
Sämmel
- 1
- 1
Hallo zusammen,
ich weiß gerade nicht mehr weiter und habe große Angst. Vielleicht kann mir hier jemand Mut machen oder eigene Erfahrungen teilen.
Ich leide seit Februar unter extrem belastenden Zwangsgedanken. Vorher hatte ich zwar eine Angststörung, aber nie wirklich Depressionen – das kam jetzt erst dazu. Ich war viele Jahre auf 6 mg Paroxetin, was mir grundsätzlich geholfen hat. Ich wollte aber langsam absetzen, weil ich mich eigentlich wieder stabil fühlte.
Doch ab Februar ist plötzlich alles gekippt: Immer nach der Einnahme kam eine massive Unruhe, die Zwangsgedanken wurden schlimmer, ich war wie in einer Spirale gefangen – besonders vormittags war es fast nicht auszuhalten, erst gegen Abend wurde es besser. Das hat mich völlig verunsichert, ob Paroxetin überhaupt noch passt oder mir vielleicht sogar schadet. Also bin ich erstmal wieder auf 10 mg Paroxetin und unmittelbar danach in der Klinik gelandet, in der man noch höher bis auf 30 mg ging. Ich habe mich immer weniger getraut zu tun, weil ich dachte ich renne einfach irgendwo hin und mache dem ein Ende. Dann sind wir wieder runter und ich habe mich immer mehr getraut. Bin runter auf 4 mg Paroxetin und hab aber immer halt morgens diese Suizidgedanken die abends weggehen. Kommt das vielleicht vom Medikament an sich?
Seit 3 Tagen nehme ich nun 5 mg Escitalopram – in der Hoffnung, dass es besser wird. Aber ehrlich gesagt ist es gerade schlimmer denn je. Ca. 1–2 Stunden nach der Einnahme bekomme ich eine so starke innere Unruhe und Suizidgedanken, dass mein Freund mich keine Minute allein lässt. Es ist furchtbar. Ich fühle mich wie in einem Dauer-Alarmzustand. Ich wechsle zwischen Hoffnung, Todesangst und totaler Erschöpfung. Ich sehne mich so sehr nach meinem alten Ich zurück – nach einem normalen Alltag, nach Freude, nach Ruhe im Kopf.
Meine Frage ist:
Hat jemand Ähnliches erlebt – dass es durch den Wechsel von SSRI erst schlimmer wurde?
Kann es sein, dass die Depression/Verzweiflung nur durch die jahrelangen Zwangsgedanken und medikamentöse Dauerbelastung entstanden ist – und dass es irgendwann ohne Medikamente wieder besser werden kann?
Wie habt ihr die schlimme Anfangszeit mit Escitalopram überstanden – und wurde es dann wirklich besser?
ich weiß gerade nicht mehr weiter und habe große Angst. Vielleicht kann mir hier jemand Mut machen oder eigene Erfahrungen teilen.
Ich leide seit Februar unter extrem belastenden Zwangsgedanken. Vorher hatte ich zwar eine Angststörung, aber nie wirklich Depressionen – das kam jetzt erst dazu. Ich war viele Jahre auf 6 mg Paroxetin, was mir grundsätzlich geholfen hat. Ich wollte aber langsam absetzen, weil ich mich eigentlich wieder stabil fühlte.
Doch ab Februar ist plötzlich alles gekippt: Immer nach der Einnahme kam eine massive Unruhe, die Zwangsgedanken wurden schlimmer, ich war wie in einer Spirale gefangen – besonders vormittags war es fast nicht auszuhalten, erst gegen Abend wurde es besser. Das hat mich völlig verunsichert, ob Paroxetin überhaupt noch passt oder mir vielleicht sogar schadet. Also bin ich erstmal wieder auf 10 mg Paroxetin und unmittelbar danach in der Klinik gelandet, in der man noch höher bis auf 30 mg ging. Ich habe mich immer weniger getraut zu tun, weil ich dachte ich renne einfach irgendwo hin und mache dem ein Ende. Dann sind wir wieder runter und ich habe mich immer mehr getraut. Bin runter auf 4 mg Paroxetin und hab aber immer halt morgens diese Suizidgedanken die abends weggehen. Kommt das vielleicht vom Medikament an sich?
Seit 3 Tagen nehme ich nun 5 mg Escitalopram – in der Hoffnung, dass es besser wird. Aber ehrlich gesagt ist es gerade schlimmer denn je. Ca. 1–2 Stunden nach der Einnahme bekomme ich eine so starke innere Unruhe und Suizidgedanken, dass mein Freund mich keine Minute allein lässt. Es ist furchtbar. Ich fühle mich wie in einem Dauer-Alarmzustand. Ich wechsle zwischen Hoffnung, Todesangst und totaler Erschöpfung. Ich sehne mich so sehr nach meinem alten Ich zurück – nach einem normalen Alltag, nach Freude, nach Ruhe im Kopf.
Meine Frage ist:
Hat jemand Ähnliches erlebt – dass es durch den Wechsel von SSRI erst schlimmer wurde?
Kann es sein, dass die Depression/Verzweiflung nur durch die jahrelangen Zwangsgedanken und medikamentöse Dauerbelastung entstanden ist – und dass es irgendwann ohne Medikamente wieder besser werden kann?
Wie habt ihr die schlimme Anfangszeit mit Escitalopram überstanden – und wurde es dann wirklich besser?
03.06.2025 14:30 • • 04.06.2025 #1
3 Antworten ↓