App im Playstore
Pfeil rechts
9

Umfrage: Was würdest du tun?

Die Abstimmung ist anonym.

Nicht arbeiten gehen.
2
29%
Weiter arbeiten gehen.
0
Arbeit und Psychotherapeuten versuchen zu vereinbaren.
5
71%
 
Abstimmungen insgesamt : 7
Hallo,
ich bin neu hier und weiß gar nicht so recht womit ich anfangen soll. Ich leide, seit 2020 an rez. Depressionen. Ich wusste direkt, dass etwas nicht stimmt, doch leider habe ich von meiner Familie und meinen Freunden keine Unterstützung bekommen. Ich hatte zunächst keine Ahnung wo diese Stimmungsschwankungen her kamen. Ein langer sehr schlimmer Weg begann für mich. Mit vielen Versuchen mir Hilfe zu suchen. Von Selbsthilfegruppe, über Psychotherapeuten welche immer am Erstgespräch gescheitert sind, da kein Platz frei war. Bis ich dann das erste Mal in einer Klinik war. Dann ging es weiter mit Erstgesprächen, welche gescheitert sind und zwei Suizid versuche Folgten. Danach ging es in eine Psychosomatik Klink, welche mich gut auffangen konnte. Jedoch haben sich meine Tiefliegenderen Ursachen nie behandeln lassen können. Da nie genug Zeit da war. Ich habe eine gute Bildung gemacht und bin nicht in der Lage neben meinem Beruf, mir die Zeit für einen Therapeuten nehmen zu können. Ja ich weiß die Gesundheit geht vor. Ich bin neben den schweren Depressionen noch weit mehr kranker, weshalb meine Depressionen entstanden sind. Doch nicht arbeiten gehen, ist eine Option für mich. Ich bin unfassbar Hilflos.

Heute 17:34 • 08.05.2025 #1


16 Antworten ↓


Zitat von Maid:
und bin nicht in der Lage neben meinem Beruf, mir die Zeit für einen Therapeuten nehmen zu können.

Das ist mist. Es gibt IMMER eine Möglichkeit - wenn man denn wirklich will. Es ist eine Frage der Prioritäten. Niemand muss der Firma 12 Stunden am Stück zur Verfügung stehen und in der Regel sind Psychotherapietermine immer am gleichen Tag zur selben Uhrzeit. Das kann man heutzutage mit Homeoffice etc. einplanen. Und wenn man kein Homeoffice machen kann, muss man halt mal in Absprache mit dem Arbeitgeber gehen. Und sollte er sich in der Tat querstellen und so etwas nicht ermöglichen, würde ich meine Tätigkeit dort doch stark überdenken.

Hinter so einer Aussage steckt häufig unbewusst die Angst, sich in einer Therapie öffnen zu müssen. Da ist es einfacher zu sagen, dass es zeitlich nicht geht.

A


Ohnmacht und Hilflosigkeit

x 3


Zitat von Maid:
Ja ich weiß die Gesundheit geht vor.

Dann kümmere dich gut darum…. Du hast nur diesen einen Körper.

@Kruemel_68 Mich zu öffnen fällt mir nicht schwer. Das sprichst du richtig an, ich arbeite im Sozialen und bin dadurch zeitlich gebunden. Die Psychotherapeuten haben hier nur vormittags Termine. Hier jemanden zu bekommen, ist ohne hin sehr schwer.
Danke dir

@Maid also ist dir dein Job wichtiger wie deine Gesundheit - nichts anderes lese ich da heraus. Wenn’s mir so schlecht ginge wäre ich mal 6 Monate out of Order und würde schauen das ich wöchentlich zum Therapeuten komme.

Mal übertrieben dargestellt - weißt du wo du zeitlich echt gebunden bist?

An deine Lebenszeit - also mach das Beste daraus und tu etwas für DICH…

@Junika2906
Ich denke das muss ich mir leider eingestehen, dass mein Job mir sehr wichtig ist, ich liebe was ich da tue und möchte nicht die Kranke sein. Das ist ohne hin ein Grund für die Depressionen, ich akzeptiere meine Krankheiten nicht so, wie ich müsste. Ich war bereits 1 1/2 Jahre krankgeschrieben. In der Zeit war ich vier mal in Kliniken, mit immer der gleichen Aussage, dass nur einzel Therapie mir hilft. Ich hatte sogar einen. Dieser war leider sehr oberflächlich und meinte ich hätte gute Fortschritte gemacht. Einen neuen zu finden ist so schwer. Mit schweren Depressionen ist es total schwer sich auf zu rappeln und wieder zu suchen.

Du bist aber krank - und das musst du leider so annehmen dass das so ist, auch wenn dir das keiner „ansieht“ wie ein gebrochener Arm. Stichwort Akzeptanz- echt wichtig.

Ruf bei deiner Krankenkasse an und frage diese nach Hilfe. Weil wenn du nur „jammerst“ das dich das alles ärgert du das sch… findest aber nichts mehr aktiv tust- wird das nicht besser werden. So blöd sich das anhört. Du willst doch das es dir besser geht?

Nicht arbeiten gehen wäre erstmal keine Option, sofern es nichts körperliches ist. Kommt auch drauf an, ob man da bleiben will. Wenn man beim Arbeitgeber die Gründe wirklich angibt, gerade wenn es psychisch ist, kommt das nie gut an. Kann ich auch verstehen.

@patrick das muss der AG nicht wissen und hat ihn auch nicht zu interessieren. Mein Chef wusste da gar nix von- der dachte ich hab massiv Rücken.

Anders is es wenn man einen Chef hat mit dem man reden kann- mein Teamleiter wusste das und hat mich sogar damals mit Berliner und Leberkäse Semmel zuhause besucht.

Zitat von Junika2906:
das muss der AG nicht wissen und hat ihn auch nicht zu interessieren

Was steht dann auf der Krankmeldung?

@patrick auf der Ausfertigung für den Arbeitgeber da steht gar nix drauf. Kein Diagnose Schlüssel.

@Junika2906 Da kannst du von Glück reden, dass du so einen AG gefunden hast.

Da steht lediglich drauf von wann bis wann und ob es eine Erstbescheinigung ist oder Folge…

„Die Entbindung von der Schweigepflicht nach § 3 Entgeltfortzahlungsgesetz betrifft nicht die Weitergabe der ärztlichen Diagnose. Wird ein Arbeitnehmer krank, sind Art, Ursache und Umfang seiner Erkrankung grundsätzlich seine Privatsache. Sie muss dem Arbeitgeber weder vom Beschäftigten noch vom Arzt mitgeteilt werden.“

@Maid Nö - der Chef hat die Firma gegen die Wand gefahren. und mein Teamleiter ging bevor das Schiff gesunken ist…

@Junika2906 Na toll, auch nicht gut

@Maid Nö nicht wirklich. Die einen haben einen Job und es ist zuviel- ich hätte gern einen und es tut sich nichts.

egal- geht hier um dich- Gugg nach dir! Dein Job ist nicht dein Leben.

A


x 4






Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
App im Playstore