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Hey Leute, ich bin recht neu hier️
Kurz zu mir: Ich habe eine Emotional Instabile Persönlichkeitsstörung, jedoch nicht den Borderline Typ sondern ,den Impulsiven Typ.

Durch die starken Gefühlschwankung oder oftmals bestimmte sehr Intensive Emotionen, habe ich im Laufe der Zeit ziemlich selbstschädigende Handlungen mir als Ventil angeeignet um die innere Anspannung zu reduzieren oder im bestenfalls zu beseitigen.
Bis vor ca. 2 Jahren waren diese Ventile bei mir SV und ziemlich aggressives Autofahren.
Das mit der SV hab ich inzwischen sehr gut im Griff und das mit dem Autofahren ist nicht mehr möglich, aufgrund des Führerscheinentzugs.

Jedoch wie schon im Titel erwähnt ist mein neues Ventil oftmals exzessiver Alk. bzw. vorallem Medikamentenmissbrauch.
Habe inzwischen auch schon einen stationären Benzodiazepin Entzug hinter mir, jedoch mit einigen Rückfällen.

Nur mal so nebenbei: Ich bin Laufend in Psychiatrischer Behandlung und auch Laufend in Betreuung bei einer Suchtberatung! Also ich bin soweit in guten Händen!

Warum ich das ganze hier geschrieben habe, ist weil ich wissen will, ob es anderen hier im Forum ähnlich geht oder ähnliche Erfahrungen diesbezüglich gemacht hat?
Vielleicht gibt es ja auch Jemanden, der vielleicht eine solche Zeit bereits hinter sich hat und offen wäre seine Erfahrung mit mir zu Teilen.

Schonmal Danke im Voraus, würd mich freuen wenn sich wer meldet!

Aja und sollte es jemanden zu persönlich sein, das Thema öffentlich im Forum zu besprechen, dann wärs auch kein Problem mir eine PN zu schreiben

21.10.2024 15:40 • 22.10.2024 #1


6 Antworten ↓


Zitat von Nathanael21:
Warum ich das ganze hier geschrieben habe, ist weil ich wissen will, ob es anderen hier im Forum ähnlich geht oder ähnliche Erfahrungen diesbezüglich gemacht hat?
Vielleicht gibt es ja auch Jemanden, der vielleicht eine solche Zeit bereits hinter sich hat und offen wäre seine Erfahrung mit mir zu Teilen.


Bei mir war es lange Zeit fraglich, ob es in Richtung BPS impulsiv oder ADHS geht - bis ich dann vor gar nicht so langer Zeit auf einen Psychiater gestoßen bin, der dort mal nachgehakt hat, um ADHS zu diagnostizieren.

Ähnlich wie bei dir, hat sich das autodestruktive Verhalten ab der Pubertät aber hauptsächlich mit diversen Betäubungsmitteln (Selbstmedikation mit Can., Amph., Kok., Xanax, Tilidin usw. - selbst beim Bund lief das rund wie Teile) bandenartig-organisierte Hehlerei mit BTM (Finanzierung der Selbstmedikation), Vandalismus (Graffitis udgl), Körperverletzungen (Fußball, Neonazis, Menschen, die andere Menschen misshandelt haben) und allgemein risikohaften Verhalten gezeigt. Es gab ja für alles Mittel und Wege, um sich selbst zu verletzen.

Über die Jahre wurde es dann aber immer weniger und ich hab mich von sämtlichen Dingen und Menschen distanzieren können, die dieses Verhalten unterstützt haben.

Eine Psychotherapie in dem Sinne hab ich dafür allerdings nicht gebraucht, sondern es von allein abgestellt.

Einziger Sündenpool ist aktuell noch die Zig. und der Musikgeschmack, aber das wird schon noch.

A


Borderline und Substanzmissbrauch / Sucht

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So wie du dein Verhalten in der Pubertät beschreibst, war das vor paar Jahren bei mir fast 1:1 das gleiche...
Aber schön zu hören, dass sich das bei dir im Laufe der Zeit so positiv verändert Hat Das gibt einem etwas Hoffnung, danke dafür. Und Wahnsinn, dass du diese Dinge ohne einem Therapeuten in den Griff bekommen hast

Zitat von Nathanael21:
Und Wahnsinn, dass du diese Dinge ohne einem Therapeuten in den Griff bekommen hast


Also wenn ich damals gewusst hätte, dass es Therapeuten gibt, die wirklich zuhören, statt nur nach Schema F abzuhandeln, hätte ich mich auch früher schon dazu überreden lassen, es nochmal zu versuchen ^•^

Ist ja nicht so, dass ich es nicht mal versucht hätte, aber das hatte nie gepasst.

Mir zu sagen ich solle mal arbeiten gehen, um mich besser in die Gesellschaft integrieren können war dann so, äh, ich integriere dich gleich mal in die Gesesselschaft für so einen therapeutischen Andenflug.

Na ja. So war das
Wie gehst du denn damit um?
Helfen dir deine therapeutischen Ansätze mit dem inneren Druck umzugehen?

Bei mir war es als Jugendlicher und heranwachsender sehr schlimm.

Sehr viel Alk., Körperverletzung, ritzen, Knochen Absichtlich gebrochen, häufig ausgeflippt usw.

Nach einiger Zeit würde es immer weniger.
Hatte Antigewalt Kurse usw.

Heute bin ich sehr friedlich und bereue sogar die Zeit.

Von SV und Gewalt provozieren bin ich ohne Hilfe weg gekommen.
Naja hab meine Frau kennen gelernt und sie hat mir schon geholfen, aber keine professionelle Hilfe.

Gab ab und zu mal in den Jahren Rückfälle kurz, aber nur selten.

Dieses Jahr leider aber auch wieder und hatte mir mal wieder die Hand gebrochen.

Zum Glück alles nur noch extrem selten und hab mich in der Hinsicht unter Kontrolle.

Muss aber auch sagen, dass ich ein sehr schwierige Kindheit hatte und es davon alles gekommen ist.

@illum
Ok Ja , hab da auch schon einige so Fachidioten vor mir sitzen gehabt, die mir absolut nicht helfen konnten.... Aber derzeit gehe ich regelmäßig zum Therapeuten (mit dem ich sehr gut kann) und versuche halt diese Dinge umzusetzen, was wir in den Sitzungen so besprechen. Und das klappt soweit so gut!
Nur bei mir ist das Problem, sobald ich denke, dass es mir Gut geht, gehe ich nicht mehr in die Therapie und das geht dann wieder paar Wochen gut und wenns dann wieder eskaliert geh ich wieder hin.
Ich sollte schaun, dass ich einfach konstant Therapie mache und nicht andauern abreche und wieder anfange usw...

Hey @Moelli80 ,
Erstmals Danke, dass auch du deine Erfahrung mit mir teilst!
Kenn diese Dinge auch sehr gut...
Ich hatte auch eine ziemlich schwere Kindheit und das hat auf jedenfall damit zu tun, dass man dann später durch die Traumata eben so wird, wie man wird...
Aber freut mich, dass es sich bei dir auch gebessert hat!




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