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H
Guten Abend zusammen, ich bin neu dabei und hoffe hier Hilfe / Denkanstöße zu erhalten.

Ich versuche mich einigermaßen kurz zu halten, da meine Geschichte wahrscheinlich den Rahmen sprengt:

Er hat Depressionen ( diagnostiziert vor 4 Wochen, er bekommt Medikamente, begleitend eine Therapie) aufgrund erschwerter Lebensumstände , zudem ausgelöst durch Verlustangst in der frischen Beziehung zu mir.

Er hat sich unter Tränen getrennt, kann mir durch die depressive Episode nicht gerecht werden, da er sich selbst unter Druck setzt, möchte sein Leben erst ordnen, zu sich kommen. und mich dann wieder haben, er möchte mich nicht verlieren ( keine Erwartung von ihm)

Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie der Zustand während einer depressiven Episode ist.
Ich verstehe ihn, sein Verhalten.
Er soll sich die Zeit nehmen, die er braucht.

Er macht sich Vorwürfe, dass er jetzt nicht kann. Obwohl er möchte. Möchte mich nicht verlieren.
Er vermisst mich.
Er ist sehr verliebt.
Er setzt sich unter Druck, möchte für uns schnell heilen.

Nehme ich ihm den Druck, indem ich loslasse ?
Fühlt er sich im Stich gelassen?
Wie schon oft von nahestehenden Menschen, er kennt es nicht dass jemand für ihn da ist,
zu ihm steht,
kann es aus Schuldgefühlen/ Scham nicht annehmen.

Oder gebe ich ihm weiter ein Stück Sicherheit?
Indem ich ihm sage, dass ich nicht weglaufe.

Ich bin total verliebt, er ist ein wunderbarer Mensch!
Ich habe mich bisher dazu entschlossen, zu warten.
Weil er es wert ist.
Möchte mich aber auch nicht auf einem Silbertablett servieren, wie es jeden anderen Mann abschrecken würde- bei Bedarf zugreifen.

Ich bin total verunsichert im Umgang mit ihm.
Hin und wieder haben wir Kontakt, seit einer Woche höre ich nichts.
Vor einer Woche ein Anruf, er möchte sich bald treffen, wenn es seine Lage zulässt .
Es ist sein Wunsch, damit er nicht das Gefühl hat, mir mit Kontakt gerecht werden zu müssen.

Die Situation schmerzt.
So oder so.
Ich lebe weiter mein Leben und kümmer mich um mich.

Es ist mir sehr wichtig, dass es ihm gut geht.

Vielen Dank fürs Lesen, ich hoffe, dass jemand einen Ratschlag hat .

27.04.2018 21:36 • 27.04.2018 #1


1 Antwort ↓

B
Zitat von Hope122:
ich hoffe, dass jemand einen Ratschlag hat


Der einzige Rat den ich Dir geben kann ist der dass Du ihn ganz loslassen musst. Nicht wegen ihm, aber wegen Dir.
Ich hatte vor knapp 20 Jahren mal eine sehr kurze Beziehung von 8 Monaten mit einem depressiven Mann. Und alles, was Du hier schreibst, könnte 1:1 aus meiner damaligen Beziehung kopiert sein.
Es wird sich aber nichts ändern. Er wird seine Depressionen nicht mal eben so abstellen können. Lass ihn los.
Es ist schon schade genug dass Du Deine Zeit damit verbringst nach Lösungen zu suchen für seine Probleme. Du bist nicht in der Pflicht Dich um ihn zu kümmern, schon gar nicht nach so kurzer Zeit. Er allein ist verantwortlich für sein Leben. Und Du bist auch nicht sein Therapeut oder sein Sozialarbeiter.
Lös Dich von dem Gedanken und kümmer Dich um Dich. Und nur um Dich. Dnn Du bist der einzige Mensch dem Du etwas schuldig bist.

Zitat von Hope122:
Ich bin total verliebt, er ist ein wunderbarer Mensch!


Und genau dieser wunderbare Mann wird Dich kaputt machen. Er kann wegen seiner Krankheit vielleicht da nix für, aber Du leidest. Und seine Depressionen werden zu Deiner Bürde.

27.04.2018 21:49 • x 4 #2





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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl