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D
Hallo,

wenn ich unter starken Depressionen leide kann ich und will ich nicht essen. Es fehlt die Kraft mir was zu machen.
Im extremfall treibe ich das bis ich vor Unterzucker kurz vorm Ohnmächtig werden bin.
In dem Fall bekomme ich Panik, die mich dann antreibt zu essen, weil ich angst hab umzukippen und zu sterben.
Leider kommt das zu oft in letzter Zeit vor und ich hab stark abgenommen.

Ist das eine Esstörung oder gehört das zur Depression?
Was kann ich dagegen tun?
Ich will ja regelmässig essen kanns aber oft nicht.
Mein Verhalten beunruhigt mich.

09.11.2008 19:31 • 11.11.2008 #1


1 Antwort ↓

B
Hallo Dragona,

das, was Du schilderst, ist keine Essstörung, sondern eine sehr häufige Begleiterscheinung von Depressionen.

Was Du dagegen tun kannst, ist m.E. zweierlei:
1. Kurzfristig musst Du Dich zum Essen zwingen, weil Dein Gefühl Dir durch die depressive Grundstimmung etwas falsches suggeriert. Du musst also Deinen Verstand die Steuerung überlassen und aus Einsicht essen (Du kennst ja die Konsequenzen, wenn Du nichts zu Dir nimmst). Esse nach Plan, bis es wieder ohne geht, am besten in mehreren kleinen Mahlzeiten über den Tag verteilt. Wenn depressive Gefühle dominieren, dann hast Du einfach kein eindeutiges Hungergefühl mehr. Trotzdem ist Essen für Dich wichtig.
2. Langfristig wird das Problem einfach verschwinden, wenn Deine Depression behandelt ist. Hier ist in der Regel kein einsamer Kampf mit Dir selbst sinnvoll, sondern eine professionelle Behandlung wichtig. Ist die Symptomatik stark ausgeprägt, hat sich gerade bei Depressionen eine Kombination aus medikamentöser und psychotherapeutischer Behandlung als besonders erfolgsversprechend erwiesen.

Ich wünsche Dir eine baldige Besserung und sende Dir herzliche Grüße

Bernd Remelius

11.11.2008 18:27 • #2





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