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Neulich hatten wir das Thema schon mal im Coronathread, glaube ich ?!
Ich ging bisher meist so damit um, das ich meinem Partner nicht sagte was so in mir vor geht. Natürlich weiß er gewisse Dinge, aber nicht alles, und nicht alles haarklein.
Er hat gestern meine Opipramol gefunden, die ich seit 4 Tagen erst nehme.
Ihm habe ich davon nichts gesagt, da ich es nicht wichtig fand.
Ich habe momentan ein Problem mit der Angst vor Corona, was er auch weiß , was ich aber wie gesagt nicht so zum Thema mache.
Seit 4 Tagen bin ich etwas erkältet und in Panik geraten, und dann Opipramol genommen.
Gestern hats dann richtig gekracht, weil er denkt ich belüge ihn.
Ich möchte aber einfach nicht die Beziehung belasten durch meine Angst, die ich ja selber nicht verstehe.
Er kann mir ja nicht helfen dabei.
Wie man es macht ist es verkehrt !
Ich kann ihn auch verstehen. Er denkt ich würde ihm nicht vertrauen, deswegen sage ich nix.
Ach Mensch. . warum ist es immer so kompliziert?!

30.11.2020 11:12 • 30.11.2020 x 1 #1


10 Antworten ↓


Ich finde es auch nicht verwerflich wenn man dem Partner nicht haarklein alles erzählt aber die Einnahme von Antidepressiva finde ich schon erwähnenswert und keine Kleinigkeit. Dir muss nur mal irgendwas passieren und dann steht dein Partner da und weiß nicht mal was du für Medikamente bekommst.

Wenn ich mir so überlege, mein Mann würde AD´s einnehmen und mir nichts davon erzählen, das empfände ich als Vertrauensbruch. Ich finde nicht, dass das kompliziert ist den Lebensgefährten in relevante Entscheidungen einzubeziehen. Man lebt ja in einer Partnerschaft eigentlich ein Vertrauensverhältnis.

A


Ich sage meinem Partner nicht was so in mir vor geht

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Zitat von Lottikarotti:
Neulich hatten wir das Thema schon mal im Coronathread, glaube ich ?!Ich ging bisher meist so damit um, das ich meinem Partner nicht sagte was so in mir vor geht. Natürlich weiß er gewisse Dinge, aber nicht alles, und nicht alles haarklein.Er hat gestern meine Opipramol gefunden, die ich seit 4 Tagen erst nehme.Ihm habe ich davon nichts gesagt, da ich es nicht wichtig fand.Ich habe momentan ein Problem mit der Angst vor Corona, was er auch weiß , was ich aber wie gesagt nicht so zum Thema mache.Seit 4 Tagen bin ich etwas erkältet und in Panik geraten, und dann Opipramol genommen.Gestern hats dann richtig gekracht, weil er denkt ich belüge ihn.Ich möchte aber einfach nicht die Beziehung belasten durch meine Angst, die ich ja selber nicht verstehe.Er kann mir ja nicht helfen dabei.Wie man es macht ist es verkehrt !Ich kann ihn auch verstehen. Er denkt ich würde ihm nicht vertrauen, deswegen sage ich nix.Ach Mensch. . warum ist es immer so kompliziert?!



Sorry wenn dein Partner nicht ganz gefühlskalt ist, merkt er das mit dir was nicht stimmt, das du Angst hast. Das merkt er an deinem Verhalten, in dem was du sagst und wie du es tust. Sprech mit ihm, und du wirst sehen, er wird DIR schon mit seiner Anwesenheit helfen

Mein Mann weiß von meinen Ängsten und meiner schlimmen Corona Angst und anderen Krankheitsängsten. Allerdings kann er mich nicht so verstehen und hält alles für übertrieben.

Zitat von Madeline89:
Mein Mann weiß von meinen Ängsten und meiner schlimmen Corona Angst und anderen Krankheitsängsten. Allerdings kann er mich nicht so verstehen und hält alles für übertrieben.


Das hatte meine Ex Mann und meine Mutter wie ich Angst und Panik hatte auch gedacht. Vor zwei Jahren hatte meine Mutter auch eine Panikattacke und da hat sie endlich gemerkt wie schlimm so was ist und hat sich bei mir entschuldigt. Sie sagte dann Wenn man sowas nicht am eigenen Leibe gespürt hat kann man sich nicht vorstellen, was in dem Menschen der es hat, vorgeht und wie sich das anfühlt

Meinem mann hab ich es am anfang der beziehung nicht erzählt. Später allerdings schon. Ich finde es wichtig das mein Umfeld bescheid weiß, schon allein wenn mal was ist.

Bis ins kleinste musst du es nicht erklären, weil jemand der es nicht hat es nicht richtig begreifen kann.
Aber was sie könnrn ist verstehen das deine Ängste dich beeinträchtigen und durchaus auch an Dingen hindern oder gar in Attacken ausbrechen.

Meine erste Panikattacke kam überraschend auf dem Heimweg nach meiner Gesellenprüfung. Er hat mega reagiert und seit ich eben eine schwere Phase habe macht er einfach alles mit was hilft oder lässt mich einfach toben wenn ich es brauche.

Eine Beziehung kann dir Stabilität geben, egal auf welche Weise. Schließ ihn nicht aus.
Wenn du es nicht gesagt hast aus Angst vor Ablehnung Beginn damit. Das ist etwas das jeder durchaus verstehen kann.

Ich kann es nur empfehlen. Diese Facette gehört zu dir und es ist wichtig sie an zu nehmen. Dazu gehört auch der offene umgang famit

Danke euch, auch für die konstruktive Kritik.
Ich habe ihm gestern auch versprochen ihn mehr mit ein zu beziehen.
Er wusste ja um meine Probleme und auch das ich im Frühjahr in Therapie war usw.
Nur so richtig zum Thema gemacht, habe ich es nicht. Bzw er wusste nicht wie ich manchmal echt richtige Angst bekomme.
Es ist auch schwer zu erklären, bei jemandem der das Gefühl nicht kennt. Deswegen versuchte ich es etwas ab zu tun, geht schon, wird schon wieder usw.
Das mit den Tabletten hätte ich sagen müssen, das stimmt !
Er ist auch jemand der mir wirklich helfen möchte, auch wenn er es manchmal nicht verstehen kann.
Ich danke euch......manchmal braucht man einen Blick von außen um es besser zu verstehen !

Ich weiß nicht ob Dir das hilft, aber ich habe es meinem Mann damals so erklärt: stell dir eine Situation vor in der du wirklich Angst hattest, dein Herz hat gerade deine Muskeln waren angespannt du warst voll unter Adrenalin. Das ist ein Zustand den ich relativ häufig ohne erkennbaren Grund habe und der sich eine Weile hält.
Mein Verhältnis zur Angst ist ein anderes als bei anderen. Was für andere nach überreaktion aussieht ist für mich die pure angst erleben und aushalten müssen.
Es gibt vieles was man dafür/dagegen tun kann. Das beste in solchen Situationen ist es einfach zu warten. Wenn ich etwas brauche mache ich mich bemerkbar.
Mir wird nichts passieren.

Und als er gefragt hat habe ich ihm einfach die körperlichen Symptome erklärt.

Angst hat jeder schon mal erlebt. Damit kann man arbeiten

Danke @Sydaemeni

Was mein Mann mit meinen Depressionen schon alles mitgemacht hat. Ich danke ihm so sehr. Ich hatte ihm auch gleich beim ersten Treffen gesagt, dass ich darunter leide und es hat ihn nicht abgeschreckt. Aber wenn ich bei ihm die Tropfen gefunden hätte, hätte ich mich auch gefragt, warum hat er das denn nicht erzählt? Ist ja kein Hustenbonbon. Lass Dich auf ihn ein, dass hat er verdient. Dann kann er Dir ggfs. auch besser helfen.

Ja, war ein Fehler, geb ich zu.
Wollte es garnicht verheimlichen. Ich fand es garnicht so wichtig.
Ihr habt aber recht, hätte ich das bei ihm gefunden, wäre ich auch enttäuscht!
Ich bin es so gewohnt alles alleine mit mir aus zu machen ( 35 Jahre Wochenendehe und Beziehung) das ich darüber garnicht nach dachte.
Danke fürs Kopf gerade rücken !

A


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Dr. Matthias Nagel
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