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K
Liebe Mit-Ängstliche
Was wäre das warme Wetter ohne ein leckeres Eis.
Leider habe ich mir vorhin gerade eins im Supermarkt gekauft, es nach Hause transportiert ohne Kühlbox, zu Hause dann noch eine Viertelstunde mit der Putzfrau im Treppenhaus gesprochen, und dann zu Hause erst gegessen. Es war so ein Magnum im Becher.
Ich habe unter der Schokoladenschicht dann festgestellt, dass es an den Rändern schon angetaut war.
Also vielleicht jetzt eine gute halbe Stunde seit Kauf. Ich habe es zwar halb gegessen, aber jetzt ist mir irgendwie leicht übel und ich habe total die Angst, dass das schon ausreicht, um irgendwelche Bakterien und Salmonellen zu bilden.
Könnt ihr mich da beruhigen?
Sonst müsste man ja quasi das Eis immer direkt im Supermarkt essen.
Ich habe früher schon gerne Eissuppe gegessen, wie ich es genannt habe. Aber damals hatte ich auch noch nicht diese Ängste.
Ich Danke euch!
Kopfangst

28.07.2018 18:50 • 28.07.2018 #1


4 Antworten ↓


A
Man soll diese Becher doch sowieso mindestens 15 Minuten antauen lassen (steht als Verzehrempfehlung auf den Häagen Dasz - Bechern), sonst musst du das Eis ja mit dem Brecheisen rausschlagen, weil es so hart gefroren ist. Wäre das in irgendeiner Weise gefährtlich, müssten ja tausende Menschen täglich eine Salmonelleninfektion davontragen, wenn sie sich an die Verzehrempfehlung halten...

28.07.2018 18:58 • x 1 #2


A


Angst vor angeschmolzenem Eis

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Icefalki
Stimmt, was aquilia schreibt.

Die Bundesärztekammer Baden Württemberg schrieb follgendes:

Wie kommen die Salmonellen ins Speiseeis?

85 Prozent des Speiseeises, das die Deutschen verzehren, wird industriell hergestellt, der Rest entsteht in Eisdielen. Die Lebensmittelbehörden kontrollieren Produzenten und Cafés streng. Eis bietet einen idealen Nährboden für Mikroorganismen, insbesondere für Salmonellen, und besonders bei heißen Außentemperaturen kann die Gefahr steigen.

Salmonellen sind in unserer Umgebung überall, und vor allem Milchprodukte sind ihr Lieblingsaufenthaltsort. Daher muss nicht nur die Herstellung unter hygienischen Bedingungen stattfinden, sondern auch der Aufbewahrungsort und die Kühlung perfekt abgesichert sein. Salmonellen können leichte bis schwere Erkrankungen mit Bauchschmerzen, Durchfall, Fieber und Erbrechen verursachen. Diese infektiöse Darmerkrankung wird häufig auch als Lebensmittelvergiftung bezeichnet. Die Infektion erfolgt fast immer durch den Verzehr von salmonellenverunreinigten Lebensmitteln. Die Verunreinigungen können bereits bei der Herstellung durch mangelnde Hygiene entstehen oder aber, wenn beim Transport die Kühlkette unterbrochen wird.

Nach dem Genuss verunreinigter Lebensmittel setzen die Salmonellen ihr Gift im Magen-Darm-Trakt frei. Die typischen Folgen wie Fieber, Schüttelfrost, Erbrechen, Durchfall sind nach 12, spätestens 24 Stunden deutlich spürbar. Weitere zwei bis drei Tage später klingen die Beschwerden in der Regel wieder ab.

Zum Schutz vor Erkrankungen sollte man als Verbraucher folgende Regeln beachten: Kaufen Sie nur einwandfrei verpacktes Fertigeis aus einer gut funktionierenden Kühltruhe oder bei der Eisdiele Ihres Vertrauens. Frieren Sie aufgetautes Eis nicht wieder ein. Das gilt auch dann, wenn das Eis schon beim Heimtransport geschmolzen ist, denn bereits aufgetautes Eis ist ein idealer Nährboden für Bakterien. Selbstgemachtes Speiseeis gehört deshalb sofort ins Gefrierfach und darf maximal drei Tage aufbewahrt werden. Wenn Sie Eis einfrieren, tötet dies die Bakterien nicht.

Zum Schluss noch ein Tipp, der dem Genuss dient: Nehmen Sie das Eis etwa fünf bis zehn Minuten vor dem Verzehr aus dem Gefrierfach. Dann lässt es sich nicht nur besser portionieren, es schmeckt auch besser.

letzte Änderung am 04.07.2005

Also, lies den letzten Satz, und sei beruhigt.

28.07.2018 19:13 • #3


K
Danke euch. Aber bei mir war das schon über eine halbe Stunde bestimmt.
Den ganzen Text mit Beschreibung hätte es nicht unbedingt gebraucht. Da wird einem ja erst recht übel. Ich versuche ja gerade nicht zu googeln.
LG Kopfangst

28.07.2018 19:19 • #4


A
Glaubst Du nicht, dass die Firmen mit Klagen eingedeckt würden, wenn ihr Eis nach nur 30 Minuten gesundheitsschädlich wäre? Was macht jemand, der seine Eisportion recht langsam isst - die Hälfte wegschmeißen, weil schon 25 Minuten seit öffnen der Packung vergangen sind?

28.07.2018 19:31 • #5






Dr. Matthias Nagel