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N
Hast du mal die Kombi AD und NL versucht? Diese Kombination hat mich aus dem tiefsten tief geholt. Und natürlich der stationäre Aufenthalt in einer, meiner Meinung nach, sehr guten Psychiatrie.

06.04.2017 15:44 • x 1 #21


F
Wenn nichts mehr geht,versuche ich alles rauszuheulen und meinem inneren Kind gut zuzureden.
Ich sage ihm dann z.B.: Es ist alles in Ordnung,ich bin bei Dir.Dir kann nichts passieren,alles wird gut,Du bist nicht alleine.
Sowas in der Art...
Da muss man selbst herausfinden,welche Sätze am besten greifen.
Es klingt verrückt aber es hilft.

Für mich ist die Zwiesprache mit dem inneren Kind auch noch Neuland aber es hilft wirklich.
Natürlich verschwindet nicht sofort die Angst/Verzweiflung aber sie reduziert sich schrittweise.
Weil man sie anerkennt und dann langsam gehen lassen kann.

06.04.2017 16:09 • x 1 #22


A


Wenn nix mehr hilft

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kalina
Nochwas:

Du schreibst, Du hast Krankenhaus, Therapien und alle Medikamente durch.

Bist Du ganz sicher, dass Du die richtige Diagnose hast? Denn nicht jede psychische Erkrankung, bzw. Depression ist dasselbe. Oft werden bei den Ärzten sehr unterschiedliche Diagnosen gestellt. Das ist ja nicht immer ganz so einfach.

Eine neurotische Depression ist nicht dasselbe wie eine endogene Depression. Es gibt sehr unterschiedliche Diagnosen, auch wenn die Depressions-Symptome sich sehr ähneln.
Ich bin natürlich kein Fachmann,aber ich hab bei Mitpatienten auch unterschiedliche Diagnosen erlebt, die teilweise sehr unterschiedlich (auch medikamentös) behandelt wurden.
Wenn bei Dir noch gar nichts geholfen hat, nicht einmal ansatzweise, dann schadet es vielleicht auch nicht, nochmal einen anderen Psychiater/Therapeuten/Arzt/Krankenhaus aufzusuchen. Vielleicht eine Uniklinik?

Für irgendwelchen dubiosen Mittelchen würde ich allerdings kein Geld ausgeben.

06.04.2017 17:46 • #23


W
Hallo Fabian,

ich hoffe für dich, daß du was aus dem Geschriebenen annimmst...hier machen sich Leute Gedanken und schreiben dir...und die sprechen aus Erfahrung..

L.G. Waage

06.04.2017 17:55 • #24


R
Es ist leider wahr. Die Lösung liegt in einem selbst. Oder genauer, in den Entscheidungen, die man trifft. Das ist, sozusagen, deine Wunderwaffe. Alles andere ist Unterstüzung. Das beides zusammen, das brauchst du. Weisst du, sehr oft habe ich Hilfe in den Details gefunden. Im Krankenhaus waren es die Pfleger und die Patienten, die mir halfen. Neue Kontakte, Leute, die mich verstanden. Bei den Medikamenten waren es die Momente, in denen ich zumindest für einen kleinen Moment durchatmen konnte und mir erstmals wieder dachte: ja, jetzt gerade geht es mir ok. Jetzt gerade kann ich lächeln. - Denn diese Momente sind es, die wir als Mensch brauchen. Der Tag kann noch so trüb sein, wenn ich wenigstens eine Minute lang mit einem guten Freund lachen konnte, oder mich über das schöne Wetter erfreuen kann, oder sonst irgendwas positives, dann lohnt es sich dafür zu kämpfen. Du sagst, du willst nicht aufgeben. Dann, verzeihe mir meine Wortwahl, tu es auch verdammt noch mal nicht! Ich war schon oft dort, wo du jetzt bist. Habe mehrere Male gedacht, ich hätte meine Entscheidung getroffen und den Notausgang gewählt. Jetzt gerade, wenn ich mir vorstelle, just in diesem Moment nicht da zu sein um dir hier das zu schreiben, dann wird mir schon fast ein bisschen übel. Eine Sekunde des wohl-fühlens trumpft immer die Stunden der Dunkelheit. Denn die Dauer des jeweiligen kann sich jederzeit ändern.

Suche Hilfe nicht nur in Medikamenten und Therapien. Suche sie in Tagesstätten, in den Leuten dort die du neu kennen lernen kannst. In den Patienten einer Klinik, in dem verständnisvollen Gesicht eines neuen Therapeuten, in der Sonne draußen, in dem leckeren Essen eines Restaurants, in all den schönen Details, die diese grässliche Welt zu bieten hat.

Ich liege selbst gerade im Bett. Mein Kopf tut weh, ich hab hunger, aber keine Lust aufzustehen. Aber mein Fenster ist auf. Frische Luft kommt herein und ich höre die Vögel draußen zwitschern. Irgendwie, fühle ich mich gerade doch ein wenig gut. Und das ist für mich ein Grund, nicht aufzugeben.

06.04.2017 18:22 • x 2 #25


J
Hallo!

10 Jahre schwere Depris, tut mir Leid, das zu hören.
Aber von der Sterbehilfe in Deinem Fall ist noch früh, wenn überhaupt angebracht zu sprechen.
Ich weiß, dass Du es gerade sehr schwer hast, trotzdem soll man versuchen aus der Misere irgendwie rauszukommen.
Medikamente und Therapien sollten als notwendige Stütze dienen, aber das Meiste liegt wohl tatsächlich in Deinen Händen.
Das sage ich nicht einfach so. Ich habe selber sehr schwere Zeiten hinter mir, wo ich sehr depressiv, psychotisch und ängstlich war.
Ich habe mich gezwungen, trotz Panikattaken, oder möglichen PAs auf die Straße zu gehen, in den Öffis zu fahren, habe mich gezwungen einkaufen und unter die Leute zu gehen, obwohl es mir gar nicht gut ging. Ich wollte meine Angst verjagen! Ich habe meiner Depression den Kampf geboten.
Und mit den richtigen Medikamenten (nimmst Du überhaupt etwas?) bin ich langsam aus dem Zustand raus.
Ich glaubte auch mehrmals, dass es nicht mehr geht und dass ich nicht mehr so leben will. Aber einfach aufzugeben wollte ich auch nicht.

06.04.2017 21:29 • x 1 #26


R
Vielleicht solltest du dir das hier mal anschauen....dreht sich um besagte Sterbehilfe bei depressiven Leuten...

06.04.2017 21:36 • x 1 #27


kalina
Von Sterbehilfe bei depressiven Menschen halte ich absolut gar nichts. Für mich ein Verbrechen. Aber das kann ja jeder sehen wie er möchte.


In der Uniklinik Freiburg können schwerstkranken Depressiven Hirnschrittmacher eingesetzt werden (Elektroden im Gehirn).

Das soll tatsächlich bei Parkinson aber auch bei sehr depressiven Menschen eine riesige Verbesserung erzielt haben. Kannst Dich dort ja mal erkundigen. Für mich wäre das zwar nicht vorstellbar, am Gehirn operieren zu lassen. Aber als letztes Mittel vielleicht.

07.04.2017 14:03 • #28


R
Zitat von Fabberlin:
Ich dachte es gibt irgendeine geheimwaffe


Die gibt es immer, man muss nur wissen auf was man schießen will

Bis auf die Chemie hatte ich so ziemlich auch alles ausprobiert, was letztendlich bei mir geholfen hat, kann nicht mal genau sagen, war einfach zuviel, was ich mir reingepfiffen hatte.

Kolloidales Gold, Lithium, Curcumin, Mineralien, Darmflore in Ordnung bringen mit effektiven Mikroorganismen, paar Vitamine hier und da, Aminosäuren usw.. Was ganz neu für mich ist, da geh ich erst im Mai auf nen WE Seminar, Monoatomische Elemente. Wo z.B. auch das Lihtium drunter fällt, das soll man angeblich in hoher Dosis bekommen, wenn man sich in ner Klinik einweist, mit suizidalen Gedanken.
Zur Vorbeugen bekommt man es in Deutschland nicht, Big Pharma lässt grüßen.

Letztendlich kann ich nur dazu sagen, der Körper heilt sich selbst, wenn man ihm die richtigen Werkzeuge gibt, die man durch Dauerstress oder ähnlichen aufgezehrt hat. Und Chemie oder Hirnschrittmacher sind bestimmt nicht solche Werkzeuge.
Hab vertrauen zu deinem Körper, gib ihm Zeit sich zu regulieren, und wenn du den ganzen Tag im Bett dazu bleiben musst, ja dann mach es, er weiss was ihm in dem Moment gut tut

Ich war 15 Monate krank geschrieben, hatte auch übelste Körperreaktionen und bin von Arzt zu Arzt gerannt, nur um zu hören ich kann ihnen sagen was sich nicht haben
Als ich dann meine Gesundheit selbst in die Hand genommen habe, ging es mir von Woche zu woche besser. Ich Arbeite jetzt wieder normal, hab hier und da noch ein bisschen körperliche Problemchen, aber auch das wird weniger und weniger.

07.04.2017 17:58 • #29





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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl