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Hallo ihr Lieben!

Ich habe mich gerade registriert, weil ich mich so freue nicht allein zu sein.

Momentan ist es bei mir wieder ganz schlimm.

Ich bekomme Panikattacken, denke ich bin schlimm krank.

Mal ist es Angst vor MS, dann wieder Angst vor Krebs, dann Panik vor einem Schlaganfall...

Mein ganzer Tag besteht daraus auf Symptome zu achten! Und natürlich kommen auch welche.

In manchen Momenten kann ich realisieren, dass ich mich selbst verrückt mache.

Aber in anderen Momenten denke ich: Du HAST doch die Beschwerden. Das kannst du dir nicht einbilden!

Und in ganz schlimmen Momenten kommen die Panikattacken. Mein Kopf kribbelt, mir wird heiss, ich kann kaum sprechen, mein Herz rast... - und die Attacken werden immer häufiger...

Ich will das nicht mehr! Mein Beruf leidet, meine Lebensqualität leidet. Ich nerv mich selber. Aber ich kann es nicht abstellen

Ich habe Angst, dass das nie aufhört!!

24.10.2011 21:55 • 25.10.2011 #1


9 Antworten ↓


P
Hallo , erstmal herzliche willkommen

Mir geht es leider genauso wie dir. 24 stunden am tag achte ich nur auf meinen Körper (momentan isnd es halt die augen). Es ist soooo ätzend.... Wie alt bist du und wo kommst du her?

24.10.2011 22:31 • #2


A


Ich halte mich selbst nicht mehr aus :(

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cor illustrata
Willkommen Noomia

Ich kenne das was du durch machst bzw. ich mache so was ähnliches durch

Hatte auch mal eine Zeit, wo ich dauernd anfälle bekommen habe, war ganz schlimm!
Habe mich mit Vivinox Day über Wasser gehalten... Habe davon die Höchstdosis genommen, manchmal auch mehr...

Dann habe ich mir meinen Hund gepackt und bin gelaufen... Meistens mit Musik und Heulend... Also eher ein Krampf, aber es hat geholfen..

Wenn es ganz schlimm ist, kannst du auch auf Tavor oder Diazepam zurückgreifen..
Wobei ich diese nur im Notfall nehmen würde..
Erstens hauen die einen gut um und zweitens machen diese abhängig..

Was hast du denn alles schon an Untersuchungen hinter dir? Kannst du nicht einige Erkrankungen schon ausschließen?

Ich weiß.. Es ist schwer... Kenne das Gefühl selber...

Nun zu den weisen Ratschlägen meiner Psychologin

1. Frage dich bei deinen Symptomen, was deine Seele dir sagen will!
2. Sage dir nicht den satz das du nichts hast... Weil das wörtchen nichts gibt es in deinem Hirn nicht bzw. das Hirn kann damit nix anfangen
3. Sollte alles nichts helfen, schließe die Augen und male dir einen Tagtraum aus

Kann da auch nicht sonderlich viel mit anfangen, aber es soll helfen..
Probieren schadet ja nicht!

vlg

24.10.2011 22:33 • #3


N
Zitat von püppi123:
Hallo , erstmal herzliche willkommen

Mir geht es leider genauso wie dir. 24 stunden am tag achte ich nur auf meinen Körper (momentan isnd es halt die augen). Es ist soooo ätzend.... Wie alt bist du und wo kommst du her?


ich bin 24, aus der Nähe von Oldenburg.

@ Cor Illustrata: danke für die Ratschläge! Ich werde sie garantiert mal ausprobieren!

Was ich vergessen habe zu erwähnen:

ich war die letzten 4 Jahre nicht krankenversichert! Habe seit 4 Monaten wieder einen Vollzeitjob und somit auch wieder eine Krankenversicherung.

In der Zeit in der ich wusste du kannst nicht zum Arzt! fing alles an.

Und jetzt traue ich mich nicht. Denn: ich will es nicht wissen falls es was Schlimmes ist. Bescheuert, ich weiss

Ich denke mir nämlich immer: kann die Psyche/die Angst wirklich körperliche Beschwerden hervorrufen? Das ist doch so unglaublich..

Und eben weil ich es nicht richtig glauben kann, kommt die Panik ernsthaft krank zu sein...

Oh man...ein Teufelskreis

24.10.2011 22:40 • #4


N
btw: ich hasse Google

24.10.2011 22:47 • #5


Christina
Zitat von Noomia:
Aber in anderen Momenten denke ich: Du HAST doch die Beschwerden. Das kannst du dir nicht einbilden!
Du bildest dir nichts ein, du spürst da tatsächlich was. Das ist auch völlig normal, jeden Menschen zwickt beinahe ständig was oder sein Puls geht rauf und runter oder was auch immer. Nur kümmert man sich normalerweise nicht darum. Deswegen nehmen Gesunde diese Dinge gar nicht wahr. Du wirst auch eine Zeit gehabt haben, in der du nicht an Krankheiten gedacht hast. Aber die Symptome, die du heute wahrnimmst, hattest du damals bestimmt auch - ohne einen weiteren Gedanken an sie zu verschwenden. Heute sind deine Gedanken anders: Wenn du z.B. einen leichten Kopfdruck spürst, denkst du nicht an Wetter, Schlafmangel oder Stress, sondern mindestens an einen Hirntumor. Das macht Angst, die Angst verstärkt die Konzentration auf den Kopfdruck (auch, weil du ja ständig überprüfen musst, ob das Symptom noch da ist), die Konzentration verstärkt die Wahrnehmung des Kopfdruckes, Stress und Verspannung verstärken den Kopfdruck. Folge: Du bekommst noch mehr Angst, die verstärkt die Symptome weiter und so geht es in die Panikattacke.

Liebe Grüße
Christina

24.10.2011 22:49 • #6


N
Zitat von Christina:
Zitat von Noomia:
Aber in anderen Momenten denke ich: Du HAST doch die Beschwerden. Das kannst du dir nicht einbilden!
Du bildest dir nichts ein, du spürst da tatsächlich was. Das ist auch völlig normal, jeden Menschen zwickt beinahe ständig was oder sein Puls geht rauf und runter oder was auch immer. Nur kümmert man sich normalerweise nicht darum. Deswegen nehmen Gesunde diese Dinge gar nicht wahr. Du wirst auch eine Zeit gehabt haben, in der du nicht an Krankheiten gedacht hast. Aber die Symptome, die du heute wahrnimmst, hattest du damals bestimmt auch - ohne einen weiteren Gedanken an sie zu verschwenden. Heute sind deine Gedanken anders: Wenn du z.B. einen leichten Kopfdruck spürst, denkst du nicht an Wetter, Schlafmangel oder Stress, sondern mindestens an einen Hirntumor. Das macht Angst, die Angst verstärkt die Konzentration auf den Kopfdruck (auch, weil du ja ständig überprüfen musst, ob das Symptom noch da ist), die Konzentration verstärkt die Wahrnehmung des Kopfdruckes, Stress und Verspannung verstärken den Kopfdruck. Folge: Du bekommst noch mehr Angst, die verstärkt die Symptome weiter und so geht es in die Panikattacke.

Liebe Grüße
Christina


Und genau dass würd ich so gern abstellen können

24.10.2011 22:56 • #7


Christina
Zitat von Noomia:
Und genau dass würd ich so gern abstellen können
Das kann man, obwohl es natürlich nicht leicht ist. Du siehst ja, dass es ein Teufelskreis ist. Da kommt man nur raus, wenn man ihn an irgendeiner Stelle durchbricht. Eine Hilfe wäre, im Ernstfall daran zu denken, was da wirklich abgeht. Mal dir deine Teufelskreise auf Zettel, schreib' drunter, dass es normal ist, sich so reinzusteigern, wenn man diesen Gedanken folgt. Und wenn's dann wieder losgeht, hole dir deine Spickzettel, damit du dich wieder in die Realität holst.

Liebe Grüße
Christina

24.10.2011 23:05 • #8


L
Hallo Noomia,

ich bin doch sehr überrascht, wie viele Leute ich hier antreffe, die genau meine Geschichte beschreiben. Das was du beschreibst, kann ich exakt nachfühlen. Ich habe eben schon in einem anderem Beitrag geantwortet.
Nicht ohne Grund sitze ich auch jetzt wieder nachts um 1.23 Uhr vorm Pc in diesem Forum
Ich weiß genau wie es dir ergeht. Bei mir hat es im Laufe der Jahre zum Glück etwas nachgelassen, aber in jüngeren Jahren waren diese Ängste vor Krankheiten mein ständiger Begleiter. Ich war nur auf der Suche nach Symptomen, jeder neu entdeckte Pickel, jede Hautrötung ließ mir das Herz bis zum Halse schlagen und schweißgebadet durch die Wohnung jagen, es könnte ja Hautkrebs sein. Jedes Zipperlein war Krebs und jeder Husten ein Lungentumor, usw., es war die Hölle. Ich konnte mich an nichts mehr erfreuen. Alles drehte sich nur um Krankheiten und mein eingebildetes nahendes Ende.
Erst als ich mit den Jahren merkte, daß ich eigentlich immer noch gesund war und mein Verstand ein wenig Oberhand gewonnen hatte, der mir bei jeder Angstattacke sagte, dass es sich auch diesmal nur wieder um einer meiner gewohnten Einbildungen handelte, ließen diese Ängste allmählich nach.
Ich werde dir nicht helfen können, denn ich weiß dass man gegenüber Argumenten in dieser Situation blockiert ist. Vielleicht hilft es dir ja ein wenig zu wissen, dass du nicht allein bist und andere dich verstehen können. Mir persönlich konnte ich ein wenig damit helfen, indem ich zurückgeblickt habe und erkannt habe, wieviele meiner angeblich tötlichen Erkrankungen ich schadlos überlebt habe, mir die Sorgen hätte sparen können. Vielleicht versuchst du es auch einmal

25.10.2011 01:37 • #9


B
Hallo Noomia,

auch mir geht es genauso wie Dir.

Vor 12 Jahren fing alles an, da war meine Angst so groß, dass ich auch nicht zum Arzt gegangen bin.


Jetzt wo ich das 2. mal Mutter geworden bin sind die Ängste wieder extrem da.

Wenn ich eins gelernt habe dann das:

Stelle Dich Deiner Angst

Ich gehe jetzt noch nicht gerne zum Arzt und habe im Wartezimmer auch immer ein schlechtes Gefühl aber wenn dann alles gut ist geht es mir auch besser.

Ich kann Dich da sehr gut verstehen.

Liebe Grüße

25.10.2011 12:55 • #10


A


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