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Hallo. Ich habe mich hier angemeldet weil ich von einer Sensation berichten muss und allen die an einer therapieressistenten Depression erkrankt sind, Hoffnung geben möchte. Kurz meine Geschichte: Ich hatte schon seit meiner Jugendzeit immer wieder mit Depressionen zu kämpfen, obwohl es keinen bestimmten Grund dafür gab. Mit Psychopharmaka und Psychtherapie hatte ich sie relativ gut im Griff. Bis vor 3 Jahren. Mir ging es gut und ich war voller Energie und auf einmal von einem Tag auf den anderen ging es mir total schlecht. Ich war extrem antriebslos und freudlos und es wurde von Woche zu Woche immer schlechter. Auch verschiedene Psychopharmaka halfen nicht mehr. Man empfahl mir eine Ketamintherapie zu machen, doch leider ohne Erfolg. Ich konnte nicht mehr arbeiten, mich nicht mehr um meinen Sohn kümmern und musste mich zu jeder Tätigkeit zwingen. Es war die Hölle.

Dann kam ein monatelanger stationärer Aufenthalt mit EKT und neuen Medikamente. Doch es wurde immer schlimmer. Die Ärzte empfahlen mir eine VNS implantiert zu lassen und das machte ich. Ich hatte keine Kräft mehr und kam nicht mehr aus dem Bett. Als ich wieder nach Hause kam beging ich nach ein paar Wochen einen Suizidversuch. Es war nicht mehr erträglich und ich hatte keine Hoffnung mehr. Ich kam wieder in die Psychiatrie für 3 Monate und auf einmal ging es mir besser durch die VNS. Doch es blieb noch immer eine starke Antriebslosigkeit und ich konnte gar keine Freude für etwas empfinden. Ich hatte bereits 14 verschiedene Psychopharmaka durch ich konnte zwar wieder ein bisschen arbeiten gehn, doch alles war sehr anstrengend und diese freudlosigkeit war fast unerträglich auch mein Gedächtnis und meine Konzentration waren sehr beeinträchtigt.

Plötzlich las ich von einer Therapie namens TPS, die bei Alzheimer eingesetzt wird und im off-lable auch bei Depressionen. Ich suchte im Internet und stieß auf ein TPS Therspiezentrum und fragte dort an. Ich bekam schnell einen Termin für ein Beratungsgespräch und der Arzt, ein Hirnspezialist, war sehr kompetent und erklärte mir alles ganz genau. Auch warum die Psychopharmaka nicht wirken usw. Die TPS Therapie funktioniert mit Ultraschallwellen die bis zu 8 cm tief in die Schädeldecke eindringen und ausgewählte Bereiche im Gehirn stimulieren. So kann das Hirn neue Netzwerke und Synapsen bilden. Bereits nach der zweiten Therapie bemerkte ich dass es aufwärts ging und nach 12 Therapien war ich ein neuer Mensch! Die graue Blase in der ich mich befand, hatte sich aufgelöst, ich war wieder voller Energie und könnte mich wieder über Dinge freuen. Es war als wie wenn jemand einen Schalter umgelegt hätte. Einfach überwältigend. Nach 3 Jahren konnte ich wieder Freude empfinden!

Die Therapie hat keine Nebenwirkungen, wird aber noch nicht von der Krankenkasse bezahlt, da es noch zu wenig Studien gibt. Für mich war es aber die beste Investition in meinem Leben!

29.10.2023 21:39 • 30.10.2023 x 1 #1


4 Antworten ↓


H
@Hoffnung2407 hast du die Therapie selbst bezahlen müssen oder hat die Krankenkasse es übernommen. Immerhin 12 Sitzungen und keine Nebenwirkungen?

30.10.2023 00:36 • #2


A


TPS-Therapie bei therapieressitenter Depression

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Acanthurus
Mich würde interessieren was der Hirnspezialist für Gründe angegeben hat warum Psychopharmaka nicht bei dir wirken.

30.10.2023 00:57 • #3


H
Eine Fehlsteuerung der neuronalen Schleifen im Gehirn. Das Gehirn ist quasi eingeschlafen und auch wenn genug Neurotransmitter wie Seratonin und Dopamin vorhanden sind können sie nicht verwertet werden weil die Synapsen zum andocken fehlen. Es müssen sich neue Netzwerke bilden.

30.10.2023 05:47 • #4


H
@Hilde77 Hab ich selbst bezahlen müssen. Derzeit übernimmt es die Krankenkasse noch nicht aber der Proffessor ist guter Dinge dass die Kasse es bald übernimmt. Die Kosten beliefen sich auf ca. Euro 6.000 inkl. MRT, Beratungsgespräch und 2 psychologische Testungen davor und danach. Meine private Krankenversicherung hat die Hälfte übernommen. Ich hätte aber auch 100.000 gezahlt so schlecht wie es mir ging.

30.10.2023 20:06 • #5





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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl