Auslandssemester Selectra Tabletten

Hallo liebe Freunde,

ich bin circa 3 1/2 Monate im Auslandsaufenthalt für das Auslandssemester und mir ist was schreckliches wiederfahren. Ich war vor 3 Monaten bei einem Hausarzt wegen Halsschmerzen und ansatzweise ersichtliche Mandelentzündungen. Der Arzt nach dem Checkup einige Medikamente aufgeschrieben. Eines dieser Medikamente waren die Selectra Tabletten 25 mg. Als ich fragte wofür die Tabletten gut sind, sagte der Arzt dass das mich beruhigt und mir gut tun würde. Ich habe die Tabletten 13 Tage genommen danach abgesetzt. Ich hatte nach der Einnahme am 7.Tag am Abend plötzlich Hitzegefühl an den Armen und an der Brust. Todesangst und panik hatte ich tagelang gehabt. Es hat aufgehört und ich konnte es hinnehmen.
ps. Ich habe öfters das Herz untersuchen lassen und die Ärzte sagten immer dass alles in Ordnung sei.
Ein Monat nachdem ich die Tabletten abgesetzt habe ging es mir nicht mehr gut. Ich hatte ständige Todesangst, Stimmungschwankungen, innere Unruhen, negative Zukunftsgedanken. Danach bin ich wieder zum selben Arzt gegangen und er hat mich gefragt ob ich die Tabletten noch einnehmen. Ich war verwundert erstmal weshalb er mich gefragt hat aber ich sagte nein, dann meinte er die Gedanken kommen davon. Das sind Antidepressionstabletten die darfst du einfach nicht absetzen sagte er. Ich war geschockt dass der mir diese Tabletten aufgeschrieben hat und ich das nicht wusste. Ich könnte weinen wenn ich daran denke. Seit 21 Tagen nehme ich die TBletten wieder, habe erstmal versucht 12,5 mg zu nehmen aber es wird nicht besswe. Nehme seit gestern wieder 25 mg.
Ich fühle mich einsam und schwach. Ich habe angst und vertrau den ärzten hier nicht. Ich bin jedoch in 13 Tagen wieder zurück in Deutschland und habe nächste Woche die letzten Prüfungen. Ich weiß ehrlich gesagt nicht was ich tun soll, wie ich damit umgehen soll. Ich würde mich freuen wenn ich Rückmeldungen kriege.

Lg
Araz

Hallo, das klingt wirklich nicht schön. Der Arzt hätte dich vorher umbedingt aufklären müssen, was er dir da verschreibt. Hoffentlich helfen die dir in Deutschland, langsam die Tabletten wieder ab zu setzen und kümmern sich vernünftig um dich. Wünsche dir alles Gute, halte durch!

Vielen dank für deine Antwort. Was ich fragen wollte, ist das normal dass ich, wenn ich die Tabletten plötzlich absetze, es mir dann schlecht geht, obwohl ich vorher die Depressionen nicht hatte. Also mit anderen Worten, sind die Tabletten die Ursache meiner Situation oder bilde ich mir das nur ein?
Wie gesagt ich vertrau den Ärzten hier gar nicht.

Lg
Araz

Ja das ist schon möglich, denn dein Geist ist nun daran gewöhnt, dass er etwas bekomnt für gute Laune und muss sich selbst nicht mehr darum kümmern, wenn er dann plötzlich diese Medikamente bicht mehr hat, ist er nicbt mehr selbstständig in der Lage sich darum zu kümmern, deswegen müssen solche Medikamente immer langsam abgesetzt werden. Es ist wirklich ein unding dir einfacg so etwas zu verschreiben, klingt auch danach als wären es starke Tabletten.

Das Medikament nennt sich hier Sertralin und gehört zu den meist verschriebenen und gut verträglichen Antidepressiva, die auch bei Angststörungen verschrieben werden. Die Dosis, die du genommen hast ist minimal und kann eigentlich nicht für deinen Zustand nach dem Absetzen verantwortlich sein und schon gar nicht 4 Wochen später. Wenn es Absetzerscheinungen gibt, dann kurz darauf, wenn das Medikament nicht mehr im Blut ist.
Anscheinend hast du ja Ängste geäußert, sonst hätte dir der Arzt es nicht verschrieben.

Nein ich habe ihm keine bemerkenswerte Probleme erwähnt.
Ich kann das die Ursache nicht erkennen wie es dazu kam. Ich hatte anfangs bei der Einnahme Panikattacken in Form von plötzlichem Hitzegefühl am Oberkörper, das hat mich sehr beunruhigt, aber mittlerweile hat sich der Körper denke ich mal daran gewöhnt.

Zitat von Araz:

Nein ich habe ihm keine bemerkenswerte Probleme erwähnt.

Vielleicht hat er das aus deinem allgemeinen Verhalten geschlossen. Aber es ist schon richtig, dass ein Arzt einem kein AD verschreiben dürfte, ohne dass er einen fragt, ob man damit einverstanden ist.