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M
Ja, ich bin dran bzgl einer psychosomatischen Klinik. Ich hoffe es hilft.

01.05.2021 19:45 • x 1 #21


Jim Panse
Du beschreibst Dinge, die hier viele durchmachten oder noch machen.
Ich selbst bin vor mittlerweile fünfeinhalb Jahren eingeknickt, mit all den von dir beschriebenen Dingen.
Ich war mir ABSOLUT sicher, dass NICHTS im Leben jemals wieder Sinn machen wird.
Ich konnte nicht mehr Lachen (und ich war immer der Pausenclown!).
War EXTREMST antriebslos. Habe meinen Schlafanzug gegen einen Trainingsanzug gewechselt, und selbst das war höllisch anstrengend und die Leistung des Tages. Ich habe buchstäblich nichts gemacht.
Bekam ständig Angst.
War nur noch zu Hause.
Heulte bei den unmöglichsten Anlässen.
Isolierte mich total. Abbruch sämtlicher Kontakte, ich schlug jede Einladung aus, ging nicht in die Stadt... nichts.

ABER! Ich bin da raus.

Sicher, ich kämpfe immer noch mit allem Möglichen, aber die Situation damals kommt mir heute so Surreall vor, als hätte sie ein anderer durchgemacht.
Ich kann Lachen (auch wenn ich gerade sehr viel heule), treffe mich mit Leuten, Dinge ergeben wieder Sinn und ich kriege verschiedene Sachen geregelt... habe keine Angst mehr...

Die Maxime muss lauten: Durchhalten!
Selbst wenn du glaubst, das wird alles nichts mehr... weitermachen, durchbeissen...
Es wird besser. Es wird besser! Es wird besser!

Nimm Hilfe an, nimm Medikamente... und halte durch!

19.08.2021 23:51 • #22


A


Angst nie wieder glücklich zu werden

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Anonymität
Hallo Mary,
Ich kann dich nur zu gut verstehen. Es ist, als würde man eine Person verloren haben, die man nicht mehr zurückbekommen kann. Ein Tunnel der kein Ende und auch kein Licht zeigt. Wenn das Bett zum neuen Lieblingsort wird und die Gedanken deine Freunde werden, zumindest glaubt man dies.

Du bist nicht alleine !

Auch ich wurde beim ersten Treffen mit meiner Psychologin in eine psychiatrische Klinik geschickt. 2 Wochen später habe ich mich selber entlassen. Daraufhin diagnostizierte man mich auf eine emotionale Störung. Bis jetzt noch nicht in Behandlung, da sich keiner der Therapeuten momentan sicher sind, ob sie mich in meiner Fassung nicht klinisch behandeln sollten.

Daraufhin habe ich mich zusammen geraufft. Ich wollte nicht zurück dort hin und in dem ewigen Kreis eines verachtemden Selbstbildes von mir Leben. Momentan warte ich auf einem Platz in einer Gruppentherapie und versuche mein Leben für mich zu leben. Ich habe meine Persönlichkeit neu verändert. Andere Musik gehört, Sport gemacht und mich selbst mit neuen Menschen getroffen. Die Energie aufgebracht, die ich zuvor brauchte, um aus dem Bett zu kommen und den Tag zu überleben.

Zwar ist eine emotionale Störung kein Vergleich zu Depressionen. Und ganz sicher ist es nicht einfach so wie ich es getan habe, mein Leben einfach neu in die Hand zu nehmen. Jedoch möchte ich dir vermitteln, dass du nicht alleine bist und das dies alles ein Ende haben wird und kann. Gib niemals auf. Du bist stark, alleine deine Geschichte hier mit uns zu teilen, macht dich stärker und öffnet dir ein neues Kapitel. Du schaffst das, ich glaube an dich !

20.08.2021 02:18 • #23


candyKush
@Maryf Hi, wie geht es dir heute?

27.07.2023 02:20 • #24


M
@candyKush momentan wieder schlechter. Ich hatte durch Venlafaxin gute Phasen, musste das Medikament aber leider absetzen. Jetzt nehme ich Duloxetin seit 5 Wochen, bisher wirkt es aber noch nicht. Ich hoffe die Wirkung tritt bald ein. Beim Venlafaxin dauerte es 8 Wochen. Mir hilft leider keine Psychotherapie. Deswegen helfen immer nur die Medikamente. Ich bin ganz schön verzweifelt, da es nun schon die 3. depressive Episode ist.

09.03.2024 11:04 • #25


B
Zitat von Maryf:
Mir hilft leider keine Psychotherapie

Weißt du warum das so ist? Kommst du mit den Therapeuten nicht zurecht?

09.03.2024 11:40 • #26


M
Ich führe eigentlich ein schönes Leben und könnte glücklich sein, ich habe keine Belastungen. Deswegen ist die Therapie keine Hilfe für mich.

09.03.2024 12:05 • #27


B
@Maryf In der Therapie lernst du auch, wie du mit deinen depressiven Episoden besser zurecht kommst. Du musst, für eine Therapie, nicht zwingend ein schwieriges Leben haben.

09.03.2024 12:49 • #28


M
Aber was hilft denn in einer Therapie wenn man keinerlei Antrieb hat und das Leben zur schweren Last wird ohne Grund?

09.03.2024 14:49 • #29


Windy
Das Leben ist ein fortdauerndes auf und ab, selbst mit psychischen Kranheiten werden wieder bessere Phasen kommen. Bei Depression, die fast immer auf stärkere Angststörungen folgt, ist die Wahrnehmung verändert und man schätzt die Realität zu negativ ein. Wenn sich die Depression wieder bessert, kann man die Realität dann auch wieder richtig einschätzen.

09.03.2024 14:53 • x 1 #30


M
Momentan habe ich Angst, dass es nie wieder besser wird. So kann ich jedenfalls nicht weitermachen, also das Leben fühlt dich einfach nicht lebenswert an. Ich hoffe die Medikamente schlagen bald an. Bei mir dauert es leider immer länger als 2 bis 4 Wochen.

09.03.2024 15:05 • x 1 #31


U
Durchhalten! Es wird wieder gut. Das ist sicher. In dieser schlechten Phase hat man diese Gedanken. Blumen wachsen auch nicht schneller, wenn man dran zieht. Du hast schon einen großen Teil geschafft. Es ist Endspurt!

09.03.2024 15:20 • #32


B
@Maryf Dass AD mehrere Wochen brauchen bis sie anschlagen, ist normal. Eine Therapie kann dir helfen, dass du dich auf das Positive konzentrierst. Medikamente unterstützen dabei.

09.03.2024 15:46 • #33


A


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