtsausdruck zu einem Mann gegangen, wenn ich etwas von ihm haben wollte, denn die Erfahrung hat mir gezeigt, dass mein Aussehen, Ausstrahlung und Verhalten, die benötigte Sache herbeigeführt hat. Das ist heute nicht mehr der Fall: Also folglich verhält man sich oft so, wie die Umwelt es dir (mir) zugesteht mich so zu verhalten oder es bereithält. Noch ein Satz: Sich selbst erfüllende Prophezeiung: ´Die anderen denken eh immer, dass ich arrogant bin, weil ich gut aussehe, also werde ich mich auch arrogant ihnen gegenüber verhalten.
Ich hoffe, ich konnte mich hierbei verständlich machen und habe genügend Beispiele geben können.

Das was mir früher und auch noch jetzt immer gesagt wird, wenn mich jemand vorurteilsfrei kennen lernt, z.B. durch Familie oder Bekannte, ist, dass ich ein sehr netter Mensch bin. In diesem Moment habe ich einen gelösten und freundlichen Gesichtsausdruck, da ich keine Angst davor habe abgelehnt zu werden, denn ich persönlich weiß, dass ich ein liebenswerter Mensch bin.
Wenn ich dann rausgehe, ist da immer diese starke Angst ungeniert angestarrt zu werden, unfreundlich behandelt und abgelehnt zu werden. Ich versuche ja schon bewusst mit einem Lächeln durch die Gegend zu laufen, aber das wird dann wahrscheinlich aussehen, wie eine Maske, weil es nicht echt ist. Früher war das kein Problem. Was ich aussagen will ist, dass ich oft noch mit einem strahlendem Gesicht auf Leute zugegangen bin und dennoch immer und immer wieder dieser Unfreundlichkeit gegenüberstand. Irgendwann hat man einfach nicht mehr die Kraft dafür! Man sieht ja auch nicht die erhoffte Reaktion.

Früher waren eben die Freundlichkeit und der Gesichtsausdruck echt, weil ich wußte, wie ich ankomme, ganz gleich, wen ich antraf. Der erste Eindruck hat bei meinem Gegenüber immer nur eine positive Rückmeldung entstehen lassen. Mir wurde oft gesagt, dass ich viel und jeden anlächel. Dafür brauchte ich die Kraft und Energie natürlich nicht, das kam alles ganz von alleine. Heute muss ich mich dazu zwingen, weil meine innere Ausstrahlung es nicht mehr von alleine schafft, denn die Erfahrungen haben mir einfach ZU OFT gezeigt, dass es vielen Menschen nicht ausreicht zu lächeln.

Und jetzt wirst Du Dich wahrscheinlich wirklich wundern, aber wenn ich in den Spiegel schaue, sehe ich eine schöne Frau vor mir, die es nicht verstehen kann, warum man dieses hübsche Gesicht nicht einfach anerkennen kann und was an ihm nicht stimmt.
Unglaublich, oder?!
Es ist wie verhext.

27.03.2011 17:23 • #216


G
Zitat von Nelana:
Das soll heißen, dass sich durch dein (mein) Aussehen ein gewisser Widerhall in der Außenwelt entsteht, wodurch sich zum Teil auch deine Persönlichkeit entwickelt. Wenn Du z. B. einer gewissen Ethnie angehörst, sagen wir mal du bist ein Schwarzer in den USA, so werden dir ganz bestimmte (Character-) Eigenschaften zugesprochen, die oftmals dem Klischee entsprechen, die aber nicht stimmen müssen. So wirst Du also in gewissen Situationen von Mitmenschen so behandelt, wie sie es in ihrem Kopf gespeichert haben: Afroamerikaner hören alle RMB und gehören einer Gang an/sind kriminell. Das ist jetzt ein sehr extremes Beispiel. Aber genauso ist es eben mit hübschen oder ´nicht besonders angesehen´ Menschen, die irgend ein Merkmal aufweisen, das die Gesellschaft oft mit ablehenender Haltung reagieren lässt. In meinen jungen Jahren bin ich immer mit einem flirtenden Gesichtsausdruck zu einem Mann gegangen, wenn ich etwas von ihm haben wollte, denn die Erfahrung hat mir gezeigt, dass mein Aussehen, Ausstrahlung und Verhalten, die benötigte Sache herbeigeführt hat. Das ist heute nicht mehr der Fall: Also folglich verhält man sich oft so, wie die Umwelt es dir (mir) zugesteht mich so zu verhalten oder es bereithält. Noch ein Satz: Sich selbst erfüllende Prophezeiung: ´Die anderen denken eh immer, dass ich arrogant bin, weil ich gut aussehe, also werde ich mich auch arrogant ihnen gegenüber verhalten.
Ich hoffe, ich konnte mich hierbei verständlich machen und habe genügend Beispiele geben können.
Wenn ich ehrich bin, nicht so wirklich.

Mir geht es oft umgekehrt: Ich erschrecke meist, wenn mich ein fremder Mensch (in der Regel tun das Frauen) unvermutet und aus meiner Sicht unbegründet anlächelt. Ich weiß dann nicht, wie ich damit umgehen soll.

27.03.2011 18:05 • #217

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elster
Vielleicht ist das Alter dein primäres Problem, Nelana. Früher - in jungen Jahren -öffnete einem Schönheit vielleicht alle Türen wie auf ein Zaubewort, weil sie eine verlässliche Größe ist. Makellos sein ist aber ein Zustand, der nur temporär anhält. Ein verwehender Glanz bisweilen. Auf beiden Seiten. Heute erwarte ich von einem Mann ja auch, dass er mehr vorzuweisen hat als ein attraktives Gesicht und einen knackigen Körper. Ich will wissen, was er im Kopf hat. Je älter man wird, desto mehr gewinnen innere Werte eben an Wichtigkeit, plumpes Schönsein reicht nicht, zumal der Zeitfaktor gegen einen spricht. Kommt man in die Jahre, dann wird eben mehr von einem erwartet als eine hübsche Figur und ein netter Haarschnitt. Wenn du deine Selbstzweifel früher nur mittels deiner körperlichen Vorzüge überspielen konntest, dann ist das eben irgendwann leider so, dass dir da die Felle wegschwimmen, keiner bleibt ewig jung. Aber naturgemäß ändert sich auch der persönliche Fokus, das Innere wird wichtiger als das äußere. Ich war nie aus mein Äußeres fixiert, obwohl man mich als schöne Frau ansieht. Auch mit fast 40. Kommt heute einer daher und baggert mich bloß deswegen an, reagier ich latent wütend oder gelangweilt. Er soll verdammt nochmal erkennen, dass ich innerlich was zu bieten hab, ich weiß, wie ich aussehe ... Bist du denn selbstsicher, ruhst du in dir ? Wie wichtig ist das Äußere für dich? Ist es eine nette Beigabe oder das, woraus du dein primäres Selbstbewußtsein ziehst ?
Gruss Elster ( man muss Abstriche machen, wenn man in die Jahre kommt, ich bekam graue Haare mit 30 und fand es lustig )

28.03.2011 08:58 • #218


elster
Und zu 30secondstomars ... ich glaube, bei ihm liegen die Probleme wo anders. Er ist exzentrisch, mit allem, was dazugehört, hat aber in seinem jungen Leben auch wahrscheinlich schon viel mitmachen müssen. Dahr findet er zu Gleichaltrigen eben keinen Bezug und findet allesamt dämlich. Hat mit Arroganz nicht zu tun, er ist eben mental wesentlich älter/reifer/verbitterter, als man in seinem tatsächlichen Alter eben ist. Daher kann er mit Leuten in seinem Alter nicht auf seinem Niveau umgehen, was er damit kompensiert, sie abzukanzeln, weil sie ihm - was auch stimmt - nicht ebenbürtig sind. Leiden läßt die Seele reifen. Normale, sorglose Menschen wirken da wie naive, dumme Kinder.
Daher kann er mit dem Rest der Welt um ihn herum auch so wenig anfangen. Er sucht nicht primär irgendwelche Kontakte, er sucht bloß einen gleichgestimmten Verbündeten - am besten einen weiblichen, mit dem er eine Partnerschaft eingehen kann - um sich dann gegen den Rest der tumben Welt zu behaupten. Ich glaube, die Kopfproblematik ist überzogen, wobei der Kopf durchaus das Problem ist, nur in einer anderen Art und Weise. Bei Nelana handelt es sich scheinbar primär um Äußerlichkeiten und wie sie bei anderen ankommen. Bei ihm spielen andere Dinge mit rein.

Ging mir nur so durch den Kopf

29.03.2011 15:09 • #219


S
Zitat von elster:
Und zu 30secondstomars ... ich glaube, bei ihm liegen die Probleme wo anders. Er ist exzentrisch, mit allem, was dazugehört, hat aber in seinem jungen Leben auch wahrscheinlich schon viel mitmachen müssen. Dahr findet er zu Gleichaltrigen eben keinen Bezug und findet allesamt dämlich. Hat mit Arroganz nicht zu tun, er ist eben mental wesentlich älter/reifer/verbitterter, als man in seinem tatsächlichen Alter eben ist. Daher kann er mit Leuten in seinem Alter nicht auf seinem Niveau umgehen, was er damit kompensiert, sie abzukanzeln, weil sie ihm - was auch stimmt - nicht ebenbürtig sind. Leiden läßt die Seele reifen. Normale, sorglose Menschen wirken da wie naive, dumme Kinder.
Daher kann er mit dem Rest der Welt um ihn herum auch so wenig anfangen. Er sucht nicht primär irgendwelche Kontakte, er sucht bloß einen gleichgestimmten Verbündeten - am besten einen weiblichen, mit dem er eine Partnerschaft eingehen kann - um sich dann gegen den Rest der tumben Welt zu behaupten. Ich glaube, die Kopfproblematik ist überzogen, wobei der Kopf durchaus das Problem ist, nur in einer anderen Art und Weise. Bei Nelana handelt es sich scheinbar primär um Äußerlichkeiten und wie sie bei anderen ankommen. Bei ihm spielen andere Dinge mit rein.

Ging mir nur so durch den Kopf


Die Beschreibung ist nicht schlecht .
Aber:
Wenn die Welt und die darin lebenden Menschen so tumb wären, hätte ich keine Probleme mit meinem Selbstvertrauen. Es ist - je nach Tagesform und Gegner- ein Wechselspiel zwischen (oft unbewussten, da Gewohnheit !) Abkanzeln und sich unterlegen fühlen.
Das Kopfproblem wie du so schön schreibst, ist mir seit den letzten 2 JAhren gekommen.
Es ist die Erklärung dafür, warum ich einsam bin. Warum Leute mehr oder weniger einen Bogen um mich machen.
Andere Leute sind unverschämt, dreist, frech, schlampig, bösartig, raffiniert, hinterhältig etc. - und haben Freunde. Oder zumindest Gesellschaft. Entweder sind sie dann nett und toll gegenüber anderen, so dass diese das gar nicht so merken oder schlimm finden.
Oder die sind genauso. JEdenfalls können diejenigen, die so drauf sind, sich auf jeden Fall besser nach außen darstellen als ich. Das ist klar.

Das Schlimme ist eben jetzt, dass ich total verkrampft bin und nur noch am Denken Hinterfragen bin. Das kann keinen klaren Geist erzeugen.

29.03.2011 15:26 • #220


A


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