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gho
Hallo liebe Forumler,

zunächst muss ich mich entschuldigen, weil ich mich noch nicht vorgestellt habe, aber ich bin momentan sehr ratlos.

Ich stehe an einem Punkt, an dem ich mit mir hadere, ob es nicht doch Antidepressiva sein müssen.

Da ich bereits 2012 aufgrund einer Zwangserkrankung in eine depressive Episode gerutscht bin und auch eine Therapie gemacht habe, habe ich im November 2017 recht schnell reagiert und habe mir wieder einen Therapeuten gesucht. Ich musste feststellen, dass etwas nicht stimmt und mich ein Gefühl der lähmenden Hilflosigkeit ummächtigte. Habe dann im November auch mit Johanniskraut angefangen, was nach 4 Wochen allerdings kein Wirkung zeigte. Johanniskraut, weil ich es 2012 sehr gut vertragen habe.

Zum Johanniskraut: Habe im Februar nochmal, allerdings ein anderes Produkt, probiert. Ich habe auch eine Wirkung gespürt. Nach 2 Wochen war ich allerdings so unruhig und hatte Kopfweh bis hin zu leichtem Schwindel, dass ich es wieder absetzen musste. Hier wäre die Frage, ob ich es nochmal mit einem anderen Hersteller versuche. Felis habe ich 2012 ja, wie gesagt, sehr gut vertragen. Was meint ihr?


Meine Diagnose, auch für die Antragsstellung, ist eine mittelgradige depressive Episode. Besonders vor Weihnachten war ich unglaublich erschöpft und müde. Trotzdem habe ich in gewisser Weise immer einen Antrieb erhalten und bin aktiv geblieben.
Seit dem neuen Jahr, habe ich mit starken Stimmungsschwankungen zu kämpfen, die nahezu alle Symptome einer Depression umfassen (in der letzten Therapiestunde klar geworden).
Mein Problem ist, dass meine Tage momentan so abartig sind, weil sich meine Stimmung eigentlich minütlich ändern kann. (Hoffnungslos, alles ok, zuversichtlich, weinen, ratlos, ängstlich, müde, voller Tatendrang usw.....)
Aus meiner Episode 2012, da ging es mir einfach Schlecht, gab es vor allem ein RAUS aus dem Mist, was auch gut geklappt hat. Dieses Inkonstante ist allerdings sehr anstrengend für mich. Mein Therapeut sagt, ich mache, vor allem mit meiner Aktivität, vieles Richtig.
Allmählich bin ich aber frustriert, weil mich diese Schwankungen sehr anstrengen und man sich auf nichts einstellen kann.
Am letzten Osterwochenende hatte ich 3 Tage, an denen es mir so normal gut ging, dass ich beinahe schon dachte, ich wäre gesund. Solche Phasen habe ich auch immer wieder.
Mein Schlaf ist eigentlich ziemlich normal und ich gehe auch jeden Tag zur Arbeit. Allerdings fehlt mir da momentan etwas der Antrieb. Ich frage mich, ob es einfach auch damit zu tun hat, dass meine Hoffnung, dass es wieder wird und eine Konstanz einkehr erhält, allmählich zu versiegen droht.

Alles in Allem bin ich sehr stark am überlegen doch in die Chemiekiste zu greifen. Einfach um eine Konstanz zu bekommen, das was sich die letzten Monate abgespielt hat nicht chronisch werden zu lassen und Dinge und Veränderungen evtl. leichter angehen zu können.

Ich freue mich über eure Gedanken, Erfahrungen, potentielle Hilfen.

04.04.2018 16:16 • 04.04.2018 #1


1 Antwort ↓

Nero78
Hallo....kopf hoch es wird besser, versucht dich an den schönen dingen des lebens zu erfreuen....AD´s können helfen, ich nehme die dinger auch schon eine ganze weile, wichtig ist es das du den AD´s zeit lassen musst so etwa 2-6 wochen, in den meisten fällen verschwinden die nebenwirkungen und du wirst dan auch spüren das es dir besser geht, im normalfall wird die Dosis stück für stück erhöt bis das Optimum ereicht ist....diese einstellungszeit kann sich einige Monate hinziehen. Bei mir hat es ca. 1/2 jahr gedauert.

04.04.2018 19:24 • x 1 #2





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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl