Wenn nix mehr hilft

Hallo,

ich hab seit über 10 Jahren schwere Depressionen und hab Therapieen une alle Medikamente durch. Nichts hat geholfen. Habs sogar noch geschafft, damals mein Studium zu ende zu machen. Bin Ingenieur, aber so richtig arbeiten konnte ich nie. Ausserdem hab ich noch Angstzustände und so einen komischen Druck in Kopf, dass ich jeden tag weinen muss, damit dieser Druck weg geht. Ich kann die Wohnung kaum noch verlassen und liege fast nur im Bett. Hab nochmal versucht zu arbeiten vor einiger zeit. Jetzt muss ich noch in Armut leben wegen Hartz4. Ich bin so gut wie allein und mein Leben ist die Hölle. Weiter machen geht nicht mehr, weil die Depression so stark ist. Krankenhaus will ich auch nicht, da war ich schon mehrmals ohne Erfolg. Ich kämpfe schon seit mehreren Monaten mit der schwersten Entscheidung.Das ist wirklich hart Ich wünschte es würde bei psychischen Erkrankungen Sterbehilfe geben. Man wird gezwungen sich weiter zu quälen oder Selbstmord zu machen. Manchmal hat man nicht mal mehr die Kraft für sowas. Zum kotzen. Warum erzähl ich das? Keine Ahnung, weil vielleicht andere das gleich Problem haben.

Gruss Fabian

Ich habe keine Ahnung gerade was ich dazu sagen soll und mag auch nicht mit doofen Floskeln kommen,doch diese erschreckend traurigen Zeilen zu lesen ohne was zu sagen fände ich auch nicht gut.
Daher kann ich nur sagen das ich da bin ,gelesen habe was du geschrieben hast,es mir unsagbar leid tut für dich wie schlecht es dir geht,doch glaube mir es geht immer weitet und wenn man ganz unten geht dann kann es nur noch aufwärts gehen...gib nicht auf !

Hallo!

Ich habe das seit etwa 20 Jahren, nun seit ein paar Monaten kaum mehr. Auf einer Liste von 1 bis 10 (10 ganz schlecht) jetzt etwa 2.
Bei mir hat Escitalopram geholfen, für den Anfang. Richtig besser wurde es durch einen Cholesterinsenker. Warum, das ist mir nicht bekannt. Noch etwas besser durch 3 mal wöchentlich Schwimmen.

Ich kann dir nur sagen, beiß die Zähne zusammen und geh raus sporteln. Bis zur Erschöpfung, dass du am Abend zu müde bist zum Nachdenken. Zu müde für depressive gedanken. Ausdauersport senkt den Cortisolspiegel und führt zu vermehrter Ausschüttung von Serotonin, Testosteron usw.

Probier aus was geht.

lg

Ja ist stimme zu: EIne Depression heilt man nicht im Bett!
Leider sind auch Medikamente nicht das Allheilinstandsuperwundermittel. (cooles wort notizanmich)
Auch Krankenhäuser sind nur Käseglocken die nichts mit dem Leben gemeinsam haben.
Ich glaube was du brauchst ist leben!
Aber das musst du selbst anpacken.
Wie soll denn eine Depression verschwinden wenn du nichts siehst als deine 4 Wände? Wenn du nichts fühlst außer deiner Traurigkeit oder Leere oder Verzweiflung weil du nichts anderes mehr als Input bekommst?

Nach so vielen Jahren gleich mit Ausdauersport anzufangen ist sicher zu hoch gegriffen.
Also würde ich sagen fang klein an. Aber mach was!
Geh einmal am Tag mindestens raus. geh eine Runde durch die Luft und guck dich um! Finde irgendwas schönes. Egal obs der Gesang eines Vogels ist oder das du einen Marienkäf3er entdeckst oder die Schönheit in einem absolut hässlichen Grafitti. Es ist egal aber versuch dich auf etwas anderes einzulassen.

Das wird dir nicht mal so schnell gelingen und du wirst vielleicht tausend gute Gründe haben, warum du nicht mal das willst oder kannst. Oder du kannst es nicht fühlen.
Aber das kommt wieder. Versprochen.

Aber tun musst du es selbst

Das geht schon. Hab das ja auch nicht anders gemacht.

Ich kann Dir gar nicht sagen, wie oft ich auch verzweifelt war und hoffnungslos. Manchmal geht es mir auch jetzt noch so. Zum Glück nur noch manchmal. Ich darf gar nicht drüber nachdenken ... !

Was ich mir aber immer gedacht habe: der letzte Ausweg bleibt doch immer, er läuft nicht davon. Für niemanden.

Aber wenn man eh nichts zu verlieren hat, dann kann man doch versuchen, irgendwie doch das Beste aus dem zu machen, was gerade da ist. Sind Deine Gedanken und Gefühle negativ? Versuch mal auch nur einen positiven Gedanken zuzulassen. Eine Tasse Kaffee genießen? Lass Dich mal auf Deine Sinneswahrnehmungen ein. Was magst Du wenigstens ein bisschen? Musik? Essen? Natur? Wind? Egal was, versuch einfach mal nur für wenige Minuten das was Du magst wahrzunehmen, zu fühlen. Wenn es gelingt, nur für ein paar Minuten etwas angenehmes zu fühlen, dann speichere das und versuche jeden Tag aufs Neue, ein paar Minuten etwas angenehmes wahrzunehmen.

Das Negative denkst und fühlst Du sowieso die ganze Zeit. Nehme das wahr und versuche es nicht zu bewerten, sondern nur zu akzeptieren.

Versuche Dich selbst zu akzeptieren und anzunehmen,genauso wie Du bist. Das ist nicht leicht, aber Du kannst das lernen. Dazu wäre natürlich auch ein guter Therapeut, der zu Dir passt, hilfreich.

Ich hoffe Du gibst nicht schon auf,ist doch viel zu früh, Du verpasst etwas Schönes, das was noch kommen kann, wenn Du es zulässt.

Hab immer sport getrieben. Geht irgendwie auch nicht mehr. Das Problem ist auch dieser kopfdruck den kriege ich nicht weg. Mit schweren depressionen ich gar nix mehr maxhbar. Das ist das Problem. Medikamente hab ich alle durch. Hab Elektrokranpftherapie gemacht. Alternative Sachen ausprobiert. Etc. Geistheilung war auch beschiss. Ich weiss jetzt kommen wieder Sprüche, wie du musst dich selbst motivieren oder noch besser ist positives Denken. Egal Danke für die tipps. Ich dachte es gibt irgendeine geheimwaffe

Sind deine Blutwerte ok? TSH, leberwerte, Zucker?

Geheimwaffe? Eher nicht.

Aber Dich selbst kennen-und lieben lernen ist (meines Erachtens) das Wichtigste!

(warum habe ich diese Ängste, Depressionen, Kopfdruck? Wer soll das wissen, wenn nicht Du selbst? Gefühle fühlen undzulassen. Weinen können, warum bist Du traurig? was schmerzt Dich was macht Dich wütend. Wenn Du das weisst,dann geht es zwar nicht automatisch weg, aber Du lernst Dich kennen und hoffentlich auch mögen.)

Hallo Fabian,

ich finde das auch sehr traurig was du schreibst...eine Geheimwaffe gibt es leider nicht..ich denke das bist Du selbst!
Keine Pille oder Psychater, Therapie..wird dich heilen, nur unterstützen (seit über 30 Jahre, habe ich damit zu tun)
Es gab Zeiten da konnte ich nicht rausgehen...es ging nix...habe ganz langsam wieder angefangen, abends im Dunkeln..damit mich keiner sah.
Vielleicht kann jemand zu Dir nach Hause kommen, für den Anfang...hole dir alle Hilfe die du brauchst...denn es lohnt sich weiter zu leben!

Ich wünsche dir Mut und ganz viel Kraft!

L.G. Waage

Ja Blutwerte sind ok

Ich hab 10 Jahre tiefenpsychologische Therapie gemacht mit dem Ergebnis dass ich ein heulendes Elend geworden bin. Täglich den Druck zu weinen. Hab versucht das zu unterdrücken, doch dann wirds noch schlimmer.Wie gesagt ich habe alle Anti Depressiva une Neuroleptika durch. Ich hab auch mal eine Ibogain Session in Holland gemacht. Das ist eine afrikanische Heilpflanze. Alles teuer und hat nicht geholfen. Ayahuasca ist hier nicht erlaubt und mir auch zu heftig. insgesamt hab ich für alternative Heilmethoden bestimmt einen fünfstelligen Betrag ausgegeben, als ich noch Geld hatte. Ich hab in den Jahren das gesamte Internet durchforstet. Zum Schluss bin ich bei christlichen Gruppen gelandet, die Heilungsgebete gemacht haben. Aber scheinbar hält sich Gott zurück.Leider ist der Zustand so beschissen, dass ich mich damit nicht abfinden und arrangieren kann. Alles dreht sich bloss darum Lösungen zu finden. Das zermürbt auch. Mich wurmt einfach, dass ich aufgeben muss, obwohl ich eigentlich nicht will und das es nichts effektives gegen diese Erkrankung zu geben scheint. schei..

Sorry aber die lösung liegt IN DIR.
Es ist nicht geradeselten dass menschen die verzweifelt sind ihr heil in alternativen methoden ofer sogar sekten suchen.
Und dann enttäuscht aufgeben.
Aber die heilung beginnt bei dir. Und die therapie ksnn nicht besondets gut gewesen sein wenn sie dich dermaßen destabilisiert hat.
Manche theras wussen gar nicht was sue mit ihrem gegrabe anrichten.
Vielleicht wäre eine therapie nochmals ein guter ansatz. Vielleucht eine die gut tut und dich nicht kaputter macht als du bist.

Aber im endeffekt ist es leider so dass nicht helfen wird auch nicht Gott wenn du nur auf die Heilung wartest. TUN . Nicht warten.

Klingt grausam. Ja.
Ich kenne Depressionen selbst gut. Auch wenn du jetzt denkst die weiß doch nicht wovon ich rede

Lösung ist in dir.ich dachte ich find sie auf dem Mars Hab ich schon gehört. Aber praktisch kann man damit nichts anfangen. Was bringt diese Information? Aber danke. Sowas macht bloss wütend, wenn man schon alles mögliche gemacht haz. Der ganze Weg war ein Kampf.

Vielen Dank für ein paar nette Postings, die nichts mit Durchhalteparolen zu tun hatten.

Pfff. Ich hab oben dich schon ideen u d tipps geschrieben. Aber bitte. Dann bin ich hier halt raus.
Ich verstehe das du down bist aber ich lass mich nicht anmaulen als gegenwert für meine zeit.

Zitat von Fabberlin:

Ja Blutwerte sind ok

Alles dreht sich bloss darum Lösungen zu finden. Das zermürbt auch. Mich wurmt einfach, dass ich aufgeben muss, obwohl ich eigentlich nicht will und das es nichts effektives gegen diese Erkrankung zu geben scheint. schei..

Etwas effektives gegen die Erkrankung? Wie,als wenn die Erkrankung als etwas Fremdes über Dich gestülpt wurde.

So ist das aber ziemlich sicher nicht. Einfach eine Pille einnehmen und alles ist wieder gut? Das kann manchmal teilweise helfen, aber eigentlich unterstützt es nur. An Dir arbeiten musst Du auf jeden Fall. Denn die Krankheit ist kein Virus,den man auf die Schnelle wieder los wird, sondern eine Depression ist meistens etwas, was in der eigenen Persönlichkeit begründet ist. Depression ist zwar nicht gleich Depression, denn es gibt auch reaktive Depressionen, die als Reaktion auf einen Auslöser im jetzigen Leben (z. B. Trennung, andere Belastungen, psychischer Stress etc.) gesehen werden können und die dann auch wieder, wenn die Trennung überwunden ist, vorbeigehen können. Andererseits gibt es auch körperliche Krankheiten, die Depressionen auslösen können, oder erblich bedingte Depressionen.
In vielen Fällen liegt die Ursache einer Depression in Defiziten oder Traumata in der Kindheit und dadurch bedingte Sensibilität und Fehlverarbeitung von Erlebnissen. Sowas prägt einen Menschen tief und geht nicht so einfach mit Pillen oder ein paar Gesprächen weg. Das bleibt ein Teil des Menschen und er kann nur versuchen, mit dieser Achillesferse umzugehen und sie zu akzeptieren.

Das Akzeptieren ist ein ganz wichtiger erster Schritt. Dadurch wird es mit der Zeit leichter. Es geht nicht,dass Du die Gefühle nur weg haben willst oder nur Lösungen finden willst. Als Ingenieuer sind vielleicht Lösungen gefragt, als an Depression erkrankten Menschen, sind verschiedene Ansätze gefragt. Selbsterkenntnis, Akzeptieren, erkennen, was Dir gut tut (eine Therapie oder ein Therapeut der Dir nicht gut tut, beenden!), was Dir hilft. Es gibt nich das eine effektive Mittel, sondern es sind viele Bausteine,die Dir helfen).

Übernehme Verantwortung für Dich und Deine Erkrankung. Niemand kann es Dir wegzaubern. Du musst umdenken!

Neuen Therapeuten suchen,oder eine andere Klinik, die Dir vielleicht besser vermitteln können, welche Wege Du gehen kannst um besser mit Dir klarzukommen.
Viel Glück!

Sorry, kopfloseshuhn hat mit die Lösung liegt in Dir halt ganz einfach recht.

Das das aber trotzdem alles nicht leicht ist und ein ewiger Kampf, davon können die meisten hier sicher ein Lied singen.

Die Lösung in Dir kannst Du aber nur finden, wenn Du dran bleibst und weiter danach suchst.

Hallo @Fabberlin
Du scheinst nur nach Hilfe von außerhalb zu suchen. Wunderpillen oder sonstiges gibt es nicht.
Wichtig zu wissen, für dich so wie für dein Umfeld, was hat dich so traurig gemacht?
Was hat dich so runter gezogen, dass du die gute Seite des Lebens scheinbar nicht mehr kennenlernen willst?
Und ich schreibe das bewusst so das du es nicht mehr willst, klar auch ich weiß wie es ist an Depressionen zu leiden und das das liegen bleiben einfach vorteilhafter erscheint als sich aufzuraffen, jeder noch so kleine Rückschlag hat mich immer denken lassen 'wofür überhaupt'
Du darfst dich nicht selbst aufgeben. Die dunklen Seiten vergehen auch wenn du das nicht wahr haben willst, aber du musst anfangen dich der sonne entgegen zu setzen und nicht in der Dunkelheit nach Lösungen zu suchen!

An diesem Punkt waren wir Leute mit Depressionen doch alle schon ein- oder mehrmals. Ich auch schon oft!
Bei mir dachte ich auch nicht mehr, dass es eine Lösung geben könnte, aber sie kam in Form einer neuen Ärztin und Medikamenten.
Jetzt mit einem neuen Therapeuten. Vor dem Schritt eine neue Ärztin zu suchen, habe ich auch niemals gedacht, dass es jemals
wieder besser werden könnte, aber es geht anscheinend doch. Es ist also keine hohle Phrase, wenn man sagt, dass man die
Hoffnung nicht aufgeben sollte. Es kann sich tatsächlich immer noch etwas ändern, auch wenn man es niemals für möglich hält.
Es geht, aber man muss eben wieder aufstehen und etwas tun, von allein geht gar nichts und man dreht sich im Kreis.