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DP1987
Hallo erstmal ,
ich denke das es die meisten von euch kennen werden.Diese negativ Spirale in der man sich von schlechten Gedanken nur so darin gefangen fühlt.
Es geht mir wieder seit geraumer Zeit sehr schlecht.
Sowohl physisch als auch psychisch.
Da mich trotz des jungen Alters von 30 Jahren diese Beschwerden seit einigen Jahren plagen,um genauer zu sein , seit ca. meinem 15 Lebensjahr.
Habe in der Vergangenheit meine sorgen und Ängste im Rausch ertränkt. Canna. konsumierte ich täglich seit meinem 13. Lebensjahr.
Chemische Substanzen folgten kurz darauf.
Um mich etwas kürzer zu fassen...
Ich starb 2007 fast an den Folgen einer Überdosis Dro..Ich konnte seither nie richtig Fuß fassen in meinem Leben.Machte darauf eine Therapie die ich erfolgreich bestreiten konnte und wurde Dro.frei.Holte meinen Schulabschluss nach und machte mit ach und Krach meine Ausbildung als Kaufmann.Ich musste bereits das erste Ausbildungsjahr wiederholen, da ich Zuviel Fehltage in der Schule hatte.
Wie bereits erwähnt ich packte meine Ausbildung gerade so worüber ich auch echt glücklich war.
Ich habe es bisher nicht einmal hinbekommen irgendwo auch nur den Hauch einer Festanstellung zu bekommen , da ich immer prompt aus gesundheitlichen Gründen längere Zeit ausfiel.
Ich weiß so langsam nicht mehr weiter und diese negativ Spirale will einfach nicht enden.
Möchte doch verdammt nochmal ein Teil dieser Gesellschaft sein , aber ich fühle mich eher wie ein Fremdkörper.
Kann mir vielleicht irgendjemand von euch darüber berichten, der eventuell annähernd mit der Problematik vertraut ist ?
Dafür wäre ich sehr dankbar!

04.10.2017 16:43 • 07.10.2017 #1


8 Antworten ↓


S
DP1987 ,alles wird gut du musst aber fest daran glauben ! Du bist stark glaub an dich ! Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und bin für Dich da, wenn Du mal keine Kraft mehr hast!

04.10.2017 18:19 • x 2 #2


A


Suizidale Gedanken

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N
Servus DP187,

Bitte frage dich selbst noch einmal ob der Titel des Threads passt. Ich lese nirgends in deinem Post etwas darüber, sodass sich mir die Frage stellt ob es tatsächlich Suizidgedanken sind oder nur eine Unlust zu leben. Ich kenne es von mir, dass ich schon oft des Lebens, wie ich es lebe, müde war ohne konkrete Suizidgedanken zu haben. Falls dem nicht so ist und du tatsächlich darüber nachdenkst deinem Leben ein Ende zusetzen empfehle ich dir tatsächlich dich stationär behandeln zu lassen um dich vor dir zu schützen. Im anderen, von mir beschrieben Falle , empfehle ich dir einen regen Austausch mit einer vertrauensperson, in dem du deinem Konsummuster und deinem inneren Schweinehund auf den Zahn fühlst.

Es ist jetzt unglaublich wichtig für dich, ein Gefühl des verstanden werdens, einen Raum für all deinen Kummer zu bekommen, um all den aufgestauten und dich von innen zerfleischenden Gefühlen und Gedanken ein Ventil zu geben, die Dro.gen sollten es nämlich nicht mehr sein. Ich habe in meinen Threads genug über mich geschrieben, so dass ich das hier nicht nochmal alles aufdrösel, kann aber sehr gut nachempfinden, wie wertlos sich im Moment so ziemlich alles für dich anfühlt.

Versuche dir positive Dinge in Erinnerung zu rufen, Sorge für dich und tu dir was gutes und vor allem verkriech und isoliere dich nicht.

Wünsche dir viel Kraft und Zuversicht

04.10.2017 18:34 • x 1 #3


N
gedichte-gedanken-zitate-weisheiten-f53/identitaet-t77268.html

04.10.2017 18:45 • x 1 #4


Wildrose
Am schlimmsten empfand ich immer das Bewusstsein, dass meine Lebenssituation so,
wie sie ist, unerträglich ist. Und gleichzeitig mir auch bewusst darüber zu sein, dass die
Möglichkeit besteht, dass es nie wieder besser wird.
Dann muss man jemanden haben, mit dem man darüber reden kann.
Ich wäre sonst an mir selbst verzweifelt.
Denn ich konnte mir nicht vorstellen, dass es besser wird.

04.10.2017 19:18 • x 1 #5


DP1987
Namb erstmal vielen Dank , das du dich meinem Problem angenommen hast beziehungsweise dir dafür die Zeit genommen hast.
Das war schon so gemeint wie es in der Überschrift zu entnehmen ist.
Die Suizid Gedanken sind sozusagen der immer wieder kehrende Begleiter.
Es ist nicht immer so präsent, aber an manchen Tagen so wie heute , einfach unglaublich stark vertreten und das macht mir persönlich einfach große Angst !
Aber jedesmal wenn diese Gedanken bei mir auftreten , muss ich an meinen Sohn denken , der nächsten Monat sechs Jahre alt wird.
Mein Sohn ist Autist und er würde es nicht begreifen können , wenn sein Papa plötzlich nicht mehr da wäre...
Was ich damit zum Ausdruck bringen möchte ist...
Was wenn die Gedanken irgendwann konkreter werden? Das bereitet mir die Angst , weil ich denke wo soll das ganze noch hinführen?
Allein dieser Gedanke zerreißt mir fast das Herz und ich könnte bei jedem mal in Tränen ausbrechen!
Weil es kein Kind verdient hat ohne Vater groß zu werden..Ich wäre ihm gerne ein richtig guter Vater , aber mir fehlt oft die Kraft meinen Alltag überhaupt selbst richtig zu bewältigen.

04.10.2017 20:50 • #6


DP1987
Cati ich kann das was du geschrieben hast sehr gut nachempfinden , da ich selbst in der selben Situation war oder es weiterhin bin.
Nur ist das Problem das es niemand in meinem Umfeld nachempfinden beziehungsweise verstehen kann.Ich muss das ganze mit mir selbst irgendwie vereinbaren.Über Diesseits Punkt bin ich leider schon hinaus...Ich weiß einfach überhaupt nicht mehr wie es für mich weiter gehen soll!?
Wie zum Teufel soll ich weiter Leben.
Jeder Mensch muss arbeiten gehen um sich für das Rentenalter zu wappnen..Ich habe ja quasi so gut wie nichts einzahlen können durch den schon fast chronischen Dauerzustand.
Verzweifelt ist noch sanft ausgedrückt bei mir.

04.10.2017 21:00 • #7


Wildrose
Ich werd bis zur Rente auch keine Reichtümer mehr anhäufen, im Gegenteil, ich
werd dann wohl Flaschen sammeln gehen.
Das deprimiert mich auch oft, ich denke, hätte ich was anderes gelernt...wo der
Verdienst höher ist...Karriere gemacht...war halt nicht so.

04.10.2017 21:31 • #8


E
Hi Leute,
gedanklich gehts mir leider seit paar Monaten ähnlich, ist so, als würde ich den Sinn jeglichen Tuns meinerseits in Frage stellen. Jobtechnisch bin ich zwar gut gestellt, kostet mich aber jede Menge Kraft (bzw bin in den letzten Zügen meiner Ausbildung, noch ein 3/4 Jahr dann hab ichs endlich geschafft). Es gibt immer wieder Momente in denen ich Angst habe es nicht zu schaffen, aber rational weiß ich dass ich es schaffe, durchfallen ist unmöglich.
Ich hab jahrelang studiert und mich durchgebissen, hatte aber nie das Gefühl depressiv zu sein. Immer standen nur die Panikattacken im Fokus. Aber seit paar Monaten ist eine düstere Wolke über mir und ich fühle mich eingepackt wie in einer Käseglocke. Und zusätzlich keine Ahnung in Watte oder so - jedenfalls fehlt mir der Zugang zu mir.
Ich denke nicht aktiv über Suizid nach aber ertappe mich schon ab und an bei dem Gedanken, schwer zu erklären.

07.10.2017 11:06 • #9





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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl