Zitat von nittels:Ich kann dir nur raten es bleiben zu lassen
Ich finde so einen Ratschlag schon ziemlich fahrlässig, genauso wie im umgekehrten Fall zu raten, sich gegen alle möglichen Krankheiten impfen zu lassen.
Lebe ich evtl. in einem Risikogebiet, gehöre ich evtl. zu einer Risikogruppe, wie hoch ist das Risiko von gravierenden Nebenwirkungen.....? Darüber würde ich mir zunächst mal Gedanken machen.
Zitat von nittels: Ich war mal ein Impfbefürworter. Bis zu jenem Tag als ich kurze Zeit nach einer Impfung schlimm krank wurde. Von Arzt zu Arzt gelaufen. Keiner konnte mir helfen
Das ist natürlich bedauerlich, nur, du schreibst aber selber:
Zitat von nittels:Ob es die Impfung war oder nicht weiß ich bis heute nicht. Aber eines weiß ich,. dass du im schlimmsten Fall ohne Impfung besser dran bist.
Ob man im schlimmsten Fall, --- das kann ja praktisch nur heißen, dass man an der Krankheit ohne Impfung erkrankt, gegen die man sich hätte impfen lassen können ----- tatsächlich besser dran ist, ist lediglich deine persönliche Meinung, aber keine Tatsache.
Zitat von nittels:Denke mal nach... was kann dir im schlimmsten Fall ohne Impfung passieren? Richtig, du erkrankst. Aber an einer Krankheit, die sich diagnostizieren lässt, die bekannt ist und für die du eine unterstützende Behandlung bekommst.
Das Problem ist ja, dass viele dieser Krankheiten anfangs einen atypischen Verlauf haben oder atypische Symptome zeigen, wie z.B. grippeähnliche Symptome wie Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Kraftlosigkeit, Kopf - und Gliedschmerzen, Appetitlosigkeit....
Dadurch kann oft erst eine späte, manchmal zu späte, falsche oder überhaupt keine passende Diagnose gestellt werden.
Das kann wiederum zu verspäteten oder falschen Behandlungen führen.
FSME z.B. beginnt wohl häufig mit Anzeichen einer Grippe. Bei einem leichten Verlauf war´s das manchmal auch schon Bei einem schweren Verlauf, wie Anfang der 1980er bei meinem Vater, kam im Anschluss an 14 Tage Sommergrippe dann ein ganz anderes Krankheitsbild zu Tage.
Nachmittags beim Kaffee trinken klagte er plötzlich über Unwohlsein, stand vom Kaffeetisch auf, presste seine Hände auf die Ohren, schrie vor Schmerzen, lief, nein taumelte durch das Wohnzimmer und fiel dann auf den Boden, wo er unglaublich krampfte, schrie, die Augen ganz nach oben drehte, dann die Zähne aufeinander biß, nur noch wimmerte. Ich hatte die 112 gerufen, die ihn relativ schnell ins KH brachten.
Am 4. Tag bekamen wir die Diagnose Hirnhautentzündung , nach 6 Tagen vieler ins Koma, nach etwa 4 Wochen dann die Diagnose Frühsommer Meningoenzephalitis.
Ungefähr 8 Wochen lag mein Vater im Koma, fast 4 Monate im KH, danach Kur .
Zurückgeblieben waren Gedächnisverlust ganzer Lebensabschnitte, Gangunsicherheit, Angst, Sehstörungen....
Bei Hirnhautentzündung kann man fast nur die Symptome bekämpfen, mildern, vielmehr geht nicht.
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