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Guten Morgen
Ich hab mal wieder eine schlaflose Nacht...Weiss nie richtig wie ich es beschreiben soll und wiederhole mich vielleicht auch inzwischen in einige Beiträgen hier, das tut mir leid Ich leide angeblich unter einer Angststörung mit Somatisierungstendenz oder so ähnlich...Extreme Ängste vor Krankheiten habe ich schon seit meiner Kindheit. 2007 während meiner Abschlussprüfung hatte ich das erste Mal seltsame Körperstörungen. Damals hatte ich das Gefühl das eine Körperhälfte nicht mehr richtig funktioniert irgendwie-ich stand damals durch die Prüfung ziemlich unter Stress Aufgrund der Symptome war ich beim Neurologen und es wurden ein EEG, CT und ein MRT gemacht und Reflexe geprüft-alles ohne Befund. Die Symptome verschwanden irgendwann...2011/2012 kamen dann wieder Störungen...zu der Zeit habe ich noch bei meinem Vater gewohnt und es war damals die Situation dass es nicht mehr passte und wir nur noch lautstark stritten und somit schon Abmahnungen durch Beschwerden der Nachbarn bekamen. Mein Vater wollte sowieso gern allein wohnen aber ich hatte solche Angst davor auszuziehen und allein zu wohnen-seit ich 14 bin wohnte ich allein mit meinem Vater weil meine Eltern sich damals trennten und meine Mutter auszog Daher hing ich sehr an der Wohnung und auch emotional an meinem Vater und wollte nicht ausziehen obwohl wir nur noch stritten und es nur noch stressig war...Und dann eines Tages bekam ich wieder krasse Körpersymptome wie ein Muskelschwere-und Schwächegefühl in Beinen und Armen- und dann aber zwischen durch auch ein genau gegenteiliges Gefühl als ob man total leicht ist und sich gar nicht mehr richtig spürt teilweise auch mit weiteren Paniksymptomen wie Herzrasen usw. Ich bekam Panik vor meinem eigenen Körper und natürlich auch davor körperlich schwer krank zu sein...Ich habe mich von da an nur noch kontrolliert und was sich wieder irgendwie unnormal anfühlt-das war sehr anstrengend und hielt sich monatelang. In dem Jahr starb auch der Plötzlich der Lebensgefährte meiner Mutter mit nur 50 Jahren...Das Verhältnis zu meiner Mutter ist seit der Trennung schwierig und ich konnte mit ihrer Hilflosigkeit und Trauer da nicht umgehen. Meine Beschwerden hielten an und Ende 2012 liess ich wieder ein MRT machen und einen Check up beim Hausarzt. Das MRT war wieder ohne Befund und beim Blut abnehmen kam nur starker Vitamin D Mangel raus. Dann liessen die krassen Symptome mehr und mehr nach und traten nur noch in leichter Form ab und zu und kurz auf...Dann war körperlich erstmal Ruhe aber seelisch war es schlimm-mein Opa starb 2013 und wir musste ausziehen also ich bin in eine eigene Wohnung gezogen..Anfang 2014 brach ich mir das Wadenbein wurde operiert und habe dann wochenlang bei meiner Mutter gewohnt weil sie einen Aufzug hat.Erst war ich froh weil ich nicht allein wohnen musste aber wir zerfleischten uns verbal und alte Konflikte brachen auf..und Ende 2014 bekam ich im Kaufhaus eine heftige Panikattacke mit Tunnelblick, Schwindel etc. Die anderen Symptome von damals waren weg...von da an hatte ich hauptsächlich diesen Schwindel Derealisation und Ohnmachtsangst, Müdigkeit etc.-das zog sich wochenlang...ich war im letzten Jahr auch in einer Tagesklinik und habe jetzt einmal die Woche Gesprächstherapie. Das reichte mir aber nicht weil ich wieder dachte körperlich krank zu sein so suchte ich letztes Jahr auch noch wieder zwei Neurologen auf die aber auch wieder nichts körperliches fanden...einer nahm sich viel Zeit er ist auch gleichzeitig Psychiater und sprach mit mir allgemein über mein Leben und das da vieles nicht gut läuft (wie die emotionale Abhängigkeit zu meinen Eltern) und zu solchen Störungen führen kann. Ich wollte das erst nicht glauben aber nach zwei Wochen machte es klick und ich war mal komplett symptomfrei. Aber geändert habe ich an meinem Leben leider nichts..so ging es mir erstmal körperlich gut..seelisch allerdings nicht weil weiterhin ständig Stress und Streit mit meiner Mutter ist-ich bin wieder in meiner Wohnung wohnen aber nah beieinander..und jetzt zur aktuellen Situation. Ich hatte jetzt durch Streit mal wieder eine Woche Funkstille mit ihr und dann kam sie wieder an als wäre nichts-Zuckerbrot und Peitsche...und an dem Tag bekam ich wieder diese Beinsymptome von 2012 wie Schwere und Schwächegefühl etc. und sofort wieder Panik habe mir auch wieder einen Neurologentermin gemacht...Habe wieder Panik vor neurologischen Krankheiten Ich kann mit den Symptomen nicht umgehen...Ich habe inzwischen richtig Angst vor meinem Körper und fühle mich in dieser Angstschleife gefangen...Warum bin ich nicht froh, dass mir bis jetzt alle Ärzte bescheinigt haben dass ich körperlich gesund bin? Aber warum werde ich von solchen seltsamen Symptomen gequält? Auch wenn es vielleicht einen Zusammenhang zwischen Körper und Seele gibt kann ich das irgendwie nicht glauben.Hat vielleicht jemand Tipps? Erstmal sorry für den langen Text wieder

01.02.2016 05:50 • 01.02.2016 #1


1 Antwort ↓

Hallo Hasi,
noch ein Leben ohne zu leben
Es ist schlimm was diese Krankheit aus einem macht(machen kann)An vielen Stellen erkenne ich mich selbst wieder.Was mir aber beim lesen sofort auffiel ist die Abhängigheit
von deiner Familie?Woher kommt das?Das du diverse Symptome schon seit deiner Kindheit hast(Angst vor Krankheit)kennst du dafür den Grund?Eine letzte Frage:warum kannst/willst du nicht akzeptieren das es deine Psyche ist die krank ist und Hilfe braucht?
Wenn du magst,schreib gern zurück
bis dahin alles Liebe und Gute
Noch etwas,du stehst dir selbst im Weg(was die Sache nicht leichter macht)schieb doch mal das Häschen an die Seite und schau ob Hasi 2-3 Schritte allein geradeaus laufen kann
LG





Dr. Matthias Nagel
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