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R
@LadyLittleGreen das klingt wirklich nach einer doofen Situation. Es hört sich jetzt leichter gesagt als getan an aber versuch es mal mit spazieren gehen oder sport das hilft mir bei unruhe und meine gedanken kreisen dadurch nicht immer so schlimm. Sich zu überwinden wird schwer aber du kannst es schaffen einfach mal jeden Tag eine Stunde laufen gehen und schauen ob es in 1 oder 2 Wochen etwas besser geworden ist du hast ja nichts zu verlieren

14.10.2023 02:44 • x 2 #21


Bettylein
Du bist nicht alleine.
Ich sterbe gefühlt jeden Tag wegen Angst. Bin nur im Bett und ich mag auch gar nicht mehr aufstehen.
Fühle mich in der Nacht kurz besser und dann geht's wieder von vorne los. Du bist nicht allein

14.10.2023 02:52 • x 4 #22


A


Ich möchte am liebsten gehen

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LadyLittleGreen
@reggi62 vor zwei Jahren ja. Aber das hat meine Situation nur noch schlimmer gemacht

14.10.2023 05:25 • #23


LadyLittleGreen
Zitat von Hotin:
Und was erwartest Du, wenn Du hier etwas schreibst?

Beruhigung, Trost und das ich Fileicht nicht alleine mit diesem Leidensdruck bin

14.10.2023 08:07 • x 2 #24


Hotin
Zitat von Hotin:
Und was erwartest Du, wenn Du hier etwas schreibst?


Zitat von LadyLittleGreen:
Beruhigung, Trost und das ich vielleicht nicht alleine mit diesem Leidensdruck bin

Einen schönen guten Morgen wünsche ich Dir.

Alleine bist Du hier mit Deinem Leidensdruck nicht. Und wir können Dir versuchen ein wenig
Trost zu geben. Wie lang jedoch hält der Trost von anderen an? Vermutlich nicht lange, oder doch?

Wenn Du Dir Beruhigung von dem Schreiben hier wünschst, wird das vielleicht etwas schwierig sein.
Weil. Beruhigen kannst Du Dich leider nur selbst. Aber wie geht das?
Bei Angststörungen ist das anfangs nicht leicht zu verstehen. Ich versuche gern dazu etwas zu
beschreiben wenn Du das möchtest.

Wir können Dir Informationen geben. Ob Du Dich mit unseren Informationen dann beruhigen möchtest,
das entscheidest Du allein.
Du musst also immer entscheiden, ob Du das gut findest, was jemand hier schreibt . Und auch, ob
Du es nicht hilfreich findest, was jemand hier schreibt.
Wenn ich nicht weiß, was Du an Informationen haben möchtest, schreibe ich vielleicht etwas, was Dich
mehr langweilt, als interessiert.

14.10.2023 08:46 • x 1 #25


Hotin
Zitat von Bettylein:
Ich sterbe gefühlt jeden Tag wegen Angst. Bin nur im Bett und ich mag auch gar nicht mehr aufstehen.

Liebe Bettylein,

wenn Du nur im Bett liegen bleibst, wird Deine Angst natürlich immer größer.
Die Angst wird auch größer, wenn Du immer nur auf einem Stuhl sitzen bleibst.
Angst wird immer größer, wenn Du nur ständig auf ein Handy schaust.
Angst wird auch größer, wenn man immer Spiele am Computer spielt.

Damit die Angst kleiner wird, braucht unser Kopf eine Beschäftigung und etwas, womit unser
Kopf dem Körper sagen kann. Jetzt gehst Du dort hin. Jetzt machst Du das. Und danach
machst Du das.
Wenn Du Deinen Kopf arbeitslos machst, reagiert er fast immer mit steigender Angst.
Deswegen stehe immer mal auf und mache etwas. Und wenn Du müde und lustlos bist,
kannst Du Dich wieder hinlegen.
Nicht immer, aber meistens lässt die Angst bei Bewegung schon etwas nach.

14.10.2023 08:57 • x 3 #26


-IchBins-
Hallo @LadyLittleGreen
Ich war 1997 mal in einer ähnlichen Situation.
Trigger

Ich habe versucht, mir die Pulsadern mit einer Rasierklinge aufzuschneiden, es aber doch nicht zu Ende gebracht. Mein damaliger Freund kam gerade früher als sonst von der Arbeit nach Hause und hat mich davon abgehalten.



Ich kann also verstehen, wie du dich gerade fühlst. Heute bin ich froh, dass ich noch lebe.
Trost und Verständnis sind wichtig wie ich finde, aber helfen kannst du nur dir selbst.
Wenn keine Therapie hilft (mir auch nicht und ich hatte mehrere) könntest du mal hinterfragen, ob es überhaupt die richtige Therapieform für dich ist? Meistens wird man in eine Verhaltenstherapie geschickt ohne genau dem Patienten/in zuzuhören, was genau eigentlich das Kernproblem ist. Das war bei mir der Fall.

In mehreren Kliniken befand ich mich ohne langfristigen Erfolg (Verlustangst und Sicherheit). Die Sicherheit hatte ich ja dort, das ich mit Gleichgesinnten unter einem Dach für eine Weile war. Das war aber nicht hilfreich.

Als es noch schlimmer wurde, entschied ich mich, etwas zu tun. Und es hat viel gebracht. Ich bin heute noch sehr sehr dankbar dafür und hätte nie geglaubt, dass es langfristig fruchten kann.

Etwa drei Jahre hat die intensive Arbeit mit mir selbst gedauert, aber erfolgreich. Nicht in einer Klinik oder in jenen Therapien bin ich so weit gekommen. Selbst Medikamente halfen mir nicht. Die machten vieles nur noch schlimmer.
Trigger

Mit einem Medikament wollte ich mir erneut das Leben nehmen und ging gleich zu meiner damaligen Psychiaterin, die das sofort stoppte und mich in eine Nervenklinik schickte. Auch dort habe ich nicht viel für mich selbst mitnehmen können, weil ich einiges nicht verstanden hatte bzw. es mir einfach nicht half.



Also setzte ich mich hin und frage mich selbst: Was genau ist eigentlich mein Problem und so kam ich nach und nach dem auf die Spur und konnte damit arbeiten.

Auch wenn man denkt, ich schaff es nicht mehr, ich kann nicht mehr, gibt es doch oft einen kleinen Wegweiser, den man dann finden wird, wenn man beginnt, sich nur mit sich selbst auseinanderzusetzen und natürlich auch ehrlich zu sich selbst ist.

Zu jener Zeit bin ich für mich über Monate, ja fast 1,5 Jahre durch die Hölle gegangen. Aber ich hatte dadurch eine enorme Willenskraft entwickeln können und mir gesagt, ich bin nicht umsonst hier. Also mach was draus, egal, was es kostet (Nerven, Leid, Schmerz, Kraft...) und jetzt kann ich sagen, dass ich innerhalb dieser Zeit soviel erreichen konnte, mich selbst besser kennengelernt habe und froh und dankbar mir selbst sein kann und auch -wie auch immer- vielleicht dem Universum.

Vielleicht gibt dir das Geschriebenen auch ein wenig Mut zum Weitermachen. Das Leben kann danach umeiniges schöner sein, wenn man lernt, auch die kleinen schönen Dinge und Momente zu schätzen.

14.10.2023 09:13 • x 6 #27


U
Zur Angst gesellt sich auch gerne eine Depression. Wer meint, nicht mehr aufstehen zu können bei solchem Zustand, der hat oft innerlich resigniert. Aufgegeben, dass es mal wieder besser werden könnte.

Das ist das Allererste...aus der Resignation heraus kommen...wieder Mut haben und neu starten, etwas an der Situation ändern zu können. Wieder in Bewegung kommen.

14.10.2023 09:16 • x 2 #28


Bettylein
Das tut mir so leid. Ich bin froh, dass du noch am Leben bist
Trigger

Ich möchte mir am liebsten das Leben auch nehmen, aber ich tue es nicht. Ich bin zu schwach dafür. ES IST KEINE ANKÜNDIGUNG.
Ich bin zu schwach für alles.
Was soll ich denn noch machen?
Ich schaffe es alleine nicht und meine Betreuerin hasst mich und kommt nur noch seltener.
Ich habe Angst vor arztterminen und ich schaffe es nicht dahin.
So sehr ich es auch möchte. Die Angst bringt mich um. Manchmal will ich meinen kopf gegen die Wand schlagen und schreien, damit das aufhört. Dann die ganzen Symptome... Ich kann nicht mehr.
Ich schaffe es nicht alleine. Ich stehe nur auf, wenn ich aufs klo muss und selbst das zögere ich lange raus, weil mich die Angst im Bett wahnsinnig macht. Ich mache meinen Fernseher an, damit ich was anderes höre.
Ich will dagegen ankämpfen, aber ich habe nicht die Kraft. Ich bin hoffnungslos

15.10.2023 00:50 • x 1 #29


-IchBins-
@Bettylein
Ich lese das Wort Kampf. Ja ich habe auch gekämpft aber das hat nur das Gegenteil erzeugt. Deshalb habe ich irgendwann kapiert, dass zunächst die Annahme der Dinge mich weiter gebracht hatten.
Ich gestand mir ein, dass ich depressiv war und später starke Panik hatte. Die Ängste waren fast schon seit ich denken kann in mir und hatten mich im Griff.
Aber auch das akzeptierte ich, denn es war ja sowieso schon da. Dann überlegte und fragte mich, was kann ich tun, welche Möglichkeiten habe ich und was mache ich damit.
Achtsamkeit war ein Begleiter und das Lernen in der Rolle des Beobachters haben mir sehr geholfen und helfen mir noch bei manchen Dingen. Ich habe mich dann nicht mehr unter Druck gesetzt, die Willenskraft kam fast von allein, als ich merkte, dass dies oder das klappte nach und nach.
Die Energie war so hoch in mir, das war mein Wegweiser quasi und mein Antrieb, die durch eine Panik Attacke entstand. Deshalb bin ich heute noch für jene Attacke als Brücke sozusagen für meinen weiteren Weg dankbar.
Hinsetzen und sich selbst fragen was stimmt nicht? Depressionen, Ängste usw. Sind nicht ohne Grund da.

15.10.2023 08:04 • #30


J
@Bettylein
Ich muss am Freitag zum Zahnarzt das liegt mir schon wochenlang auf dem Magen.
Aber ist dringend bei mir. Panikattacken vorprogrammiert.
Hoffentlich geht es dir bald besser das wünsche ich dir von

15.10.2023 15:49 • x 1 #31


A


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl