Panische Angst vor unheilbarer Krankheit

@Majorie
Das kommt immer auf die Fähigkeiten des Arztes drauf an. Eine bestimmte Form von HHV6 beispielsweise lässt sich nur zweifelsfrei im Speichel nachweisen obwohl es dafür nichtssagende Bluttests gibt.
Mit Hitzeschockproteinen kenne ich mich nicht im Detail aus allerdings erfüllen sie ähnliche Aufgaben wie Zytokine.
Eine Thrombozytose spricht für eine chronische Entzündung ja. Das Feld welcher Art ist aber recht groß. Daher Bedarf es da weiterer Marker als nur die Thrombos. - Beispielsweise Zytokine.

Wenn ich nach chronischen Entzündung suchen würde, würde ich wie erwähnt großes Blutbild + Dif. Blutbild + Zytokinprofil + T-Helferstatus und ein Profil für Antivirale Aktivierung machen. Wenn da etwas auffällig ist, kann man im zweiten Schritt gezieltere Untersuchungen machen. Bringt ja nichts 400Euro auszugeben um 3 oder 4 Viren identifizieren zu wollen die vielleicht nicht da sind wenn man mittels Antiviraler Aktivierung die nur halb so teuer ist, sehen kann ob überhaupt ein Virus gerade aktiv ist. Bei den Zytokinprofil gehts eher in die Richtung Autoimmunerkrankung (CED, Rheuma uvm), Krebs, Fibrosen unter anderen auch um Erreger. Damit deckt man die Masse erstmal ab.

Ist ein Immunstatus.
CD4 (T-Helfer) und CD8 (zytotoxische T Zelle) sind Untergruppen von CD3 (T-Zelle).
CD3 dient zur Regulierung und Induktion der Immunabwehr beispielsweise in Form von CD4 und CD8
CD4 zeigt der zytotoxischen T-Zelle (CD8) das Antigen
Die zytotoxische T-Zelle (CD8) zerstört die von CD4 markierte Zelle
CD4 sendet darüber hinaus Zytokine aus die wiederum aktivieren weitere Abwehrzellen – Makrophagenaktivierung und proliferation von weiteren B und T – Zellen.

Im Detail präsentiert CD8 anderen Zellen allerdings auch Auffälligkeiten wie CD4 es tut.

Mit CD4 und CD3 Bestimmung weist du nicht welche Zytokine und Interferone aktiviert wurden. Oftmals ist es so das Zytokine und Interferone aktiviert sind ohne dabei Auffälligkeiten bei den CD3/CD4 identifizieren zu können. Wie beispielsweise bei mir.

Praktisch bedeutet es:
Bevor CRP anschlägt, muss erstma HS-CRP auffällig sein. Bevor HS-CRP auffällig ist müssen erstmal CD3, CD4, CD8, CD25, CD31 und/oder andere Werte auffällig sein. Bis die wiederum auffällig werden müssen erstmal Zytokine und Interferone oder auch andere Marker auffällig sein.

Interferone und Zytokine sind im Grunde das sensibelste Gl. in der Kette und hat die meiste Aussagekraft was im Immunsystem vorgeht und grenzt es vor Allem ein wo.

Grundsätzlich ist das Immunsystem ein extrem komplexer Vorgang.
Ein Erreger zum Beispiel EBV gelangt ins System, versucht sich zu verstecken damit es lange überleben kann. Zellen im Immunsystem suchen nach den Viren. Diese Zellen „kacken“ auf die infizierte EBV Zelle was weitere Zellen anlockt die dann die Zelle zerstören.
Genauso funktioniert es auch bei Autoimmunprozessen nur das dabei andere Zellen Zytokine und Interferone angesprochen werden und T-Reg darunter leidet. - Ein Grund warum Hashimotopatienten keine Milch trinken sollen weil die Bausteine der Milch sehr dem der Schilddrüse ähneln sollen. Das Immunsystem kann nicht zwischen Freund und Feind unterscheiden.

Bei Auffälligkeiten bei CD3+/CD4+ Könnte man bei Beschwerden suchen. - Viren, HIV, Leukemie, Tumor, TBC. In welche Richtung es geht zeigen die Zytoxine. Für mich wäre der günstigere T-Helferstatus interessanter als dieses Immunprofil da es ein Zytokin Lightprofil ist. Eine Richtung ist damit klarer zu erkennen.