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kleiner
Hallo zusammen

Ich bin seit vielen Jahren Angst Patient (panikattacken und Agoraphobie) und nehme seit vielen Jahren Antidepressiva.(ssri) Was bei mir bisher immer gut gewirkt hat.

Seit einigen Monaten geht es mir schlecht, im Vordergrund steht aber nicht die Angst, sondern diesmal depression und das gefühl ständig weinen zu müssen.
Ein Horror.
So, mir wurde gesagt dass es depression ist, was mich total beunruhigt hat, da ich eigentlich unter Medikamente nie solche Rückfälle hatte.

Hab meinen psychiater aufgesucht, der mir eine dosiserrhöhung empfahl.
Zusätzlich bin ich von einem internisten durchgescheckt worden. (ich bin immer in einer leichten schilddrüsenunterfunktion, was aber keiner Behandlung bedarf ) So wurde mir es von meinem Hausarzt und von meinen Internisten gesagt. Manchmal hieß es auch alles bestens.
Darauf hab ich mich auch verlassen.

Seitens des Frauenarztes wurde noch ein Progesteronmangel diagnostiziert.
Ok dachte ich dann ist es vielleicht der Mangel an Progesteron und zusätzlich depression die Ursache meines schlechten Zustands.

Da meine Heilpraktikerin bei mir eine unterfunktion vermutet, schickte sie mich nochmal mal zum Hausarzt, dieser meinte wieder der Wert is ok.

Mein Frauenarzt ist da jetzt allerdings andrer Meinung, und meinte für ne junge frau ist der wert zu hoch. Ich soll nochmal abklären lassen.
Na super, wenn soll man glauben?

Mein tsh lag in letzten beiden Blutproben einmal bei 2.5 ein einmal bei 2.0.

Hat jemand Erfahrung damit? Hab Termin bei einem Spezialisten erst in 3 Monaten bekommen.

Danke

11.03.2018 16:38 • 11.03.2018 #1


6 Antworten ↓


la2la2
Zitat von kleiner:
So, mir wurde gesagt dass es depression ist,

Ist ne willkürliche Behauptung, die auch die Sprechstundehilfe hätte äußern können.....

Zitat von kleiner:
Seitens des Frauenarztes wurde noch ein Progesteronmangel diagnostiziert.

Wird dagegen irgendwas gemacht oder ist das halt so?

Zitat von kleiner:
Da meine Heilpraktikerin bei mir eine unterfunktion vermutet, schickte sie mich nochmal mal zum Hausarzt, dieser meinte wieder der Wert is ok.

Nur TSH oder auch FT3 und FT4? Gabs schonmal ein Ultraschall der Schilddrüse?

Zitat von kleiner:
Na super, wenn soll man glauben?

Heilpraktiker und Gynäkologin......


Zitat von kleiner:
Hat jemand Erfahrung damit? Hab Termin bei einem Spezialisten erst in 3 Monaten bekommen.

Endokrinologe? Bleibt dir wohl nichts anderes übrig als zu warten....

11.03.2018 16:47 • #2


A


Depression und Schilddrüsenwerte, bin verwirrt

x 3


Jan_
Zitat von kleiner:
Mein tsh lag in letzten beiden Blutproben einmal bei 2.5 ein einmal bei 2.0.


mU/l? Laut Wikipedia ist das absolut im Normalbereich von 0,4 4,5 mU/l, im Alter auch höher 3.5 auf 7.5 mU/l. https://de.wikipedia.org/wiki/Thyreotro ... _Blutserum
(Ich bin über den englischen Wikipedia Artikel zu diesem deutschen, ich nehme an das ist das richtige? )

Zitat von kleiner:
Seitens des Frauenarztes wurde noch ein Progesteronmangel diagnostiziert.
Ok dachte ich dann ist es vielleicht der Mangel an Progesteron und zusätzlich depression die Ursache meines schlechten Zustands.


Wurdest du denn aufgeklärt darüber/hast du nachgefragt was dieser Mangel für Auswirkungen haben kann?
Ist die Depression/Gemütsänderungen überhaupt eine mögliche Folge?
Im Wikipediaartikel zu Progesteron finde ich nichts zu Auswirkungen über die Gebärmutter und Eizelle hinaus.
https://de.wikipedia.org/wiki/Progesteron

Zitat von kleiner:
Da meine Heilpraktikerin bei mir eine unterfunktion vermutet, schickte sie mich nochmal mal zum Hausarzt, dieser meinte wieder der Wert is ok.

Mein Frauenarzt ist da jetzt allerdings andrer Meinung, und meinte für ne junge frau ist der wert zu hoch. Ich soll nochmal abklären lassen.
Na super, wenn soll man glauben?


Nun, eine Vermutung ist nur eine Vermutung, dazu warst du ja beim Hausarzt und hast dich testen lassen.
Und der Wert war offensichtlich ok.
Wenn du dir unsicher bist kannst du auch nochmal eine Zweitmeinung einholen, vielleicht bei einem anderen Hausarzt/Spezialisten.
Wie kommt dein Frauenarzt denn darauf dass er zu hoch ist? Bezogen auf die 2.0/2.5? Liegt ja total im Normbereich den ich referenziert habe.

Zitat:
Hat jemand Erfahrung damit? Hab Termin bei einem Spezialisten erst in 3 Monaten bekommen.


Das ist natürlich schade, dass das so lange geht.
Aber oft haben Depressionen und Episoden ja auch viele Gründe.
Wenn es hormonell bedingt ist ist das vielleicht noch mal etwas anderes, aber danach sieht es ja jetzt (für mich) noch nicht aus.

Stehst du denn momentan/in den letzten Monaten unter erhöhter Belastung oder Unzufriedenheit?
Was beschäftigt dich? Könnten es vielleicht andere, komplexere, und weniger Sichtbare Gründe geben dass es dir schlecht(er) geht?

11.03.2018 20:22 • #3


kleiner
Hallo.

Danke für die Antworten.

Das es im Referenzbereich liegt wurde mir auch mitgeteilt. Der Frauenarzt meinte aber der Referenzbereich ist sehr breit gefächert
Und die Allgemeinmediziner würden nicht beachten ob alt jung mann frau. Und ein Wert über 2,00 kann schon diverse Beschwerden auslösen.
Am besten wäre um die 1.0. In meinem Fall. Keine Ahnung.

Ja Progesteronmangel kann depressionen verursachen, siehe Wechseljahre.
Ich habe vorerst eine Behandlung abgelehnt, da es wieder Chemie wäre . Versuche es mit pflanzlichen Mitteln.
Ich habe die Pille extra abgesetzt um meinen natürlichen Zyklus in Einklang zu bringen. Wenn ich wieder mit künstlichen Hormonen ankomme, bringt das wieder alles durcheinander. (Dies zum Hintergrund )

@la2la2
Ein Ultraschall wurde vor einem Jahr gemacht.
War unauffällig. Soweit ich weiß wurde nur der tsh Wert geprüft. Zu der Zeit hatte ich diese Beschwerden noch nicht. Hatte damals Probleme mit der hormonumstellung daher der Ultraschall.

Naja ich suche halt noch nach einer Erklärung der Symptome. Ich habe seit 15 Jahren eine Angststörung mit der ich gut umgehen kann.

Aber dieses weinerliche und miserable Laune ist mir eben neu. Ich hatte das natürlich früher auch schon gelegentlich in Verbindung mit akuten Ängste.
Aber nicht dauerhaft jeden Tag über Monate.

@ Jan.
Ja ich stand letztes Jahr unter vermehrten Stress auf Arbeit, ob das der Auslöser war? Man weiß es nicht.
Behandle das auch mit der Therapeutin, wir kommen zu keinem Ergebnis.
Hab auch andere Baustellen , aber diese bestehen schon länger.

Werde jetzt erst mal versuchen irgendwo schneller einen Termin zu bekommen, und nochmal prüfen ob noch andere Werte ausser tsh geprüft wurden.

Lg

11.03.2018 21:06 • #4


la2la2
Zitat von kleiner:
Und ein Wert über 2,00 kann schon diverse Beschwerden auslösen.
Am besten wäre um die 1.0. In meinem Fall. Keine Ahnung.

Ein Arzt, der Ahnung hat und nachdenkt
FT3 und FT4 kann jeder Arzt bestimmen - kannst doch einfach mal freundlich beim Gyn. fragen und zur Not die 10-20Euro als Igel Leistungs selber zahlen, wenn er auf keinen Fall über die Kasse abrechnen will....

Zitat von kleiner:
Ja Progesteronmangel kann depressionen verursachen, siehe Wechseljahre.
Ich habe vorerst eine Behandlung abgelehnt, da es wieder Chemie wäre . Versuche es mit pflanzlichen Mitteln.

Naja und was ist dann mit den Antidepressiva, die du seit Jahren schluckst? Das ist viel eher Chemiekram als die Ergänzung eines Hormons, an dem es nachweislich mangelt.....
Zitat von kleiner:
Ich habe die Pille extra abgesetzt um meinen natürlichen Zyklus in Einklang zu bringen.
Ist ne gute Idee die Pille abzusetzen, da die erstaunlich oft zu Depressionssymptomen als Nebenwirkung führt....

Zitat von kleiner:
Naja ich suche halt noch nach einer Erklärung der Symptome. Ich habe seit 15 Jahren eine Angststörung mit der ich gut umgehen kann.
Aber dieses weinerliche und miserable Laune ist mir eben neu. Ich hatte das natürlich früher auch schon gelegentlich in Verbindung mit akuten Ängste.
Aber nicht dauerhaft jeden Tag über Monate.

Ist nicht einfach die Ursachen für die Symptome zu finden. Vor allem, da es im Gesundheitssystem nicht wirklich vorgesehen ist wirklich gründlich zu suchen. Kurzfristig sicher viel billiger Antidepressiva zu verordnen, langfristig aber VIEL teurer mit Chemie die Symptome zu unterdrücken, statt die Ursache zu suchen....

Zitat von kleiner:
Behandle das auch mit der Therapeutin, wir kommen zu keinem Ergebnis.

Also ein typischer Fall von: Keine Ahnung - ist aber trotzdem ganz sicher psychisch bedingt?

11.03.2018 21:21 • #5


kleiner
Ja das ist mir natürlich klar dass das Antidepressiva voll die Chemie ist.
Leider komme ich nicht mehr davon los, und hab es schon ohne und anstatt mit alternativen Methoden probiert.
Hat leider nichts auf Dauer gewirkt, ausser das ich tausende euros los hatte.

Habe andere Erkrankungen schon gut mit homöopathie und akupunktur etc behandelt.
Aber bei der psyche hat es bei mir leider nicht gefruchtet

11.03.2018 21:35 • #6


Jan_
Zitat von kleiner:
Werde jetzt erst mal versuchen irgendwo schneller einen Termin zu bekommen, und nochmal prüfen ob noch andere Werte ausser tsh geprüft wurden.


Vielleicht auch vermehrt und bewusster Ausgleich für die erhöhte Anspannung/Forderung finden?
Etwas was dir gut tut und/oder Erholung schafft.

11.03.2018 22:09 • #7





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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl