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....und Erfahrungsaustausch

Ich bin chronisch krank seit 26 Jahren. Rheuma etc.
Auch leide ich seit meiner Kindheit an Ängsten und Zwängen.....Krankheitsangst
/Krebsangst sowie Depressionen.
Ich muss sog. Immunsuppressiva einnehmen, was meine Ängste fördert...ferner gibt es i d Familie gehäuft Brustkrebs.
Insbesondere wenn ich alleine bin quälen mich meine Ängste und verursachen eine Art tödliches Einsamkeitsgefühl.
10 Jahre war ich alleine.Nun habe ich e neuen Partner aber weder über meine Gelenkerkrankung noch über meine Psyche kann ich mit ihm reden.
Mich macht das innerlich einsam u wütend. Er meidet schlechte Gefühle und weiß immer nicht was er mich fragen soll, wenn es um obige Themen geht. Ich erzähle fast nix. Und er weiß auch noch nicht alles. ...Aber wenn ich Themen anschneide ist es eher e Monolog, da er praktisch nur zuhört. Als ich ihm nach 2 Monaten Beziehung das erste Mal was über mein Rheuma erzählen wollte,da er nie nachfragte, hat er sofort dicht gemacht.Er interessiere sich für mich, will auch mit mir zusammenziehen, auch wenns mir körperlich schlechter ginge, aber Einzelheiten wolle er nicht wissen.
Diese Situation macht mich völlig fertig. Ich habe das Gefühl e Teil meiner Identität zu verleugnen u innerlich aufgestaut an Kommunikationsbedarf zu platzen.Ich hatte auch ein Gutachtertermin u normale Untersuchungen im Rahmen meiner Erkrankung.....Ich hab es nur angedeutet und schon gemerkt er kann dazu nix sagen ......er meint er sei ja auch nicht betroffen und weiß nicht wie es einem dann geht. Er weiß dann nicht was er fragen soll.Ich solle ihm sagen, was er fragen soll.
Abgesehen davon suche ich Menschen, die so ticken wie ich, welche zuhören und sich interessiert austauschen möchten. Ich bin eine sehr herzliche, humorvolle, vielseitig interessierte Frau, die nach außen ihren Mann steht, aber innerlich daran zerbricht mit den Ängsten alleine dazustehen.
Die Einsamkeit fördert das Kopfkino.
Heute war ich zur Brustkrebsvorsorge und vor Angst fast vergangen. Die Ärztin konnte nix mit dieser Angst anfangen. Angeblich sei alles in Ordnung. Beim Ultraschall ist sie mit dem Schallkopf neben der Brust lang über was rüber, das sich knubbelig anfühlte ohne dass sie da aber draufgucken wollte.
Ich überlege nun morgen zu meiner Gynäkologin zu gehen.
Andererseits bin ich so gestresst dass ich es nicht tun sollte. Die Gedanken kreisen wieder.
Ich überlege erst in 3 Wochen e Termin zu machen, um mich nicht zu überfordern.
Dann kommen immer die Gedanken von Schuld dass ich mich nicht kümmere und es außerdem gefährlich sei so lange zu warten.
Wenn ich warte, dann kann ich zwar stolz sein nicht gleich zum Arzt gerannt zu sein.Andererseits fällt es mir extrem schwer mich abzulenken.
Ständig auch der Gedanke schwer krank zu werden und allein zu sein.....wie isoliert mit dem Schmerz u der Angst.
Ich habe 15 Jahre alleine mit meinem chronischen Erkrankungen verbracht u das war schon Alptraum genug .
Ich war in dieser Zeit oft von suizidalen Gedanken getrieben. ...habe aber meinem Sohn versprochen mir nix anzutun.
Insbesondere die Krebsangst....begleitet mich derzeit.....von Abtasten des Körpers, sowie die Depression über das Gefühl von Einsamkeit mit meinem Problem ohne persönlichen Austausch allein dazustehen .....machen mir zu schaffen.
Reden und mich da abholen, wo ich stehe, Verständnis....Das fehlt mir.
Ich würde mich über telefonische und persönliche Kontakte freuen. Ich denke ich kann auch viel geben. Abgesehen davon bin ich Krankenschwester. ...und kenne mich im medizinischen Bereich daher doch etwas aus.

21.01.2016 21:06 • 27.01.2016 #1


1 Antwort ↓

T
Ach Mariechen,

das tut mir leid, dass es dir so schlecht geht

Viele Männer bekommen beim Thema Krankheiten so viel Angst und entwickeln einen ausgepägten Fluchtinstinkt, dass sie glauben, allein durch totschweigen könnte man dem allem entgegehen.

Ist natürlich non sense.

Offenbar versucht er aber, dir in deiner gedanklichen Welt entgegen zu kommen, so weit ihm dies eben möglich ist.

Bist du aktuell berufstätig als Krankenschwester ? Hast du Kollegen und Freunde, mit denen du dich austauschen kannst ?

Zum Thema Angst vor Brustkrebs gibt es hier einen Thread, in dem wir uns gegenseitig unterstützen und Mut machen. Der thread ist wirklich toll. Er macht unheimlich viel Mut, weil man merkt, nicht alleine zu sein mit seiner Angst.
wir schreiben zwar nur sporadisch, aber immer, wenn´s wieder für eine von uns notwendig ist.
Geselle dich doch dazu

Ich wünsche dir alles Gute !

27.01.2016 15:47 • #2





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