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J
Hallo,
ganz unmittelbar mit Angst und Panik hat meine Frage gar nichts zu tun.
Es geht um folgendes: Aufgrund schwieriger Erfahrungen in der Kindheit habe ich eine sehr lange Verhaltenstherapie gemacht.
Seit 2 Jahren wohne ich nun aber bei meinem Vater, und bin wieder in ein altes Muster gerutscht. Deshalb habe ich mir Hilfe bei einem Psychologen gesucht. Dieser fordert mich oft dazu auf, mich mehr durchzusetzen, meinen eigenen Wünschen Raum zu verschaffen.
z.T. hat er damit sicher Recht. Aber eben nur zum Teil. Denn dass ich alleine durchsetzen kann, was für mich richtig ist, das muss ich mir eigentlich nicht mehr beweisen. Viel wichtiger finde ich es, miteinander gut umzugehen, und ein wir im Kopf zu behalten. Ich glaube auch nicht, dass ich dadurch meine Ängste vor Nähe überwinden kann. Dass ich mich in nächster Zeit aus meinem Elternhaus lösen werde, das spüre ich auch so.Ist es ratsam, sich in einem solchen Fall trotzdem auf die Therapie einzulassen. Oder sich einen/eine anderen Therapeuten zu suchen?
Danke,
Joana

08.07.2008 16:44 • 11.07.2008 #1


1 Antwort ↓

B
Hallo Joana,

eine solche Entscheidung würde ich nicht von einer einzigen Meinungsverschiedenheit abhängig machen. Du stellst aber wohl gefühlsmäßig generell in Frage, ob ihr einen Draht zueinander findet. Besprich das offen mit dem Therapeuten, sonst wird es immer wieder zu Problemen auf der Beziehungsebene zwischen Dir und dem Therapeuten kommen.

Wenn Du nach einem solchen offenen Gespräch zu der Meinung kommst, dass es einfach zwischen Euch nicht passt, Du kein Vertrauen aufbauen kannst und Du Dich nicht verstanden fühlst, dann wäre es wahrscheinlich tatsächlich besser, einen anderen Therapeuten/eine Therapeutin zu suchen. Auch das solltest Du natürlich in diesem Fall offen mit Deinem jetzigen Therapeuten besprechen.

Herzlichen Gruß

Bernd Remelius

11.07.2008 14:07 • #2





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