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NaFu
Hallo zusammen
Ich muss einfach mal hier wieder reinschreiben und hoffe, mich mit vielen austauschen zu können. Einfach, damit man nicht so alleine ist.

Ich hatte am Dienstag in der Schule (Ausbildung) einen Vorfall, der meine halbwegs in den Griff bekommenen Ängste, wieder zum Vorschein gebracht hat.
Ich saß im Unterricht, bekam plötzlich einen brennenden Stich bzw einfach ein kurzes brennen an einer Seite am Kopf und dazu direkt Schwindel...hab für ne Sekunde versucht ruhig zu bleiben, gelang mir aber nicht und ich bekam zusätzlich die Panikattacke des Jahrtausends. Dachte direkt an Hirnblutung/Schlaganfall und das war es jetzt. Es wurde ein RTW gerufen, die haben dann Blutdruck, Blutzucker etc gemessen und sich alles angehört und meinten das mit mir medizinisch alles ok sei. Auf die Angst wegen Schlaganfall hatte man mir gut erklärt, warum dies nicht der Fall sein kann. (wobei ich mich selbst auch damit auskenne, aber in so einer Situation ist jede Logik dahin)
Vermutet wurde ebenfalls Verspannungen oder Stress.
Bin im Anschluss daran noch zum Hausarzt gefahren. Der hatte dann ein paar neurologische Tests durchgeführt (alle Hirnnerven überprüft) und wir kamen dann im Endeffekt auch auf das Ergebnis, das es von Verspannungen herrührt. Habe mit dem Nacken und der HWS schon seit Jahren Probleme, wurde auch damals ein MRT der HWS gemacht etc. Bekomme da jetzt Elektrotherapie, die wirklich gut tut.

So...so viel zur Vorgeschichte. Auf jeden Fall sind seitdem meine Ängste wieder da. Hatte vor paar Jahren richtig schlimme Krankheitsängste, die ich aber halbwegs in den Griff bekommen habe. Wirklich nur noch in Ausnahmefällen kamen diese zum Vorschein. Jetzt hat mich der Fall aber ganz schön aus der Bahn geworfen und daher möchte ich mich einfach mit euch ein bisschen austauschen, damit man sich nicht so alleine fühlt. Hier wird man wenigstens verstanden

Wie geht ihr dann damit um, wenn ihr so einen Vorfall habt, damit ihr nicht direkt wieder total durchdreht? Ich lenke mich schon so gut es geht ab und momentan gehts auch halbwegs, aber die Gedanken kreisen trotzdem. Für mich ist es sehr schwer, dann wieder normal weiter zu machen quasi. Ihr wisst bestimmt, was ich meine Würde mich freuen, eure Erfahrungen zu lesen

14.06.2018 18:34 • 14.06.2018 #1


1 Antwort ↓

Filou
Hallo NaFu,

ich kann deine Ängste sehr gut verstehen. Gerade zum Beispiel geht es mir auch sehr schlecht. Meine Mutter ist vor einigen Tagen gestorben. Lungenembolie. Total spontan. Kannst du dir vorstellen, wieso ich hier gerade mit Panik im Bett liege, welche Symptome ich gerade habe?
Ja, ich verstehe dich sehr sehr gut. Und ein Zwischenfall hab ich auch immer mal wieder. Kurz danach denke ich, das wird nie wieder, was soll ich tun. Aber ich versuche es immer wieder und stelle ich der Herrausvorderung. Es klappt. Nicht immer, aber ich geb die Hoffnung nicht auf.
Gestern war ich beim Arzt. Herzstolpern nachdem ich Fluoxetin abgesetzt habe und schwindel, Rückenprobleme. Soll vom Stress kommen und gerade jetzt in der Situation gehäuft. Mein Magen fühlt sich aufgebläht an und denke ich Platz. Bekomme jetzt Krankengymnastik. Er meint ich soll auch Fluoxetin wieder nehmen. Uff, das ist ein Rückschlag.

Normal bin ich dann drüber weg gegangen und hab weiter gemacht. Gerade? Weiß ich auch nicht.
Aber ich bin fest davon überzeugt, wenn man sich beruhigt hat, muss man weiter machen.

Ganz liebe Grüße.

14.06.2018 18:59 • #2





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