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Ich wuerde niemand raten von jetzt auf sofort in einen total fremden Ort zu ziehen.
Erstmal dort die Infrastruktur erkunden,etc.
Ich bin sehr weit weg gezogen,aber war vertraut mit der Umgebung u der Mentalitaet.

Wow Sial das sind wirklich wichtige Informationen für mich. Danke!

Ich war vor ein paar Wochen auf Rügen in Bergen, Sassnitz, Binz, Prora usw. unterwegs gewesen und fand die Anbindung an die öffentlichen Nahverkehrs Busse eigentlich ganz in Ordnung.
Auch das mit der Regionalbahn geht, auch wenn diese mitunter nur alle ein oder 2 Stunden fährt.

Ganz davon abgesehen habe ich zum Glück aber einen gültigen Führerschein.
Zugegeben ich bin schon ewig kein Auto mehr gefahren, aber das kann man ja nochmal üben.

Im Moment habe ich 3 Wohnungsangebote in Wismar auf dem Kicker, ob das klappen wird, weiß ich nicht.

Ich plane jetzt aber, Dank deiner hilfreichen Hinweise, ein Auto zu erwerben deutlich mehr in meine Planung mit ein.

Das mit dem vorher am Wunschort umsehen ist recht schwierig da ich ja nicht weiß wo ich letztendlich eine Wohnung finden werde.
Ich versuche es aber zumindest so gut es geht Maribelle.

A


Frustrierende, deprimierende Wohnungs an der Ostsee

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Hallo,
klar , meine Erfahrungen gelten nicht für jeden Ort.....
Aber dass Du einen Führerschein hast , ist wirklich enorm wichtig. Selbst wenn (erst mal) kein eigenes Auto da ist.
Lass Dich nicht täuschen von der Tatsache dass Busse fahren und es einen Bahnhof gibt.
Teilweise fahren Busse am Wochenende nicht -nicht selten- sondern schlicht gar nicht !
Oder während der gesamten (Sommer) -Schulferien werden ganze Linien eingestellt.
Es gibt zu bestimmten Tageszeiten auch nur sogenannte Rufbusse.

Die muss man einen Tag vorher ordern. Das klappt auch. Aber wer kann so vorausschauend planen.

Und , das kannte ich so auch nicht - manche Verbindungen enden einfach ab 18.00 Uhr.
Das Busse nicht die ganze Nacht im 20Min. Takt fahren - ok.
Aber der Tag ist in manchen Orten wirklich früh zu Ende....

Also ein kleines Auto ist eigentlich, insbesondere wenn man alleine ist, ein Muss.

Ich reite deshalb so drauf rum , weil beweglich zu sein , unabhängig und sich auch selbst helfen zu können sehr wichtig ist - um sich als insbesondere als Neuling wohl und sicher zu fühlen.

Wenn du in der Region aufschlägst und erstmal deine fremden, etwas zugeknöpften Nachbarn anschnorrst, weil du dringend zu einem bestimmten Arzt musst oder what ever..... Kannst du direkt einpacken.

Meine Erfahrung grundsätzlich im Leben ist, dass man am besten klar kommst wenn du so unabhängig als möglich bist. Und erst mal niemanden um etwas bitten musst.
Vor allen Dingen nicht, wenn man der Fremde ist ...... und nicht immer die Anderen.

Das habe ich jetzt zum Glück auch verstanden Sial.
Ich werde darauf achten mich spätestens nach dem Umzug, so schnelles geht, eigenständig Mobil zu machen.

Ich hoffe allerdings auch auf etwas weniger garstige Nachbarn in meinem Zukünftigen Umfeld, denn ich bin selber durch und durch ein sogenannter Ossi und verstehe warum manche Menschen auch heute noch eine gewisse Abneigung gegen ehemalige Wessis haben.

Das ist nicht einmal böse gemeint sondern die meist ehr negativen Erfahrungen aus dieser Vergangenheit stecken irgendwie einfach noch zu tief in einem drinne.

Ich bemühe mich allerdings redlich alle Menschen denen ich in meinem Leben so begegne, möglichst erst einmal neutral gegenüber zu stehen, auch wenn das nicht immer ganz leicht ist.

Das auch in mir leider noch viel von meiner ostdeutschen Kindheitsprägung drinnen steckt merke ich derzeit zb. daran, das das eventuelle nach Wismar umziehen, schon hart an meiner innerlichen Grenze Richtung Westen kratzt.
Noch weiter Westlich, also nach Lübeck und Co. zu ziehen ist für mich irgendwie unmöglich.
Das fühlt sich für mich nicht gut an.

Kein Problem hätte ich hingen damit ganz nahe der östlichen Ostseeküste, knapp vor der polnischen Grenze zu wohnen.

Ich weiß vom Verstand her durchaus das das ganze völlig ist und auf keiner reellen, greifbaren Unterlage mehr basiert, kann dagegen aber trotz allem nichts machen .

Urlaub an der Ostsee oder sonst wo, ist Urlaub.
Dauerhaftes Wohnen, ist etwas anderes. Kenne einige, die sind
Ausgewandert, aber wieder zurück gekommen. Man nimmt sich immer selber mit.
Probleme gibt es überall und Urlaub ist immer schön (oder meistens).

Zitat von Yuna1976:
Als Premium Mitglied bei ImmoScout24, kann ich auch Daten wie diese ( siehe Screenshot) einsehen und daraus geht dann hervor das das Angebot bereits seit März besteht und es sich über 560 andere darauf beworben haben.

Ich denke, dass hast du falsch interpretiert. 562 Personen haben die Anzeige aufgerufen, aber nur 3 Personen haben den Anbieter kontaktiert.

Zitat von Yuna1976:
Noch weiter Westlich, also nach Lübeck und Co. zu ziehen ist für mich irgendwie unmöglich.
Das fühlt sich für mich nicht gut an.

Ich denke da musst du dich nicht rechtfertigen, warum und wieso..
Das Herz will was es will.
So war es bei mir. Ich wollte in Bayern bleiben, aber da bekam ich nur Wohnklos für den Satz den mir das Sozialamt vorschrieb, also habe ich mich Grenznah umgeschaut und so kam ich nach Thüringen.
So wie du es sagst, also nach Hamburg oder Köln (aus meiner Sicht) wäre ich nie gezogen..
Hab auch in Hessen, Baden-Württemberg und Österreich geschaut..

Hallöchen,
ja, was du beschreibst ist mir schon oft erzählt worden seit wir hier wohnen.
Also das berüchtigte Ost - West Problem - 34 Jahre später.......

Zum Glück war mir schon immer völlig gleichgültig, in welche Himmelsrichtung ich mich bewege und wie ich auch schon erzählt habe : überall auf der Welt habe ich gute und schlechte Menschen getroffen.
So auch hier.
Wenn du allerings eigentlich aus dieser Gegend stammst, sind dir ja dann auch einige der Mentalitäten nicht ganz so fremd wie mir.

Ich habe schon oft den Wohnort, den Stadtteil, Stadt und die Region gewechselt im Laufe der Jahrzehnte und habe natürlich auch lernen müssen dass man sich selbst leider immer mit nimmt....

Ich denke die Chancen stehen dann gut für einen gelungenen Neuanfang, wenn man sich absolut und völlig darüber im Klaren ist, was man sucht und sich erhofft.
Und ob das was man sucht / braucht auch dort wo man hingeht zu finden ist.......
Und das sollte nicht nur ein dumpfes Wünschen sein.

Als wir aufs Land zogen waren wir mit unserem Leben eigentlich zufrieden.
Das heißt ich wollte nicht anders leben - sondern woanders.
In einer schöneren , grüneren Umgebung mit viel weniger Menschen.

Und dort wollte ich , wenn das Schicksal mich denn läßt , eigentlich das Leben führen das ich sowieso schon führte: nur in Grün eben..... Das hat auch bis jetzt (6 Jahre schon) geklappt.

Das ist immer auch ein Quentchen Glück, klar. Aber ich habe mir auch wenig Illusionen gemacht.
Wenn ich mal wieder was gewagt habe, dann hatte ich immer zwei Dinge schon im Kopf: Risikoabwägung , kann ich mir ein Scheitern leisten? Finanziell und emotional.
Und ganz, ganz wichtig meiner Meinung nach : Plan B.
Ich habe noch nie was gemacht ohne schon zu wissen was ich mache wenn das nicht hinhaut.
Das ist zwar nicht besonders abenteuerlich oder romantisch , abes es schont die Nerven!





Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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