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Sasueue
Hallo ihr lieben!
Ich Klinke mich mal bei euch ein, mir geht es nämlich genauso..
Erst hatte ich dieses Gefühl nicht richtig atmen zu können vier Wochen am Stück, mal den ganzen Tag und mal nur bis abends. Eine ganze Woche lang war es dann wieder weg, was habe ich mich gefreut! Nun habe ich es seit Montag wieder und ich komme einfach nicht aus meinem Gedankenkarussel raus

Allerdings habe ich immer das Gefühl, wenn wieder meine Gedanken kommen ich kriege nicht richtig Luft und irgendwie fühlt sich mein Brustkorb auch komisch an, wie als würde etwas schweres auf meinem Brustkorb liegen. Kennt ihr das auch so? Das macht mir eigentlich am meisten Angst im Moment

Ist denn einer von euch Raucher? Ich bin nämlich einer und hab seitdem ich das fünf Wochen am Stück hatte weniger geraucht, weil ich immer Angst habe das es vom Rauchen kommt.
Wäre schön eure Erfahrungen über meine zwei Fragen zu hören!

P.s. Das einzige was ich als Hilfestellung geben kann ist, es einfach auszuhalten. Es klingt hart und blöd, aber im Grunde wissen wir doch eigentlich alle, sieht man ja schon daran das es vielen so geht, das es meist nichts körperliches ist und es wieder vorbei gehen wird!

Ganz liebe Grüße an euch!

09.09.2016 08:32 • #21


Eira3
Hey sasueue!

Bei mir laeuft es in etwa so ab wie bei dir - häufig habe ich meine PA meinen Gedanken zu verdanken..
Bei mir geschieht das meistens im Ruhezustand. Das heisst, ich habe häufig Angst vor der Angst. Was wiederrum zu einer grundsätzlichen Angespanntheit führt.

Mit der Atmung geht es mir exakt wie dir, leider habe ich auch ausserhalb meiner PA das Gefühl, alle Energie in die Atmung stecken zu müssen ( als ob ich den Atemreflex verlernt haette )..

Meine Psychologin hat versucht es mir so plausibel zu erklaeren wie nur möglich mir auch bestätigt, dass die anhaltende Angespanntheit oft zur Heyperventilation führt. Dadurch wird zu viel Luft ein - und zu wenig Luft ausgeatmet. Eine logische Schlussfolgerung ist nur, dass die Lunge mit verbrauchter Luft voll ist ( was bei diversen Betroffenen auch oft zum Schwindel nachfolgend zur Bewusstlosigkeit führt ).

Also, dieser Druck auf der Brust ist ( falls natürlich von Spezialisten physisch ausgeschlossen ) - eine normale Reaktion des Körpers bei Angst. Früher diente die flache Atmung bei Angst dem Körper zum Fliehen oder Kämpfen ( stell dir einen Jäger aus der Steinzeit vor, der auf einen Säbelzahntiger trifft, der größer als erwartet ist - ist der Jäger klug, flieht er ).. durch diese Angst geleitet, zieht sich das ganze Blut in den Körper zurück, die Atmung wird flacher Verdauungsprozesse werden eingestellt - das alles um genügend Energie für den bevorstehenden Kampf, oder die Flucht zu haben.

Das Problem in unserer Zeit ist jedoch, dass wir in Angstsituationen nicht mehr zur Flucht oder zum Kampf gezwungen sind - dh, die Energie staut sich in dir auf...

Ich rauche leider nicht, deshalb kann ich mich dazu nicht äußern.

Meine Psychologin hat mir Rescue Tropfen von Bachblueten empfohlen, da sie scheinbar nichts von Travor haelt.

Habe es mir heute gekauft und gerade auch gebraucht ( vor ca. 1 stunde ) - 4 Tropfen direkt auf die Zunge ja, ich habe das Gefühl, dass sie mir geholfen haben?

Liebe Grüße!

09.09.2016 17:28 • #22


A


Kontinuierliche Atemnot

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Daisho
Hallo @Eira3

Gut geschildert. Sicher kannst du dir jetzt auch aus deiner Schilderung erklären, wo die Wirkung der Übung ansetzt, die ich euch beschrieben habe. Bist du schon dazu gekommen sie auszuprobieren?

09.09.2016 17:54 • #23


Eira3
@daisho.

Glücklicherweise noch nicht. Seit meinem Post hatte ich einmal kurz vorm zu Bett gehen einen leichten Ansatz einer PA verspuert - das war seltsamerweise nach einigen Minuten weg.

Vorhin war es aehnlich - allerdings schon in der Schwindelphase, dann habe ich die Tropfen getestet. Ich muss gestehen, dass sie mir tatsächlich geholfen haben eine richtige PA zu verhindern...

Ob es nun der Placebo-Effekt war oder wirklich an den Tropfen lag ist fraglich. - hauptsache, sie wurde verhindert

Danke nochmal für deine ausführliche Beschreibung vom letzten Mal. Ich werde mir deinen Rat sicherlich zu Herzen nehmen. ( auf die Einatmung der Nase zu achten, hat mir aufjedenfall im Bett ein paar Mal geholfen ).

Grüße

09.09.2016 19:04 • #24


Daisho
Zitat von Eira3:
@daisho.

Glücklicherweise noch nicht. Seit meinem Post hatte ich einmal kurz vorm zu Bett gehen einen leichten Ansatz einer PA verspuert - das war seltsamerweise nach einigen Minuten weg.

Vorhin war es aehnlich - allerdings schon in der Schwindelphase, dann habe ich die Tropfen getestet. Ich muss gestehen, dass sie mir tatsächlich geholfen haben eine richtige PA zu verhindern...

Ob es nun der Placebo-Effekt war oder wirklich an den Tropfen lag ist fraglich. - hauptsache, sie wurde verhindert

Danke nochmal für deine ausführliche Beschreibung vom letzten Mal. Ich werde mir deinen Rat sicherlich zu Herzen nehmen. ( auf die Einatmung der Nase zu achten, hat mir aufjedenfall im Bett ein paar Mal geholfen ).

Grüße


Die Übung hat den Vorteil, dass du sie mitnehmen kannst ohne darauf zu achten ob alle Fläschchen in der Tasche sind...

Auch setzt sie deutlich früher an als die Tropfen. Wie du richtig erklärt hast, ist die latente Anspannung ein wesentlicher Teil des Problems. Die Übung greift direkt da an. Bereits nach der ersten gelungenen Übung wirst du ein deutliches Nachlassen deiner allgemeinen Anspannung verspüren. Dieses kannst du durch weiteres üben verstärken.
Ein weiterer Punkt kommt danach zum Zuge: Dadurch, dass du deinen vegetativen Atemimpuls beobachtest (Wie ein entfernter Vogel beim Fluge) stärkst du diesen. Du wirst Vertrauen in dein vegetatives Nervensystem zurück gewinnen.

Die Übung selber ist Jahrhunderte alt. Sie wird seit langer Zeit zur Einleitung von Meditationen im Buddhismus, Shintoismus aber auch Bushido eingesetzt. Ich denke, deine Psychologin wird sie so, wie ich sie dir erklärte kennen, oder zumindest sehr ähnlich. Frage sie ruhig.

Und wenn ich dich bei einer solchen Übung begleiten soll, kein Problem. Wir vereinbaren einfach eine Zeit zu der ich am Rechner sitzen werde und auf deine Fragen warte...

09.09.2016 20:32 • x 1 #25


lissel
Hallo ihr lieben.
ich reihe mich mal ein.
Ich hsbe dsd mit der Atmung auch und meistens abends wenn ich zur Ruhe komme.
Das mit dem Druck auf der Brust kenne ich auch , manchmal sticht es sogar in die Brust....kennt das zufällig auch jemand von euch ?
Liebe Grüße

09.09.2016 21:21 • #26


A
Hallo Eira3,

ja, hier gibt es noch ein Clubmitglied. Habe diese Probleme mit der Atmung und damit verbundenen Ängste schon seit Ewigkeiten. Sie kommen und gehen. Auch ich war schon mehrfach beim Lungenfacharzt etc wo außer einem geringen Lungenvolumen nichts herauskam.

Ich kenne das so, das man sich wie du auch sehr auf die Atmung konzentriert, dadurch wird man immer verkrampfter, schluckt Unmengen an Luft was ebenfalls zu erschwerter Atmung führen kann.

Du beschreibst ja selbst, das du Panikattacken hast. Mir ist obwohl ich diese Probleme und Ängste mit der Atmung seit klein auf habe noch nie etwas passiert und das wird es dir garantiert genauso wenig. Versuche dir klar zu machen, dass es eine Pa ist. Versuch dir die Vorgänge klar zu machen die in einem Körper durch die Psyche ausgelöst werden und dass diese Reaktionen normal sind..

Ebenfalls kenne ich es im Schlaf immer mal wieder aufzuwachen und nach Luft schnappen zu müssen , die Angst deshalb zu ersticken ist da auch bei mir immer riesig doch es ist dennoch nie etwas passiert. Der Körper sorgt immer selbst dafür das du Luft bekommst, versuch dir das klar zu machen.

Ansonsten kann ich auch nur den anderen beipflichten, Ablenkung ist hier immer gut und bei mir hilft es auch oft in gewisser Weise.

Wenn du diese Ängste wieder hast steht dann vielleicht irgendetwas in deinem Leben an das dir Angst macht? Evtl versuchst du unbewusst dich davon abzulenken durch die Ängste mit der Atmung..

Alles Gute dir
Aengstlerin

10.09.2016 16:46 • #27


Eira3
@daisho ( leider funktioniert das makieren via handy nicht?!).

Auf dein Angebot werde ich sicher zurückkommen. Heute war es wieder besonders schlimm. Kaum habe ich die Angst wegen der Lunge überwunden, fixiere ich mich auf ein anderes Organ. Jetzt bilde ich mir seit Tagen ein, mein Herz täte weh...^^ ich möchte aber nucht schon wieder zum Arzt rennen.. naja, katastrophe.


@aengstlerin, das mit der unterbewussten Angst spielt bei mir eine grosse Rolle, weshalb ich jetzt auch bei einer Therapeutin bin. Ich musste leider feststellen, dass meine Nachlaessigkeit bezueglich diverser symptome es vermutlich noch verschlimmert hat.

Ich bin zeitweise ziemlichen Angstphasen ausgesetzt. Ob es nun die Dunkelheit ist, Wespen sind, die geschlossenen Augen beim Duschen, Verlustängste usw... ( ein weiteres Auflisten wuerde zu einer endless Story fuehren). - diese Phasen der Angst hatte ich bereits im Kindesalter, habe mir immer gedacht spinn nicht rum, heute denke ich mir, dass man Zeichen seines Körpers sowie seiner Psyche wirklich ernst nehmen sollte. Derzeit ist es naemlich so schlimm, dass ich mich tlws paranoid fuehle meine Angsr irgendwie Gestalt annimmt, wenn ich die Augen schliesse?!

Und das alles, obwohl ich prinzipiell einen standhaften Charakter habe mich im Alltag so eigentlich nicht so schnell etwas aus der Fassung bringt.

10.09.2016 23:58 • #28


Sasueue
Nachdem ich gestern hyperventiliert habe, und es sogar fast noch ein zweites Mal getan habe, habe ich diesen Artikeln gefunden. Wirklich sehr sehr empfehlenswert!
Liebe Grüße!

http://www.panikattacken.at/atmung/atmung.htm

11.09.2016 21:53 • #29





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