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Hallo Forum!

Nachdem ich auf meinen letzten Thread wirklich gute Ratschläge erhalten und meine Schlafprobleme dadurch stark lindern konnte, wende ich mich erneut mit einem Thread an euch.

Folgende Problematik:

- Ich leide schon seit Jahren unter einem Pulsrauschen im linken Ohr.
- Aus Angst, es könnte sich um eine Durafistel handeln, war ich vor drei Jahren beim Neurologen.
- Dort wurde meine Carotis via Doppler-Sonographie untersucht.
- Außerdem wurde beim Radiologen ein Angio-MRT angefertigt. Ohne Befund.
- Es gab lediglich die Vermutung seitens der Radiologin, es könnte ein Bluthochdruck sein.
- Erleichtert vom Bericht der Radiologie, habe ich diese Sache dann nicht weiter verfolgt.
- Mein Pulsrauschen wurde besser, kam dann stellenweise wieder e.t.c.
- Seit zwei Tagen habe ich nun wieder ein konstantes Pulsrauschen im linken Ohr.
- Das Rauschen ist Puls und lageabhängig, senke ich denn Kopf oder erzeuge ich 'Druck' im Bauch verschwindet es kurz.
- Seit heute Abend bleibt es manchmal stehen und kommt dann wieder.
- Dazu ist mir leicht schwindelig.

Nun muss ich leider gestehen, ich bin ein sehr ängstlicher Mensch und sogar diagnostizierter Hypochonder. Ich war deswegen auch schon stationär in Behandlung. Viele meiner Ängste, etwa die Angst an einem Hirntumor zu leiden, habe ich, sollten sie aufkommen, mittlerweile ganz gut im Griff, indem ich mir vergegenwärtige, dass ich da eh nichts mehr machen könnte und wir in vier Wochen dann mal weitersehen.

Doch jetzt Frage ich mich, ob im Rahmen der Angio-MRT nicht etwas übersehen wurde. Manche Fisteln lassen sich wohl nur mithilfe einer DSA (bestimmte Form der Angiographie) diagnostizieren. Meine übliche Bewaltigungsstrategie funktioniert hier nicht, denn so eine Fistel könnte man ja heilen bevor es etwa zu einem Schlaganfall kommt.

Jetzt weiß ich einfach nicht wie ich weiter machen soll.

- Nochmal zum Arzt/Neurologen und auf eine solche DSA bestehen?
- Mich mit dem Pulsrauschen abfinden und versuchen zu beruhigen?
- Falls ich auf eine DSA bestehe, habe ich aber auch davor Angst, vor Komplikationen und den langfristigen Auswirkungen der Röntgenstrahlung im Rahmen dieser Untersuchung.
- Gleichzeitig schäme ich mich dafür zum Arzt zu gehen, weil ich nie weiß, ob ich jetzt zu Unrecht das System blockiere oder der Arztbesuch wirklich angebracht ist. Dieser Schwebezustand macht mir zusätzlich zu schaffen

Auf der einen Seite will ich meiner Angst nicht nachgeben, auf der Anderen Seite aber auch nichts verpassen. Was wenn es eine gefährliche Fistel im Gehirn ist? Das Problem wäre ja zu beheben, ein Schlaganfall würde mein Leben zerstören und womöglich müsste ich mein restliches Leben als Pflegefall verbringen? Gerade jetzt wo es mir so gut geht?

Ihr merkt schon, ich bin gerade etwas am schwimmen und könnte guten Rat gebrauchen.

Was meint ihr? Wie sollte ich vorgehen? Wie wahrscheinlich ist es das bei einer Angio-MRT sowas übersehen wird? Ist es logisch das sich die Pulsgeräusche bei einer Durafistel vorrübergehend bessern nur um dann lauter als vorher wiederzukommen?

Vielen Dank für jede Antwort im Vorraus und sorry für die Wall of Text.

17.12.2023 19:53 • 18.12.2023 x 1 #1


3 Antworten ↓


A
Zitat von IT-Mensch:
Hallo Forum! Nachdem ich auf meinen letzten Thread wirklich gute Ratschläge erhalten und meine Schlafprobleme dadurch stark lindern konnte, wende ich mich erneut mit einem Thread an euch. Folgende Problematik: - Ich leide schon seit Jahren unter einem Pulsrauschen im linken Ohr. - Aus Angst, es könnte sich um ...

Ein MR-Angio mit Kontrastmittel stellt ziemlich umfassend die Gefäße dar. Eine zusätzliche Angiografie mit Katheter ist ein größerer Eingriff, bei dem schlimmstenfalls auch Gefäßwände geschädigt werden können. Hier wird auch nur Kontrastmittel gespritzt und die Gefäße dargestellt.
Wie kommst Du überhaupt auf Duralfistel? Google?

Ich würde eher mal zum HNO und Orthopäden gehen. Langzeit-Blutdruckmessung bekommst Du ganz bestimmt vom Hausarzt.
erstmal die harmlosen Untersuchungen.

18.12.2023 03:06 • #2


A


Pulsrauschen im linken Ohr wie weiter vorgehen?

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K
Ich kann dein „Schwimmen“ und die ganzen Gedanken sehr gut nachvollziehen.
Ich denke aber nicht, dass was nennenswertes übersehen wurde. Das ist schon sehr genau. Ich würde auch vorschlagen mal LZ BD zu machen und zum HNO zu gehen!
Wenn da nichts bei raus kommt und du immer noch sehr beunruhigt bist, kannst du ja immer noch schauen. Aber die anderen Untersuchungen sind meiner Meinung nach erfolgsversprechender

18.12.2023 05:37 • #3


WayOut
Ich habe zb Tinnitus und pulsrauschen durch Verspannungen im Kiefer-/Nackenbereich. Gerade bei Ängsten und psychischen Erkrankungen sind Verspannungen an ganz vielen schuld. Wende dich mal an einen guten Orthopäden

18.12.2023 06:30 • #4




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Dr. Matthias Nagel