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@Disturbed

Bei 73 Mio. Krankenversicherten von jung bis alt würde es mich schon interessieren, wie viele davon statistisch überhaupt länger als 30 Sekunden darüber nachdenken, was sie dabei wählen, weil sie dieses Paragraphen-Wimmelbild nicht vorher von ihrem Anwalt abklären lassen möchten, sofern sie überhaupt einen haben oder sich die Muße geben, dort mehrere Seiten an Unterlagen eigenhändig durchzublättern, aus Angst keinen Knebelvertrag zu unterschreiben.

Bei so viel Neppern, Schleppern und Bauernfängern mit Bonusaktionen und Sofortstartrabatten für den Internetvertrag, erwartet man vom Gesetzgeber vielleicht eine barrierefreie Kommunikation, die auch von einfach gestrickten Menschen wie mir verstanden wird.

Zitat von illum:
erwartet man vom Gesetzgeber vielleicht eine barrierefreie Kommunikation, die auch von einfach gestrickten Menschen wie mir verstanden wird.

Ja, kann man vom Gesetzgeber natürlich erwarten. Immerhin gibt es bei einigen Angeboten von Institutionen auch Ausfertigungen in leichter Sprache. Amazon und Co bieten das soweit ich weiß aber nicht. Aber so ein klitze kleines bisschen liegt einiges schon auch in der Verantwortung des Nutzers, Kunden oder Klienten, wo er seine Zustimmung erteilt. Und dann gibts ja auch noch die Menschen, denen der Gesetzgeber zu sehr eingreift, was dann ja auch nicht unbedingt gewünscht ist.

Es ist auch eher so, dass Unwissenheit eben nicht vor Schaden schützt und letztlich auch als Argument nichts bringt, wenn man den Schaden hat. Daher könnte es halt praktisch sein, die Unwissenheit gering zu halten und dass geht halt recht gut, indem man sich möglichst umfassend informiert.

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Elektronische Patientenakte - eure Meinung / Erfahrung

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@Disturbed
Ich habe ein schreiben meiner Krankekasse bekommen .
Das steht :
Die ePA ist freiwillig und Sie können sie jederzeit löschen lassen. Wenn Sie schon jetzt keine ePA wollen , widersprechen Sie bitte unter folgendem Link.

Werde da mal anrufen nd fragen wie das läuft….

@Panda4 ja, dann widerspreche doch einfach, wenn Du sie nicht willst. Wo ist das Problem? Das Du widersprechen sollst, wenn Du sie nicht willst und nicht warten willst bis Du sie über die OPT IN Funktion aktivieren kannst, oder eben nicht aktivierst?

@Disturbed
Habe gerade mit einer Damen telefoniert
Ich belase das jetzt einmal so und ich kann dann immer entscheiden wer die Daten bekommt oder auch nicht .
Für mich selber finde ich es gut . Denn ich möchte nicht das andere Ärzte darauf zugreifen können.

Hier sind ja immer welche, die sich viel und gerne informieren, dann brauch ich nicht langwierig irgendwo nachlesen.

Ist bei der elektronischen Patientenakte Voraussetzung, dass man eine App auf seinem Handy hat?

Zitat von hereingeschneit:
Ist bei der elektronischen Patientenakte Voraussetzung, dass man eine App auf seinem Handy hat?

Ja. Beziehungsweise braucht es ja ein Programm zum bearbeiten und eine Möglichkeit die Karte einzulesen. Die Krankenkassen werden wohl in ihren Apps diese Funktion einbauen. Und auf deren Webseiten finden sich sicher Infos zu den Systemvoraussetzungen. Es ist auch sehr wahrscheinlich, dass die Krankenkasse auch Infos per Post an die Versicherten schickt, wie man die ePA nutzen kann. Die Krankenkassen von meiner Frau und mir haben das jedenfalls und da steht alles wichtige drin.
Lesen mussten wir das aber trotzdem noch selbst, was aber kein Problem ist, weil wir es ja können.

Neues zur „tollen“ elektronischen Patientenakte: https://www.tagesspiegel.de/gesundheit/...20985.html


Hallöchen und schönen ersten Mai an Alle ..........

Bei sowas sage ich immer grundsätzlich NO, NO , NO.......

Diese Haltung hat sich bisher immer bewährt.

Relevante Informationen kann ich auch noch selber dem jeweiligen Arzt mitteilen.

Sollte dies einmal nicht mehr der Fall sein ( wovor mich ein gnädiges Schicksal hoffentlich bewahrt ) kann ich es immer noch ändern oder falls ich dann einen Betreuer habe - kann der es dann tun......

Der Widerspruch war problemlos und ich brauche mir über Sicherheitslücken und die Frage ist das alles koscher ( was es bestimmt nicht ist - denn das ist es nie wenn Daten , gleich welcher Art , gesammelt werden ) keine Gedanken zu machen.

Lässt es sich nicht vermeiden, d.h. werde ich gesetzlich dazu gezwungen - dann ist es eben nicht zu ändern.

Ich lehne mich auch erst mal entspannt zurück. Ich habe widersprochen und warte jetzt erst einmal in Ruhe ab, bis das System vernünftig läuft. Dann kann ich ja immer noch so eine digitale Akte anlegen lassen.

Ich hatte es auch abgelehnt, als der Brief von meiner Krankenkasse kam. Genau deswegen (s.o.)

Ich habe sofort widersprochen.

Ich habe mir die Abrechnungen meiner Krankenkasse der letzten 4 Jahre angefordert und gesehen das psychiatrische Diagnosen bei jedem hausärztlichen Besuch bei der Abrechnung drin standen (egal ob ich wegen Schnupfen, Impfung etc. da war) und das hat mir schon gereicht. Wird wahrscheinlich auch nie geändert werden..

Jetzt verstehe ich auch meine Psychiaterin die keine voreiligen Diagnosen in den Computer schreibt weil -einmal eingetragen, kann sie die Diagnose nicht rückgängig ändern.

Meine Psychiaterin hat mir geraten es auch abzulehnen...

Ich habe nicht widersprochen. Mir wäre es auch völlig egal, wenn das System gehackt würde. Wer in aller Welt würde sich für meine Krankengeschichte interessieren? Die, die mich kennen, wissen sowieso über mich Bescheid.

@Schlaflose Bei psychiatrischen Diagnosen steigt das Risiko, das du nicht mehr bei anderen Ärzten Ernst genommen wirst und im schlimmsten Fall mit psychosomatischer Verdachtsdiagnose nach Hause geschickt wirst und eine lebensrettende Diagnostik verpassen würdest.
Versicherungskonzerne/ Ämter könnten sich für die Diagnosen interessieren und in Zukunft abgleichen ob die Angaben in Anträgen wahr sind oder nicht..

Zitat von blue1979:
@Schlaflose Bei psychiatrischen Diagnosen steigt das Risiko, das du nicht mehr bei anderen Ärzten Ernst genommen wirst und im schlimmsten Fall mit psychosomatischer Verdachtsdiagnose nach Hause geschickt wirst und eine lebensrettende Diagnostik verpassen würdest. Versicherungskonzerne/ Ämter könnten sich für die ...

Das kann mir nicht passieren, da ich keine derartigen Diagnosen habe. Nur Schlafstörungen, eine soziale Phobie und eine ängstliche (vermeidende) Persönlichkeitsstörung.
Klar, dass Hypochonder, die ständig wegen irgendwelchen körperlichen Symptomen zu verschiedenen Ärzten rennen, die sich immer als psychosomatisch herausstellen, jetzt Muffensausen haben, dass sie nicht mehr ernst genommen werden, wenn mal wirklich etwas ist.

@Schlaflose Hast du dir mal eine Patientenabrechnung angefordert? Das würde ich machen um wirklich sicher zu gehen das keine psychiatrischen Diagnosen drin stehen.

Mittlerweile glaube ich weniger das Pat. öfters wegen Kleinigkeiten zum Arzt gehen können weil die Praxen voll sind. Verstehe auch gar nicht wie andere hier schnell ohne Termin zum Facharzt gehen können ohne Dringlichkeitsüberweisung und vorherigen Anruf vom Hausarzt an die Praxis ( ausser als Selbstzahler in eine Privatpraxis).
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Zitat von blue1979:
Hast du dir mal eine Patientenabrechnung angefordert? Das würde ich machen um wirklich sicher zu gehen das keine psychiatrischen Diagnosen drin stehen.

Na, das könnte ich doch mit der elektronischen Patientenakte ganz schnell selbst nachschauen Aber wie käme ich denn zu einer psychiatrischen Diagnose? Ich war noch nie wegen einer psychiatrischen Erkrankung (Schizophrenie, Psychose, manische Depression u.ä.) in Behandlung. Immer nur wegen der Schlafstörungen.
Aber selbst, wenn etwas drinstehen würde, wäre mir das so etwas von egal. Es hätte mir früher sogar von Vorteil sein können, um die begehrte Schwerbehinderung oder Erwerbsminderung zu bekommen. Wurde mir aber beides nicht vergönnt und ich Jetzt bin ich sowieso in Rente und jenseits von Gut und Böse.

@Schlaflose mit e Akte kannst du natürlich die früheren Behandlungen ansehen.
Anscheinend machst Du Dir keine Sorgen darüber und das ist völlig ok.

Da ich bei mehreren Psychiatern in den letzten 10 Jahren war, gibt es natürlich auch Abrechnungen und Diagnosen. Über Befundberichte wurden einige Diagnosen auch an Hausärzte übermittelt, die das dann direkt eingespeichert habe und das bleibt bei jeder Abrechnung sichtbar. Wenn jemand in psychiatrischer Klinik war und der Hausarzt diese Berichte bekommt, dann kann er die Diagnosen selbstverständlich auch speichern und kann dann mehr abrechnen (ausführliches Gespräch bei lebensverändernde Krankheiten, psychosomatische Intervention für 2 Min Schnellgespräche usw..alles bei mir so abgerechnet wobei ich wegen ganz anderen Sachen in der Praxis war). Können die Ärzte ruhig abrechnen wie sie wollen...sie versuchen auch nur das Optimum aus diesem System zu holen.

Zitat von blue1979:
. Können die Ärzte ruhig abrechnen wie sie wollen...sie versuchen auch nur das Optimum aus diesem System zu holen.

Aber genau das würde durch die elektronische Patientenakte eher verhindert. Wenn die Ärzte wissen, dass die Patienten ihre Akten einsehen können, werden sie nicht riskieren, erfundene Diagnosen aufzuschreiben und Behandlungen abzurechnen, die sie nicht durchgeführt haben. Sie müssen damit rechnen, dass die Patienten sich dagegen wehren und sie wegen Abrechnungsbetrug angeklagt werden.

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