Zitat von Immaculatus: Aktuell bin ich froh wenn ich den müll runterbringen kann und keine Phobie im Supermarkt bekomme.
Die Betonung liegt auf AKTUELL:
Das bleibt doch nicht so.
Ich kam seinerzeit auch nicht mehr ohne Tavor aus dem Haus und an arbeiten war schon gar nicht zu denken.
Jeden Tag Angst,Panik,Depressionen,da weisst Du,was Du hast.
Aber dieser Zustand bleibt ja nicht Dein restliches Leben so bestehen (sofern Du Dich in Behandlung begibst).
Es ist eine verdammt harte,krasse Zeit für Dich gerade und jeder Tag ist ein Kampf,Du gehst durch die Hölle ABER: Du kommst auch wieder raus,glaub mir das.
Und wenn Du Dich stabilisiert haben wirst,kannst Du auch wieder Deiner Arbeit nachgehen,vielleicht musst Du die Stunden bisschen reduzieren oder Du machst ein Ehrenamt.
Es gibt genügend Menschen,die Hilfe und Unterstützung brauchen und für die Du buchstäblich der rettende Engel sein kannst.
Wenn das nicht ein Sinn und auch ein Ziel ist,dann weiss ich es nicht.
Und wirklich sei froh und dankbar ,dass Du körperlich gesund bist.
Im Moment nützt Dir das zwar wenig aber wenn Du die Krise überstanden hast,liegen Dir alle Möglichkeiten offen.
Die Angststörung hast Du dann zwar immer noch aber wenn man medikamentös gut eingestellt ist,merkt man sie kaum.
Was zurück bleibt ist,dass wir sensibler (und wenn Du so willst auch stressanfälliger) sind als Menschen ohne psychische Beeinträchtigungen.
Das macht uns aber auch stark empathiefähig und genau deswegen ist Einfühlungsvermögen mit Sicherheit auch Deine Stärke.
Zitat von Immaculatus: Der Sinn des Lebens für mich ist es, Liebe zu geben, achtsam zu sein und Leid zu mindern.
Einen tieferen Sinn kann es kaum geben also hast Du aus meiner Sicht
sehr wohl einen Sinn und ein Ziel,für das es sich allemal zu kämpfen lohnt.
Den schönsten Sinn,den es überhaupt nur geben kann.