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heartstowolves
Hallo ihr Lieben,

nach längerer Pause bin ich leider mit einem unschönen Thema zurück. Ich hoffe, irgendjemand hat einen Rat oder Tipps. Ich hab im Vorfeld die Einträge zu Allergien durchgelesen aber nie eine wirkliche Lösung gefunden bzw. Erfolgsgeschichten.

Ich habe seit 3 Jahren die Problematik, dass ich Angst habe ständig auf etwas allergisch zu reagieren. Besonders beim Essen. Ich hatte in der Vorgeschichte einen schweren anaphylaktischen Schock und diverse leichtere Verläufe. Man konnte nie wirklich sagen, woher das kam. Bei zwei Ereignissen waren es Medikamente aber beim Rest ist es unklar.
Die Reaktionen waren aber vor zig Jahren - bevor meine Angsterkrankung aufgetreten ist und ich hab mir nie Gedanken gemacht.

Jetzt dreht sich alles nur um Allergien und potenzielle anaphylaktische Schocks. Ich habe vor 8 Wochen einen Allergietest im Krankenhaus machen lassen, da ich einen anaphylaktischen Schock einen Tag nach einer Testung in Kombination mit Medikamenten bekommen habe. Es war die Hölle im Krankenhaus, ich bin 3mal kollabiert und die Mitarbeiter haben mich überhaupt nicht beruhigen können. Eher im Gegenteil. Man hatte eine ziemliche Hektik gemacht, da man bei mir jeder Zeit bereit sein musste, dass ich eventuell intensivpflichtig werden könnte und intubiert werden muss. Darüber wurde auch teilweise gemeckert alá Ja Frau X sitzt hier, ja genau die. boah kein Bock falls man intubieren muss

Wie mein Paniklevel war, kann man sich ja denken. Bis jetzt habe ich kein wirkliches Ergebnis der Testungen. Und das Schlimme ist: Es wurde angedeutet, dass ich doch auf alles allergisch sein kann, auch wenn es nicht sichtbar ist. Super. Ich war dann 4 Wochen in einer beruflichen Reha und jetzt, seit ich zu Hause bin ist es mit dem Essen unmöglich geworden.

In der beruflichen Reha gab es für mich absolut nichts zu Essen außer Weizenbrötchen und Käse. Sonst nichts. Die Ernährungsberatung war nie da und das Personal konnte mir nicht sagen, was in den Mahlzeiten drin sei. Das hat mich dauernd so angespannt, dass jeder Gang in die Mensa (es war nämlich keine richtige Reha wie sich herausstellte. ) die Hölle für mich wurde. Einige aus meiner Gruppe fingen dann nach und nach an über mein Essverhalten zu reden und ich wurde quasi zum Essen gezwungen. Dadurch hab ich mich noch mehr gesträubt etwas zu essen.
Am Ende bin ich immer einkaufen gegangen und hab mich auf dem Zimmer eingesperrt um wenigstens dort in Ruhe essen zu können. Aber denkste.

Ich habe seit 3 Jahren schon einen extrem eingeschränkten Speiseplan. Und seit dieser beruflichen Reha. es ist kaum auszuhalten. Denn jetzt habe ich auch vor den Speisen Angst, die ich bisher gut und ohne groß nachzudenken essen konnte.
Sobald ich etwas im Mund habe fängt alles an zu kribbeln und zu kratzen. Schlucken ist teilweise auch kaum möglich und bekomme dann Atemnot und teilweise Kreislaufzusammenbrüche.

Ich kann es einfach nicht mehr auseinanderhalten was was ist. Ich hab dermaßen Verspannungen im Rücken und natürlich Panik vor dem Essen. Allergien können wie gesagt trotzdem möglich sein. Und ich weiß einfach nicht mehr weiter, was ich machen soll. Ich spucke jedes Mal mein Essen wieder aus sobald ich merke es fängt an zu kribbeln und werde panisch. Dabei will ich essen und habe auch total Hunger. Gestern gingen nicht mal Kartoffeln weil ich nicht schlucken konnte. Ich saß in der Reha auch immer sehr komisch beim Essen dran - können diese Missempfindungen auch dadurch kommen?

Ich habe darüber auch schon mit meiner Ärztin geredet aber sie meinte, es sei noch nicht so schlimm, da ich noch nicht abgemagert genug sei. Ich möchte aber gar nicht erst in die Situation kommen! Wie gesagt ich möchte essen aber sobald ich z.B. ein Brötchen in der Hand hab geht nichts mehr.

Über jegliche Antworten würde ich mich echt freuen, so verzweifelt war ich echt schon lange nicht mehr.

18.11.2021 11:11 • 20.11.2021 x 1 #1


18 Antworten ↓


J
Ich würde dir gern helfen oder dir einen Rat geben, doch leider kann ich das nicht .

Ich bin stark essgestört und auch untergewichtig und hungrig ohne Ende ,weil ich aus Angst vor Allergien so gut wie nix wirklich inzwischen mehr essen kann .

Ich verstehe dich also sehr gut wollt ich nur sagen .

18.11.2021 16:45 • x 1 #2


A


Allergie, Verspannung oder Panik? Bin überfragt

x 3


heartstowolves
@july1986 das tut mir leid...hast du denn Allergietests oder dergleichen durchführen lassen?

18.11.2021 21:19 • #3


J
Zitat von heartstowolves:
@july1986 das tut mir leid...hast du denn Allergietests oder dergleichen durchführen lassen?

Ja aber nur bluttest ,da ich vor diesen pricktest Angst habe ,da dort ja auch schlimme allergische Reaktion auftreten können .
Jedoch geben diese Tests ja keine Gewissheit ,man kann trotzdem allergisch sein ,selbst wenn das Ergebnis negativ ist .

Ich hab nicht mal zum Glück eine so schlimme Erfahrung gemacht wie du mit einer allergischen Reaktion, meine war dagegen eher milde .

18.11.2021 21:59 • #4


heartstowolves
@july1986 meinst du jetzt, dass die Bluttests nicht aussagekräftig sind oder wie?

Und solche Reaktionen sind sehr selten, du kannst ja auch zur Sicherheit nachfragen ob man dich in eine Allergieambulanz ins Krankenhaus schickt oder in einer großen Praxis, die auch für die Notfälle vorbereitet ist.
Ich hatte zwar trotzdem Panik ohne Ende als ich dort war, aber war dann doch irgendwo beruhigt weil wäre etwas passiert, hätte man mich direkt auf die Intensivstation bringen können bzw. schon vorher alle Norfallmedikamente spritzen können. Hatte da auch einen Venenzugang und alles zur Sicherheit.

18.11.2021 22:11 • #5


P
Was du schreibst klingt schrecklich. Es tut mir leid, dass du so leidest.

Was ich allerdings noch nie gehört habe ist, dass man auf etwas hoch allergisch sein kann, auf das man beim Allergietest nicht oder nur minimal reagiert hat. Wie kann das sein?

Wäre es für dich eventuell eine Hilfe, so ein Notfallmedikament zu haben, was z.B. auch auf Nüsse hoch allergisch reagierende Personen je nach Schweregrad dabei haben? So einen Pen?

Ich würde jetzt denken, dass die meisten deiner Symptome tatsächlich Panik bedingt sind und nicht von Allergien herrühren. Könnte mir gut vorstellen, dass man sich da optimal reinsteigern kann. Aber genau weiß ichs natürlich nicht.
Du Arme...

18.11.2021 23:23 • #6


J
Zitat von heartstowolves:
@july1986 meinst du jetzt, dass die Bluttests nicht aussagekräftig sind oder wie? Und solche Reaktionen sind sehr selten, du kannst ja auch zur ...

Ja genau die bluttests sind ja eher unsicher und die pricktests sofern es sich nicht um pollenallergie ha Welt ebenfalls .

naja mich beruhigt es nicht in einer Klinik zu sein . Ich hab sehr schlechte Erfahrungen gemacht mit Ärzten und mir fehlt hierfür das nötige Vertrauen in deren Kompetenz leider .

empfindest du diese Testergebnisse denn als sicher ?

19.11.2021 00:12 • #7


J
Zitat von Pauline333:
Was du schreibst klingt schrecklich. Es tut mir leid, dass du so leidest. Was ich allerdings noch nie gehört habe ist, dass man auf etwas hoch ...

Hatte mein Bruder auch. Auf das Produkt selbst reagierte er allergisch und beim Allergietest den sie mehrfach wiederholten reagierte er mal allergisch oder wiederum nicht .

19.11.2021 00:13 • #8


heartstowolves
@Pauline333 ich hab absolut keine Ahnung. Ich komm zwar selber auch aus dem medizinischen Bereich aber alles was Allergien betrifft hab ich überhaupt keine Ahnung. Überall steht was anderes und jeder Arzt ist anderer Meinung.

Ich habe ein Notfallset aber das beruhigt mich absolut nicht. Denn ich ich möchte gar nicht erst wieder in die Situation kommen, in der ich das benötige. Das Gefühl von der Anaphylaxie war so schlimm und selbst mit Notfallset muss ja vorher erstmal was passieren. Und genau davor hab ich Angst.

Ich hab auch gestern Abend den Brief bekommen mit den Ergebnissen und das hat alles noch schlimmer gemacht.

19.11.2021 13:22 • #9


heartstowolves
Zitat von july1986:
Ja genau die bluttests sind ja eher unsicher und die pricktests sofern es sich nicht um pollenallergie ha Welt ebenfalls .

Naja aber es muss doch einen Test geben, der aussagekräftig ist sonst macht das doch keinen Sinn.

19.11.2021 13:23 • #10


J
Zitat von heartstowolves:
Naja aber es muss doch einen Test geben, der aussagekräftig ist sonst macht das doch keinen Sinn.

Aber welcher denn ? Kennst du einen ?

19.11.2021 15:29 • #11


J
So steht es im Internet :

Gewöhnlich lassen sich mit dem Prick-TestSensibilisierungen recht sicher erkennen. Es gibt jedoch auch Ausnahmen. So sind Nahrungsmittel-Sensibilisierungen mit dem Prick-Test teilweise nur schwer beziehungsweise nicht zuverlässig nachzuweisen. In manchen Fällen kann die Auswertung des Testes schwierig sein.

Bei Bluttest wiederum gibt es auch nur die Wahrscheinlichkeit b man eine Allergie hat auf etwas oder nicht .

Also welcher Test gibt dir nun ein Ergebnis auf das man sich verlassen soll ?

Wenn du einen kennst dann nenne ihn mir bitte

19.11.2021 15:32 • #12


Gaulin
Hallo
Es gibt zb auch Atemtests oder Pflastertests. Inwieweit die bei Nahrungsmittelallergien eingesetzt werden weiß ich nicht. Aber gerade Atemtests müssten so Sinn machen, denke ich (histamin zb.)...

19.11.2021 15:56 • #13


heartstowolves
@Gaulin die Atemtests können nicht bei Nahrungsmitteln angewendet werden. Bei Histamin und Laktose geht das, da man bestimmte Parameter ausatmet, das ist bei den Nahrungsmitteln leider nicht gegeben. Und die Pflastertests sind bei Kontaktallergien. Trotzdem danke für deine Antwort!

19.11.2021 16:26 • x 2 #14


heartstowolves
@july1986 Wenn dann kann man nur alle gemeinsam machen um Gewissheit zu haben. Mit diesen Diagnoseverfahren kommen Sie den Ursachen Ihrer Allergie auf die Spur:
Hauttest (Pricktest)
Blutanalyse
Provokationstest
Suchdiät (bei Nahrungsmittelallergien)

19.11.2021 16:33 • #15


J
Zitat von Gaulin:
Hallo Es gibt zb auch Atemtests oder Pflastertests. Inwieweit die bei Nahrungsmittelallergien eingesetzt werden weiß ich nicht. Aber gerade ...

Aber atemtest ist nicht für Allergien in dem Sinne meine sondern zum Beispiel für laktoseintoleranz

Und pflastertest ist mehr so für Kosmetika meine ich also kontaktallergien

19.11.2021 16:59 • x 1 #16


J
Zitat von heartstowolves:
@july1986 Wenn dann kann man nur alle gemeinsam machen um Gewissheit zu haben. Mit diesen Diagnoseverfahren kommen Sie den Ursachen Ihrer Allergie ...

Und dann liefert alles unterschiedliche Ergebnisse und man weiß es trotzdem nicht mit Sicherheit .

wie hast du denn nun deine Sicherheit gegen was du allergisch bist ?

19.11.2021 17:03 • #17

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heartstowolves
@july1986 da steht doch, dass einem dann noch die Konfrontationsprobe bleibt. Anders wird man es dann nicht erfahren, auf was man allergisch ist.

Ich werde jetzt nochmal Tests bekommen, da eben etwas rausgekommen ist und werde mir dann eine Ernährungsberatung suchen und je nachdem nochmal ins Krankenhaus um dort den Provokationstest unter ärztlicher Aufsicht machen zu lassen.

20.11.2021 10:35 • #18


J
Zitat von heartstowolves:
@july1986 da steht doch, dass einem dann noch die Konfrontationsprobe bleibt. Anders wird man es dann nicht erfahren, auf was man allergisch ist. Ich ...

Für den Provokationstest brauch man aber auch wirklich Mumm,den hab ich nicht .

Leider ist bei mir auch schon mehrfach vorgekommen ,dass ich wenn mir die Allergie halt nicht anzusehen war und ich nur von Atemnot sprach ,etwas dagegen direkt auch gespritzt bekam ,obwohl es ja gar nicht gesichert war ,dass es nicht nur Panik gewesen ist und vielleicht keine Allergie . Ohne sichtbare Symptome können Ärzte scheinbar selbst nicht differenzieren.

20.11.2021 10:50 • #19


A


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