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M
Liebes Team,
Ich bräuchte dringend Hilfe, weiß aber nicht wie ich es anstellen soll.
Leide seit vielen Jahren unter Angst + Panikattacken, hab auch andere Probleme. Habe mich völlig von allen zurückgezogen. Es ist mir unmöglich auf andere, auch auf Ärzte zuzugehen. Schiebe es jeden Tag vor mir her. Dann red ich mir wieder ein ach so schlimm ist es ja gar nicht. Ich krieg nichts gebacken, weil ich den ganzen Tag mit grübeln verbringe. Es fällt mir soo schwer, den ersten Schritt zu tun. Aber so gehts nicht weiter.
Gruß
Maja

22.01.2008 16:25 • 25.01.2008 #1


1 Antwort ↓

B
Hallo Maja63,

Du bist nicht allein damit, zu wissen, was die richtigen Schritte wären, aber den Mut nicht lange genug aufrecht zu erhalten, um diese Schritte auch aktiv zu gehen. Das kann Dir niemand vorwerfen, weil es allein Deine Entscheidung ist. Natürlich hast Du Angst davor, was Dich in einer Therapie erwartet. Natürlich hast Du Angst davor, ob Du weiterkommen würdest und was eine solche Therapie auslöst.

Das Wesen der Angst ist aber, dass wir Menschen schon biologisch dann zur Vermeidung neigen, wenn wir denken, dass wir eine Gefahr nicht bewältigen können. Dann flüchten wir oder vermeiden schon im Vorfeld. Oft schaffen wir den Schritt erst, wenn uns das Wasser unter der Nasenspitze steht. Das ist ziemlich normal. Du bist ziemlich normal.

Die Frage ist aber, ob Du so lange warten willst und dabei vielleicht aus Versehen ertrinkst. Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. Mut heißt nicht, etwas ohne Angst zu tun, sondern es trotz Angst zu tun.

Also Maja63, Du weist längst, was das Richtige für Dich ist. Du musst jetzt entscheiden, ob Du weiter versinken willst oder Deinen Mut zusammen nimmst, den Telefonhörer abnimmst, wählst und einen Termin ausmachst - WEIL DU ES DIR WERT BIST !

Ich wünsche Dir eine gute Entscheidung - wann immer Du sie treffen wirst.

Liebe Grüße

Bernd Remelius

25.01.2008 09:13 • #2





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