Verlustangst zerstört meine Ehe

Hallo zusammen!

Ich habe mich gerade erst angemeldet und wollte eigentlich nur mal etwas stöbern!

Aber nun fasse ich den Mut und schreibe euch mal von meinen Problemen und Sorgen, in der Hoffnung, dass der ein oder andere gute Tipp bzw. Rat rüberkommt!

Ich bin 33 Jahre, verheiratet und habe einen 7-jährigen Sohn.
Mitte Dezember letzten Jahres hatte meine Frau eine sehr hohe Handyrechnung, was mich - wieder einmal - veranlasst hat, ihre Rechnung und ihr Handy zu kontrollieren.
Das Ergebnis war, dass sie mit einem guten Freund (54 Jahre, verheiratet, 3 Kinder) rund 300 SMS in 4 Tagen schrieb. Der Inhalt ist mir nicht bekannt, ich weiß aber, dass sie sich mittlerweile mehrmals abends getroffen hat - sie steitet es ber ab.

Daraufhin ging alles sehr schnell! Ich habe sie vor die Tür gesetzt und anschließend anschließend gebettelt, sie solle wieder zurückkommen, was sie dann auch nach zwei Wochen tat.

In diesen zwei Wochen habe ich mir mal Gedanken um mich selbst gemacht. Ich kam zu dem Entschluß, dass ich mir wegen Verlustängsten und übertriebener Eifersucht psychologischen Beistand holen muss.

Seit diesem Tag ist unser Leben einem Parabelflug gleich. Mal will sie bei mir bleiben und kämpfen, mal will und kann sie es nicht mehr, hat keine Kraft mehr! Sie sagt mir, dass sie mich nur noch wie einen Freund lieben kann, möchte aber nicht ausziehen (obwohl sie sofort in eine Wohnung ihrer Mutter ziehen könnte). Am Wochenende sagte sie mir dann, es wäre endgültig aus und sie würde mich verlassen. Am Montag war es schon nicht mehr wahr. Sie möchte bleiben. Ich fühle, dass sie mehr für mich empfindet als nur Freundschaft, sie es aber nicht zugeben will oder kann. Sie glaube, sie hat Angst, dass ich wieder in mein Schema zurückfalle.

Unser Leben gestaltet sich zudem recht schwierig, da ich beruflich seit Januar nur noch am Wochenende zu Hause bin (Freitag Mittag ab 15.00 Uhr bis Montag Morgen um 5.00 Uhr). Und an diesen, vergangen Wochenenden war sie immer mindestens eine Nacht weg (bei einer Freundin oder ihren Eltern).

Ich weiß nicht mehr, wie ich mich verhalten soll. Am Samstag hatte sie mich noch geküsst (zum ersten Mal seit Mitte Dezember), aber gleich darauf geäußert, dass der Kuss kein Neuanfang bedeute.

Ich weiß, dass ich Verlustangst habe und sehr sehr eifersüchtig bin.

Ich war jetzt fünf Mal beim Psychologen. Momentan ist allerdings erst einmal Pause, da ein Antrag auf Kostenübernahme gestellt werden muss.

Also geht es erst in 6-8 Wochen weiter.

Über Ratschläge, Erfahrungen und Tipps wäre ich sehr dankbar.

Der Freitag, also der Tag der Heimkehr rückt immer näher, und ich habe, ehrlich gesagt, etwas Angst vor der Heimkehr.