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Hallo ihr Lieben,

Ich bin Florian, 21 Jahre alt und eigentlich ziemlich fit.

Seit 2016 habe ich bereits Panikattacken, Herzangst und Hypochondrie.

In den letzen Monaten besserten sich meine Symptome sehr doch in den letzten Tagen wurde es viel schlimmer.

Sonst neige ich aufgrund der Gedanken und den automatischen Bewertungsmustern vieler Dinge zu einer Tachykardie.

Mein Ruhepuls ist normal bei um die 60.
Doch an schlechten Tagen auch mal bei 80-90.

Aktuell ist es so dass ich gelegentlich das Gefühl habe das mein Puls grad relativ langsam ist, es fühlt sich ein bisschen gedämpft an und als ich mit meinem EKG gemessen habe war meine Frequenz zu diesem Zeitpunkt wirklich bei 51 und danach ging sie wieder auf 70.

Das habe ich auch öfter mal wenn ich aus der Entspannung heraus, aufstehen oä. Bevor der Puls richtig loslegt wird er nochmal etwas niedriger.

Ich habe tonnenweise EKGs, LZ-EKGs, Belastungs EKGs hinter mir ebenso Herz-Echo und Herz Biomarker alles I.O.

EKG und Biomarker erst letzten Monat.


Doch das macht mir ziemlich sorgen und ich habe panische Angst das etwas übersehen wurde, doch meine Ärztin negierte meine Bitte auf neue herzuntersuchungen.

Hatte von euch jemand schonmal Erfahrung mit solchen Symptomen.

Zumal ich aktuell auch das "Gefühl" habe bei Belastung schlechter Luft zu bekommen.

Vielen Dank für das lesen.

Euer Florian.
J

27.01.2022 20:46 • 27.01.2022 #1


1 Antwort ↓

Zitat von Florian_OC:
Hatte von euch jemand schonmal Erfahrung mit solchen Symptomen.

Die meisten hier können ein Liedchen davon singen.

Du solltest auf jeden Fall aufhören deinen Puls zu kontrollieren. Dein Körper weiß von ganz alleine welchen Puls er braucht und wenn er mal niedrig oder mal höher ist, hat das schon seine Richtigkeit. Ein Pferd springt auch nur so hoch wie es muss. Krankhafte Pulsschwankungen die eine organische Ursache haben sind eher selten und wenn du so etwas hättest, wäre es durch die vielen Untersuchungen bereits entdeckt worden. Davon mal abgesehen bist du viel zu jung für Herzkrankheiten.

Das was dich aus diesem Loch herausbringt ist, deinem Körper wieder lernen zu vertrauen. Er ist nicht das Problem sondern dein Verhalten. Du hast seit 5 Jahren ein Denkmuster etabliert was sich verselbstständigt hat. Du beobachtest dich minutiös und löst damit Stresssymptome aus. Klassiker hier sind: Herzrasen, Schwindel, Übelkeit, Nervosität. Die wiederum nimmst du zum Anlass dir Sorgen zu machen. Du produzierst praktisch selbst Symptome, vor denen du dich dann fürchtest.





Dr. Matthias Nagel
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