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Hotin
Zitat von Steef:
Es ist so, als ob mein Kopf gar nicht mehr gewohnt ist, einfach frei zu sein und sich meine Gedanken zwanghaft an irgendwelche körperlichen oder psychischen Einschränkungen klammert.

Was Du beschreibst glaube ich verstehen zu können. Was heißt denn, frei zu sein?
Versuche mal häüfiger Deine Gedanken in andere Richtungen zu lenken, nicht auf Deinen Körper.

Zitat von Steef:
Dann kommts mir manchmal so vor, als ob mein Kopf krampfhaft versucht, dass ich mich irgendwie um etwas Gedanken machen Muss, damit ich mich nicht frei fühlen kann,

Kann man das vielleicht so beschreiben?
Musst Du Dir ständig Gedanken um Deinen Körper machen, damit Du Dich überhaupt fühlen kannst?
Warum kannst Du Dich nicht fühlen, wenn Du mal nicht Deinen Körper beobachtest?

10.08.2023 11:00 • #21


Angsthase-1969
Zitat von Steef:
Traurig aber wahr, ja so ist es. Dann kommts mir manchmal so vor, als ob mein Kopf krampfhaft versucht, dass ich mich irgendwie um etwas Gedanken ...

Das ist eine gute Frage….
Ich bin mir nicht sicher, ob die Schmerzen im Rücken und Nacken eine eigene Sache ist oder Symptome von der Psyche…

10.08.2023 11:08 • #22


A


Umgang mit chronischen körperlichen Beschwerden

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Dunkelbunte
Zitat von Steef:
ob es hier Leute gibt, die ebenfalls psychische Probleme habe und auch irgendwelche chronische Krankheiten/Schmerzen, mit denen ihr zu kämpfen habt und wie ihr damit versucht euch zu arrangieren.

Ich habe Rheuma und eine weitere Autoimmunerkrankung.
Wie gehe ich damit um?
Die Krankheit muss ins Leben integriert werden.
Und immer rein in den Schmerz. Dem Schmerz und den Grenzen die Hand reichen.
Ist natürlich nicht einfach.

14.08.2023 10:03 • x 4 #23


S
Zitat von Dunkelbunte:
Und immer rein in den Schmerz. Dem Schmerz und den Grenzen die Hand reichen.
Ist natürlich nicht einfach.


Wie äußern sich die Schmerzen bei dir bzw. was hast du noch für eine Autoimmunerkrankung?

Für mich ist es manche Tage so anstrengend damit klar zu kommen, dass mir für viele Dinge einfach die Energie fehlt und ich dann völlig platt bin. Dann gehts eben auf die Psyche und die Angst, dass ich dass nicht mehr durchhalten könnte.

Beziehungsweise ich ja auch wieder funktionieren will und mir somit nur noch mehr Druck mache weil ich das nicht beeinflussen kann und dann stimmt mich traurig.

14.08.2023 10:07 • #24


Dunkelbunte
Also Rheuma erschöpft den gesamten Körper. Weil er ja permanent versucht Entzündungen zu forcieren.

Meine Baustellen sind ISG, rechter Fuß, rechtes Knie und rechte Bizepssehne am Schlüsselbein.

Dann habe ich ca 65 kg Übergewicht, aber das ust in Arbeit. Da habe ich im Herbst eine Magenverkleinerung.

Akne inversa

14.08.2023 10:16 • #25


Dunkelbunte
Zitat von Steef:
Für mich ist es manche Tage so anstrengend damit klar zu kommen,

Ist eine psychische oder körperliche Anstrengung?

14.08.2023 10:18 • #26


S
Zitat von Dunkelbunte:
Dann habe ich ca 65 kg Übergewicht, aber das ust in Arbeit. Da habe ich im Herbst eine Magenverkleinerung.


Uh viel Erfolg dir, dass das klappt. Hab etwas in deinem Tagebuch schon davon gelesen!


Zitat von Dunkelbunte:
Ist eine psychische oder körperliche Anstrengung?


Beides im Endeffekt. Erstmal körperlich, weil ich immer Augenprobleme bekomme. Angestrengtes sehen Phasen/Tagesweise. Ich kann meine Augen dann nicht entspannt offen lassen. Das sehen ist im Prinzip für mich sehr anstrengend. Vorm PC, beziehungsweise alles, was anstrengend fürs Auge ist (Autofahren, sämtliche digitale Medien), dann umso anstrengender.

Manchmal dann keine größeren Sehprobleme, dafür Kopfschmerzen. Das Gehirn versucht permanent dieses latente Schielen auszugleichen, was den ganzen Tag über stress bedeutet.

Wenn ich dann wieder paar Tage nacheinander hab, an denen es mir echt schwer fällt, dann schlägts bei mir auf die Psyche und bekomme, depressivere Tage, Ängste. Stress war sowieso immer Gift für meine Psyche, das ist nu on top.

14.08.2023 10:24 • x 1 #27


Dunkelbunte
Argh, das hört sich auch nach einem Teufelskreis an.
Regelmäßig Pausen machst wahrscheinlich eh schon?

14.08.2023 10:37 • #28


S
Zitat von Dunkelbunte:
Argh, das hört sich auch nach einem Teufelskreis an.
Regelmäßig Pausen machst wahrscheinlich eh schon?


Ja ganz genau, Teufelskreis beschreibts gut.

Klar. Mache ich.

14.08.2023 10:38 • #29


Dunkelbunte
Zitat von Steef:
Ja ganz genau, Teufelskreis beschreibts gut. Klar. Mache ich.

Dann braucht es vielleicht noch mehr Zeit, noch mehr, Selbstfürsorge und ne gute Resillienz
Ich arbeite auch noch dran

14.08.2023 10:43 • #30


S
Zitat von Dunkelbunte:
Dann braucht es vielleicht noch mehr Zeit, noch mehr, Selbstfürsorge und ne gute Resillienz
Ich arbeite auch noch dran


Ja Resilienz ist das stichwort. Tagtägliche Arbeit.

Ich fühle mich einfach irgendwie ausgelaugt. Klar habe ich auch meine guten Tage, für die ich sehr sehr dankbar bin. Unterm Strich ist es für mich die letzten 4 Jahre mühselig.

Angefangen hat meine, ich nenns mal Pechsträhne im September 2019. Hab mir den Fuß gebrochen. Dann habe ich meine Herzrthymusstörungen untersuchen lassen. Kardiologe meinte, uiuiui das könnte irgendwann gefährlich bei ihnen werden. Also ab ins Krankenhaus. Dort zahlreiche Untersuchungen. Raus kam ein Belastungsabhängiger Rechtsschenkelblock. Ist gottseidank harmlos. Bin sehr dankbar drum. Die ersten Worte vom Arzt im Krankenhaus waren, wenn wir Pech haben brauchen wir einen Herzschrittmacher. Dann sass ich in der Klinik 1 Woche wie auf Kohle bis die Untersuchungen durch waren. Das war nervlich sehr belastend.

Dann bekam ich 2 Monate später plötzlich Magendarmprobleme. War dauergebläht, hatte keine Ahnung, was das war. Hatte ich noch nie. Habe Wochenlang hin und her probiert mit Nahrungsmitteln, ob ich plötzlich auf etwas allergisch war. Bekam Magenspiegelung, Medikamente. Nix half. Bis ich mich auf meine Darmbakterien hab testen lassen. Dann kam raus, dass 3 Bakterienstämme total im roten Bereich waren. Nahm Probiothika und die Probleme waren nach 10 Tagen weg. Ärzte haben mich, wie so oft deswegen belächelt. Egal, es half. War auch sehr anstrengend die 4 Monate.

Dann paar Wochen später hatte ich einen enormen psychischen Rückfall. War psychisch für meine Verhältnisse sehr stabil und dachte gut, probierste mal wieder die Venlaflaxin abzusetzen. Hatte dann viel Stress im Geschäft und Wumm ging ich knapp 7 Monate Tag für Tag durch die Hölle mit ständiger Angst, bis die Escitalopram bei mir gut angeschlagen haben.

Dann gings mir glaube ich 2 Wochen mal am Stück wirklich gut. Also wirklich wirklich gut. Ich dachte die Pechsträne ist nu vorbei, bis ich mir den Kopf angedonnert habe und das alles angefangen hat, was ich eingangs geschrieben habe.

Joar, das ging bei mir so die letzten 4 Jahre ab. Hat spuren hinterlassen.

14.08.2023 10:57 • x 3 #31


mkaufmann
@Steef Hallo, ich habe eine ähnliche Erfahrung gemacht. Als ich 6 Jahre alt war, hatte ich einen Unfall, bei dem ich am Kopf verletzt wurde. Seitdem habe ich Angst vor allem, was sich schnell beschleunigt, wie zum Beispiel Fahrgeschäfte, Flugzeuge, Autos, die schnell fahren, und so weiter. Ansonsten hatte ich keine Einschränkungen in meinem Alltag.

Jedoch hatte ich mit 27 Jahren, im Jahr 2001, einen weiteren Kopfunfall. Dabei wurde ich kurzzeitig bewusstlos, als eine 40 kg schwere Hantelstange auf meinen Kopf fiel. Seitdem habe ich gespürt, dass sich etwas verändert hat. Meine Stabilität ist nicht mehr so wie früher, und im Laufe der Zeit hat meine psychische Verfassung abgenommen. Im selben Jahr wurde ein CT gemacht, bei dem nichts Auffälliges festgestellt wurde. Ein Jahr später folgte ein MRT. Die Angst vor der Untersuchung war so groß, dass mir Valium verabreicht werden musste, damit ich mich in die Röhre legen konnte. Dabei wurden zwar vier Halswirbel im Grenzbereich entdeckt, aber alles befand sich noch im akzeptablen Bereich. Dennoch spürte ich, dass etwas nicht in Ordnung war, und das beeinflusste mein Wohlbefinden. Ich fühlte mich gestresst und angespannt im Bereich meiner Halswirbelsäule.

Ein anderes Mal war ich beim Augenarzt und musste eine Pupillenerweiterung durchführen lassen. Ich lag eine Weile mit dem Kopf in einer Vorrichtung, damit meine Augen genau untersucht werden konnten. Dabei hatte ich das Gefühl, dass etwas abgeklemmt wurde, und nach kurzer Zeit verlor ich das Bewusstsein. Als ich wieder aufwachte und aus dieser Position herauskam, erholte ich mich recht schnell.

Ich habe zahlreiche Untersuchungen hinter mir, aber es wurde nichts gefunden. Meine Angst wuchs lediglich weiter. Im Grunde konzentrierte man sich nur noch auf meine Angststörung. Ich habe selbst festgestellt, dass ich ständig üben muss, um meine Ängste zu bewältigen. Sobald ich aufgehört habe zu üben, verschwand der Fortschritt wieder. Es fühlt sich an, als würde meine Halswirbelsäule ständig ein Warnsignal aussenden. Zurzeit habe ich auch noch den ganzen Tag über Ohrrauschen, und meine Halswirbelsäule ist stark verspannt. Die Verbindung zwischen meiner Halswirbelsäule und mir selbst scheint seit dem zweiten Unfall nicht mehr so stabil zu sein. Als wäre ich ein anderer Mensch.

14.08.2023 14:22 • x 3 #32


Dunkelbunte
Zitat von Steef:
Mittlerweile weiß ich, dass es eine Kopfgelenksinstabilität ist.

Wie wird diese diagnostiziert?

14.08.2023 15:01 • x 1 #33


S
@mkaufmann

Kannst du arbeiten gehen mit den Problemen?
Hast du weiter geforscht mit der Halswirbelsäule,ob du auch eine Instabilität drin hast?

@Dunkelbunte

In Deutschland ist das sehr schwer zu diagnostizieren. Hierzulande hat man die z.b Möglichkeit eines Upright Mrrs, Funktionsröntgen oder Sandberg Röntgen. Die Ärzte können die Befunde aber nicht richtig befunden oder haben die nötige Ahnung. Für eine Recht umfangreiche Diagnostik und befundung von Profis muss man nach Bercelona.

14.08.2023 15:36 • x 1 #34


mkaufmann
@Steef Nein, bis 2012 war ich arbeiten. Dann ca. 2 Jahre Krankgeschrieben und gegen Ende 2014 8,5 Wochen Stationär in einer Psychosomatik Klinik. Dort hat man gemeint dass es alles Psychisch bedingt sei. Insgesamt meine ich , war es eher ein Erholungsurlaub vom Alltag, meine Ängste hatte ich weiterhin alle. Dann war ich nochmal von 10.2014 bis 07.2017 arbeiten. Aufgrund von Mobbing vom Arbeitgeber hab ich irgendwann aufgegeben. Eine neue andere Arbeit habe ich mir nicht mehr zugetraut. Seit 2018 bin ich in Rente und seit Mitte April 2023 habe ich meine Tiefpunktphase.

Ich war bei verschienden Orthopäden, aber alle meinte das wäre in Ordnung. Ich war auch mal beim Neurologen Hirnströme messen. Da war auch alles in Ordnung.

14.08.2023 18:02 • #35


S
@mkaufmann

Komm am besten mal in unsere Gruppe.

Mit herkömmlichen mrts CTS Hirnströme whatever (hab ich auch schon alles hinter mir) kommt da nix raus wenn man was an den Kopfgelenken hat. Das sieht man nur unter dynamischer Bildgebung, was allerdings keine Kassenleistungen sind. Und Ärzte, die damit vertraut sind, findest du unter Kassenärzten vergebens. Daher bist du aus deren Sicht gesund.

Habe ich und dutzende andere in unserer Gruppe schon hinter uns. Es gibt Anlaufstellen, man muss sie nur kennen.

14.08.2023 18:28 • x 2 #36


Dunkelbunte
Zitat von Steef:
Komm am besten mal in unsere Gruppe.

Gruppe?
Hier?

14.08.2023 18:35 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

mkaufmann
@Dunkelbunte Ja, welche Gruppe?

14.08.2023 18:37 • #38


Dunkelbunte
Zitat von mkaufmann:
@Dunkelbunte Ja, welche Gruppe?

Keine Ahnung.

14.08.2023 18:40 • #39


S
@mkaufmann

ttps://telegram-group.org/Telegram.php?...age=DEfman

Diese hier auf Telegramm

Mh glaub der Link funktioniert nicht. Einfach mal bei Google Telegramm Selbsthilfegruppe wackelköpfe eingeben dann kommst drauf

14.08.2023 18:58 • x 1 #40


A


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl