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S
hallo,

jetzt habe ich mich endlich überwunden, mich zu outen, ich bin ja an und für sich kein so zimperlicher mensch und stehe mit beiden beinen ganz gut im leben. doch immer wieder trifft mich eine panische angst, an krebs zu leiden, den niemand (außer mir natürlich) erkennt und diagnostiziert.

vom kopf her weiß ich natürlich, dass das schwachsinn ist.
ich versuche auch immer wieder, mich zu beruhigen oder abzulenken- eine zeit lang gelingt es mir, doch dann falle ich wieder ganz tief hinein in diese angst, die sich manchmal bis zur panik steigert.

in meiner familie gab es mehrere krebserkrankungen, die erst gar nicht/falsch diagnostiziert wurden und dann tödlich endeten. also gibt es wenigstens eine logische erklärung für meine angst. doch ich schäme mich dafür, so dumm zu reagieren und mich da so reinzusteigern, habe auch noch keinen arzt gefunden, der mich diesbezüglich ernst nehmen würde. im gegenteil. es wird nur bagaetllisiert, abgewunken, gelächelt- das ist doch gar nichts höre ich, ohne genauere untersuchung.

diesmal geistert mir ein sarkom (weichteiltumor) durch den kopf.
ich bin übergewichtig und habe wabbelige oberschenkel.
und auf einer seite hab ich nun eine weiche schwellung erfühlt.
es zieht und spannt, und je mehr ich daran herumdrücke, umso mehr fühle ich das dann natürlich auch. google ist ganz gefährlich bei solchen ängsten, trotzdem kann ich nicht darauf verzichten. und anstatt alle gutartigen möglichkeiten in erwägung zu ziehen, kann ich nur noch an ein weichteilsarkom denken. sehr selten. aber doch nicht unmöglich. wirklich feststellbar ist so etwas nur durch eine biopsie, ich kann aber schlecht zu einem (welchem?) arzt gehen und sagen, ich will eine biopsie? wenn der nur sagt, das ist nur fett/bindegewebe...oder derartiges.

es ist nur auf einer seite. das macht mir ja so angst. wäre es beidseitig, würde ich es einfach aufs gewicht schieben.

allerdings ist mir auch klar, ich leide an einer fiesen krebsangst. hatte ja vermeintlich schon mehrere schlimme krebsarten an den unmöglichsten stellen. irgendwann, wenn diese angst überwunden ist oder ich eine sichere, harmlose diagnose habe, lache ich dann über mich selbst. aber in der akuten situation vergeht mir das lachen. da hab ich nur A N G S T...

18.10.2014 20:36 • 19.10.2014 #1


1 Antwort ↓

Heller_Wahnsinn
Hallo,

das, was Du beschreibst, klingt für mich erst mal nach einem Lipom, also eine gutartige Fettgeschwulst. Ich bin auch übergewichtig, mein erstes Lipom entstand auf dem Oberarm, dummerweise genau dort, wo man beim Blutabnehmen den Stauschlauch dranpackt. Naja. Es ist druckempfindlich und tut weh, wenn man es übertreibt. Ich habe meinen damaligen Hausarzt gefragt, der meinte, ein Lipom, er meinte, ich könnte aber auch noch mal zum Hautarzt, der sagte auch Lipom. Es ist dann auch nicht weiter gewachsen. Später bekam ich so was noch am Rücken, auch knubbelig, aber tut nicht weg. Das andere liegt wahrscheinlich an einem Nerv.

Also, bevor Du Panik schiebst, mach einen Hautarzttermin aus und bis dahin gehe davon aus, dass es ein Lipom ist, das tritt nämlich sehr häufig auf. Mit dem Körperfettanteil hat das übrigens nichts zu tun, es ist wohl einfach Veranlagung, auch schlanke Menschen kriegen so was.

Keine Angst. Lass es demnächst mal abklären, aber es ist höchstwahrscheinlich so eine harmlose Fettgeschwulst, die man irgendwann einfach kriegt.

19.10.2014 12:44 • x 1 #2





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